Nachdem die Eispiraten Crimmitschau im gestrigen Kräftemessen gegen die Kassel Huskies leer ausgingen, stehen am kommenden Wochenende schon die nächsten beiden Punktspiele an. Am Freitag (06.01.2017 – 19:30 Uhr) gastiert die Mannschaft von Cheftrainer John Tripp beim Tabellendreizehnten, den Starbulls Rosenheim. Vorfreude herrscht bei den Westsachsen schon auf das erste Heimspiel im noch jungen Jahr 2017. Am Sonntag (08.01.2016 – 17:00 Uhr) empfangen die Eispiraten dann die Löwen Frankfurt im Sahnpark.
Beim ersten Punktspiel im neuen Jahr hatten sich die Eispiraten einen anderen Ausgang gewünscht. Trotz einer guten Performance unterlagen die Westsachsen den Kassel Huskies mit 2:5. So blieb dem neuen Eispiraten-Trainer John Tripp, welcher sein Team in der vergangenen Woche zum ersten Auswärtssieg der Saison geführt hat, ein weiterer Erfolg auf fremden Eis zunächst verwehrt.
Im Emilo-Stadion soll es aber am Freitagabend besser laufen. Aus dem Schlagabtausch mit den Starbulls Rosenheim, den man gut und gerne als „Kellerduell“ betiteln könnte, wollen die Eispiraten unbedingt etwas Zählbares mitnehmen. Dabei sind Punkte für beide Mannschaften extrem wichtig. Während die Eispiraten mit 30 Zählern auf dem letzten Tabellenplatz rangieren, stehen die Starbulls mit 31 Punkten aktuell auf Platz 13. Aus den bisherigen beiden Begegnungen mussten die Westsachsen zunächst eine 0:6-Auswärtsniederlage einstecken, im letzten Aufeinandertreffen setzten sich die Pleißestädter aber mit 4:3 in der Verlängerung durch. Bei einem Blick auf die Personalien, stechen in dieser Saison allen voran Tyler Scofield und Tyler McNeely heraus. Scofield avancierte mit 16 Treffern zum Top-Torschützen der Oberbayern, McNeely ist mit 34 Punkten bester Scorer und kann zudem die beste +/- Statistik seiner Farben aufweisen.
Der beste deutsche Scorer ist Verteidiger Michael Rohner, der neben 3 Treffern bislang auch 13 Vorlagen beisteuern konnte. Im Tor der Starbulls kommt es zu einem ständigen Wechselspiel zwischen den beiden deutschen Torhütern Timo Herden und Lukas Steinhauer, die bei einem Gegentorschnitt von 3,75 ebenso wie ihre Vorderleute nicht immer souverän agieren. Die Offensivreihen von John Tripp müssen deshalb für viel Druck im gegnerischen Drittel sorgen und ihre Chancen effizient verwerten. Nicht zuletzt Niclas Lucenius und Ivan Ciernik, welche unter Tripp in den vergangenen Partien zu einer starken Form fanden, sollen den Abwehrverbund der Rosenheimer knacken und dafür sorgen, dass die Westsachsen die ersten Punkte im neuen Kalenderjahr einfahren.
Am Sonntag steht für die Eispiraten dann das erste Heimspiel im Jahr 2017 an. Zu Gast im Crimmitschauer Kunsteisstadion sind dann die Löwen Frankfurt, welche nach zuletzt vier Siegen in Folge mit einer breiten Brust in den Sahnpark kommen dürften. Erst am gestrigen Dienstagabend setzten sich die Mainstädter mit 5:4 gegen die Wölfe aus Freiburg durch. Erstmals in die Torschützenliste konnte sich dabei auch Christoph Gawlik eintragen, welcher von den Löwen erst kürzlich aus der DEL von der Düsseldorfer EG verpflichtet wurde. Eine weitere Verstärkung für die brandgefährlichen Offensivreihen der Frankfurter, zu welchen unter anderem auch Richard Mueller zählt. Er kam zuletzt immer besser in Fahrt und ist mit 17 Treffern der beste Torschütze seines Teams. Aufpassen muss die Hintermannschaft allerdings auch auf Matt Pistilli, mit 38 Punkten Topscorer der Mainstädter, und Nils Liesegang, welcher bereits 23 Torvorlagen verbuchen konnte.
Dagegen wackelt die anfällige Defensive der Löwen in dieser Spielzeit, weshalb die Mannschaft von Paul Gardner und Rich Chernomaz das Topteam mit den meisten Gegentoren (102) ist. Sicherlich eine Chance für die Westsachsen, die ebenso wie im ersten Aufeinandertreffen in Crimmitschau als Sieger vom Eis gehen wollen. Allen voran Brett Jaeger gilt es dabei zu überwinden. Der ehemalige Eislöwen-Keeper hütet seit dieser Runde das Tor der Frankfurter und weist einen Gegentorschnitt von 3,06 auf. Zusätzlich hofft das Team der Eispiraten auf die Unterstützung der eigenen Fans, welche den Sahnpark einmal mehr in einen Hexenkessel verwandeln sollen und die Spieler auf dem Eis sicherlich einen weiteren Motivationsschub geben werden.
eishockey.net / PM Crimmitschau
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