Unser Kapitän erzielte mit seinem 200. Treffer in der Deutschen Eishockey Liga den zwischenzeitlichen Ausgleich, hätte sein Jubiläum aber gerne gegen drei Punkte eingetauscht. Kurz darauf richtete Hager den Blick nach vorne: „Heute war es nicht so lustig. Ich hoffe, dass wir am Sonntag in Augsburg wieder viel Spaß haben werden.“
Für den Tabellenvorletzten aus Augsburg geht’s im Derby um weitaus mehr als nur Prestige. Das DEL-Gründungsmitglied steht nach rund zwei Dritteln der Hauptrunde auf einem Abstiegsplatz. Am vergangenen Freitag mussten sich die Panther im Kellerduell bei den Eisbären Berlin mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben – trotz 3:1-Führung im letzten Drittel. Der Rückstand auf Meister Berlin ist dadurch auf zehn Punkte angewachsen.
Würden Eishockey-Spiele nicht 60, sondern nur 55 Minuten dauern, hätten die Augsburger in ihren fünf Spielen seit dem Jahreswechsel zwölf Punkte geholt. So sind es lediglich sechs Zähler. Positiv aus AEV-Sicht: Es fehlt nicht viel. Sogar beim 2:5 in Köln blieb es bis zu den beiden Empty-Net-Treffern der Haie spannend. Und seit Silvester hat die zweitschwächste Offensive der Liga 3,4 Treffer pro Partie erzielt – nur vier Teams sind besser.
Auch wegen Matt Puempel (sechs Scorerpunkte) und Ryan Kuffner (fünf). Die Red Bulls antworten mit der besten Defensive im Jahr 2023. Unsere Jungs kassierten nur sieben Gegentore in vier Spielen – und wollen den nächsten Erfolg. Hager: „Wenn du verlierst, willst du das nächste Spiel unbedingt gewinnen.“