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Am frühen Nachmittag steigt in Wolfsburg das Spitzenspiel in der PENNY DEL. Die Red Bulls sind mittendrin, wenn um 14:00 Uhr bei den Grizzlys der Puck eingeworfen wird. Es geht um nicht weniger als die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs. Was ihr sonst noch wissen müsst, erfahrt ihr wie immer in unseren Fakten.
GUTES ODER HOLPRIGES PFLASTER?
Die Red Bulls haben guten Erinnerungen an Wolfsburg. Dort feierten sie im Jahr 2016 ihren ersten Titel in der Deutschen Eishockey Liga. Ein Jahr später wiederholten sie gegen die Grizzlys ihr Meisterstück. Doch in letzter Zeit ist der Wurm drin auf dem Wolfsburger Pflaster – und dies hat nichts mit Armin Wurm, dem erfahrenen und beinharten Verteidiger der Grizzlys zu tun.
München wartet seit drei Spielen auf einen Sieg in der Autostadt. Im einzigen Gastspiel in dieser Saison unterlag unser Team knapp mit 3:4 nach Penaltyschießen. Aber: Seitdem gewann unser Team 14 der 17 Spiele in der PENNY DEL. Siegen die Red Bulls am Sonntag, halten sie die Grizzlys in der Tabelle auf Distanz – und schnappen sich die Führung in der Duell-Historie. Diese ist mit jeweils 29 Erfolgen in 58 Aufeinandertreffen ausgeglichen.
SMITH IN FAHRT
Was Tyler Gaudet im Jahr 2022 für die Grizzlys Wolfsburg leistet (19 Torbeteiligungen, davon neun Tore), liefert Ben Smith bei den Red Bulls ab. Der US-Amerikaner war seit dem Jahreswechsel an 15 Münchner Treffern beteiligt, neun davon erzielte er selbst – beides teaminterne Bestwerte. Am vergangenen Freitag setzte Smith den Schlusspunkt beim 5:2-Erfolg in Köln. Doch nicht nur auf dem Eis ist der 33-Jährige wichtig. Regelmäßig trägt er das „A“ auf der Brust, auch als Kapitän ist er bereits aufgelaufen. Smith, der scorende Leader.
POWERPLAY-EXPERTEN UNTER SICH
Wenn ein Hauptschiedsrichter den Arm hebt und die Tür zur gegnerischen Strafbank geöffnet wird, zuckt Jonathon Blum. Unser Verteidiger wartet auf solche Situationen. Er ist der Powerplay-Spezialist der Red Bulls. Drei Tore, dazu 13 Assists bedeuten insgesamt 16 Punkte in numerischer Überlegenheit. Knapp die Hälfte seiner 33 Torbeteiligungen verbuchte der US-Amerikaner im Powerplay.
Am Freitagabend in Köln blieb Blum sich mal wieder treu. Er bereitete zwei Treffer vor, das zwischenzeitliche 4:1 durch Gogulla im Powerplay. Auch unser Gegner Wolfsburg hat Überzahlspezialisten: Die Grizzlys-Topscorer Trevor Mingoia (19 Powerplay-Punkte) und Chris DeSousa (17) liegen sogar knapp vor Blum.
