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Zwei Tage nach dem 3:1-Erfolg gegen die Kölner Haie ist der EHC Red Bull München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erneut gefordert. Am Sonntag gastiert der Tabellenführer bei den Eisbären Berlin (27. Oktober | 14:00 Uhr). Es ist das Duell der beiden besten Teams der vergangenen sieben Spieltage: Der Hauptstadtklub gewann sechs seiner letzten Spiele und holte in diesem Zeitraum 18 von 21 möglichen Punkten – so viele wie die Red Bulls. „Das Spiel in Berlin wird ein großer Test für unsere Mannschaft und unsere Torhüter“, sagt Münchens Trainer Don Jackson.
Zwölf Punkte Vorsprung auf Platz zwei
Am Freitagabend fuhren die Bayern bei ihrem 3:1-Heimerfolg gegen die Kölner Haie den 13. Saisonsieg ein. „Wir waren anfangs in der Defensive stark gefordert, denn Köln hat viel Druck gemacht. Im zweiten Drittel haben wir das Spiel übernommen und verdient die Tore geschossen“, sagte Yasin Ehliz. Der 26-Jährige gehörte neben Mark Voakes und Andrew Bodnarchuk zu den Münchner Torschützen. „Der Spieler des Spiels war aber Kevin Reich“, verteilte Trainer Jackson ein Sonderlob an seinen Torhüter. Für Reich war es in seinem fünften DEL-Einsatz in dieser Saison der fünfte Sieg. „Ich habe im vergangenen Jahr viel gelernt und das hilft mir in diesem Jahr sehr“, sagte Reich nach der Partie. Die Münchner führen die Tabelle nach dem 14. Spieltag mit 39 von 42 möglichen Punkten an. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Straubing Tigers wuchs am Freitagabend auf zwölf Punkte an, da der niederbayerische Konkurrent bei den Adler Mannheim eine 3:4-Niederlage kassierte.
Eisbären mit Ex-NHL-Spieler Lapierre und Talent Reichel
Münchens kommender Gegner aus Berlin gewann seine Partie beim ERC Ingolstadt mit 4:1 und baute seine Bilanz auf sechs Dreier in den vergangenen sieben Spielen aus. Die Eisbären kletterten durch ihren Lauf vom letzten auf den sechsten Tabellenplatz. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die in letzter Zeit wirklich gut spielt“, sagt Jackson. Für Ehliz ist dies keine Überraschung. Er rechnet mit einem engen Spiel bei den Eisbären: „In Berlin ist es immer schwer. Sie haben in diesem Jahr wieder eine gute Mannschaft.“ Der Kader wurde vor der Saison verstärkt – unter anderem wechselte der fast 700-fache NHL-Spieler Maxim Lapierre aus Lugano in die Hauptstadt. Der 34-Jährige ist mit elf Punkten der beste Scorer der Eisbären, in den vergangenen sieben Spielen war er an neun Treffern beteiligt. Auf Platz zwei der internen Scorerliste liegen mit jeweils neun Punkten Verteidiger Ryan McKiernan (kam aus Düsseldorf) und das 17-jährige Talent Lukas Reichel.
DEL-Rekordduell für die Red Bulls
Die Red Bulls spielten in der DEL gegen keine andere Mannschaft so häufig wie gegen die Eisbären (55 Mal). 34 dieser Partien und zehn der letzten zwölf Duelle gewannen die Bayern – darunter das Aufeinandertreffen am vierten Spieltag in dieser Saison (4:2). Die Begegnung am Sonntag in Berlin wird erneut eine große Herausforderung, denn: die Eisbären sind neben den Münchnern (sieben Heimspiele, 21 Punkte) das einzige Team der Liga, das in der laufenden Spielzeit zu Hause ungeschlagen ist. Sie liefen fünfmal in der eigenen Arena auf und gaben nur bei ihrem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Köln einen Punkt ab. In diesen Spielen erzielte der Hauptstadtklub 24 Tore – fast fünf pro Partie. Die Münchner Torhüter Reich oder Danny aus den Birken werden gefordert sein. Wer im Tor steht, entscheidet sich von Spiel zu Spiel. „Das erfahren wir einen Tag davor“, erklärt Reich. Sein Teamkollege Ehliz schaltete nach der Freitagabendpartie direkt in den Ruhemodus: „Wir müssen jetzt gut regenerieren – und dann greifen wir am Sonntag in Berlin wieder an.“
Für alle, die das Spiel nicht live in der Halle mitverfolgen können, gibt es einen LIVETICKER von dieser Partie!
