Die Münchner starteten schwungvoll in ihr erstes Derby der Saison, doch den ersten Treffer bejubelte Straubing: Justin Scott traf in Minute fünf per Nachschuss zum 1:0 für die Gastgeber. Die folgende Druckphase der Tigers überstanden die Red Bulls dank konzentrierter Defensivarbeit und schlugen selbst in ihrem ersten Powerplay zu: DeSousa hämmerte den Puck nach Jonathon Blums Pass direkt ins Straubinger Netz (16.). Dreieinhalb Minuten später folgte die Münchner Führung. Hirose vollendete nach wunderbarer Vorarbeit von Veit Oswald zum 2:1-Pausenstand.
Zweiter Abschnitt, zweite Minute, zweites Tor für DeSousa: Der Kanadier platzierte bei doppelter Überzahl die Scheibe zum 3:1 für München in den Torwinkel (22.). Im weiteren Verlauf des Drittels erspielten sich die Red Bulls einige gute Gelegenheiten und kontrollierten die Partie. Bis zur 33. Minute, als JC Lipon für Straubing nach langem Pass auf 2:3 verkürzte. In die zweite Pause ging es aber mit einem 4:2 für den EHC Red Bull München: Vier Sekunden vor der Sirene schnürte auch Hirose nach flotter Kombination einen Doppelpack.
Straubing machte sich im Schlussabschnitt entschlossen und offensiv auf die Suche nach dem Anschlusstreffer. Münchens Goalie Mathias Niederberger ließ sich davon allerdings ebenso wenig beeindrucken wie seine Vorderleute. Die Red Bulls tauchten ihrerseits immer wieder gefährlich vor dem Tigers-Tor auf. In der Schlussminute machte die Mannschaft von Toni Söderholm dank zwei Empty-Net-Toren durch DeSousa, der damit seinen Hattrick komplettierte, und Kastner den Deckel drauf.
Taro Hirose: „Die Mannschaft hat heute sehr gut gespielt. Die Erfahrung vom Freitag, gegen ein NHL-Team zu spielen, hat uns besser gemacht. Es macht Spaß mit den Jungs und ich hoffe, wir machen so weiter.“