Dabei kommt es auch zum ersten Aufeinandertreffen mit Verteidiger Dominique Heinrich, der nach 16 Jahren in Salzburg nun in Wien in eine Führungsrolle schlüpfen soll und erstmals gegen seine ehemaligen Teamkollegen spielt.
Ali Wukovits
„Wir müssen aus dem gestrigen Spiel lernen. Villach hatte viele Chancen, die aber aus unseren Fehlern entstanden sind. Man kann nicht nur aus Niederlagen, sondern auch aus Siegen lernen. Am Sonntag gegen Wien müssen wir uns steigern und diese Fehler abstellen. Auf jeden Fall wird es eine neue Herausforderung und ein besonderes Spiel, da es nun zum ersten Mal gegen ‚Henki‘ [Dominique Heinrich] geht.“
Die Ausgangslage
Die Red Bulls reisen als Tabellenzweiter nach Wien und haben erst gestern mit dem 4:3-Heimsieg gegen den ersten Verfolger VSV die Tabellenposition gefestigt bzw. auch den 2-Punkte-Abstand auf Spitzenreiter Pustertal gehalten. Dabei zeigten sich die Salzburger sehr offensivstark und sind auch im kampfbetonten Schlussdrittel nicht von ihrer Linie abgekommen.
Die Capitals halten auf dem 7. Tabellenplatz mit 6 Punkten weniger als die Red Bulls, haben aber auch ein Spiel weniger absolviert. Auf ihrem bisherigen Weg haben die Wiener u.a. gegen Villach und in Feldkirch gewonnen, mussten sich aber gestern zuhause gegen Hydro Fehérvár AV19 mit 5:6 nach Verlängerung geschlagen geben.
Der Gegner
Die spusu Vienna Capitals haben sich im Sommer stark verändert. Mehr als die Hälfte der Spieler haben den Club verlassen, etwa Rafael Rotter (nach Kitzbühel) und Alex Wall (nach Villach), oder wie Bernhard Starkbaum und James Sheppard ihre Karriere beendet. Dem gegenüber steht ein knappes Dutzend neuer Spieler.
Der namhafteste Neuzugang aus Salzburger Sicht ist Verteidiger Dominique Heinrich, der im Sommer nach 16 Jahren bei den Red Bulls nach Wien zurückgekehrt ist und dort eine Führungsrolle einnehmen soll. Auch Rok Ticar (vom KAC) oder Hampus Eriksson (aus Feldkirch) könnten dem Wiener Spiel ihren Stempel aufdrücken. Eine weitere interessante Personalie ist der 28-jährige Stürmer Lukas Kainz, der einst in der Red Bull Eishockey Akademie ausgebildet wurde und im Moment mit drei Toren und fünf Assists Wiens Top-Scorer ist.
An der Bande verlassen sich die Capitals seit dieser Saison auf die Erfahrung des 60-jährigen Kanadiers Marc Habscheid, der erst in der letzten Saison bei den BEMER Pioneers Vorarlberg erstmals in Europa eine Verpflichtung als Head Coach angenommen hat und nun in der Hauptstadt das Trainerzepter schwingt.