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Rick Adduono tritt als Trainer der Pinguine zurück

Þ04 November 2015, 08:00
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Eine Ära geht heute für die Krefeld Pinguine zu Ende! Rick Adduono hat heute dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass er als Trainer der Krefeld Pinguine mit sofortiger Wirkung von bei den Schwarz-Gelben zurücktritt, um den Weg für einen Neuanfang frei zu machen.

Damit beugt sich der sympathische Kanadier, der sich in seinem fast sechsjährigen Wirken an der Westparkstraße unzählige Freunde im Umfeld der Pinguine und darüber hinaus gemacht hat, nicht zuletzt dem zunehmenden öffentlichen Druck in den letzten Wochen.

Die zunehmende Kritik auch und besonders von Seiten der sogenannten „Edelfans“ rund um den Businessbereich, nebst Gesängen im Stadion und teils sehr harter Kommentare in sozialen Medien sowie der Presse, hatten dem Trainer sichtlich zugesetzt. Letztlich kam er zu dem Schluss, dass ihm die Pinguine zu sehr am Herzen liegen und die Stimmung in und um Krefeld mit ihm an der Bande wohl nicht mehr zu beruhigen wäre.

Damit entschied Rick sich schweren Herzens zu dem Schritt, den Aufsichtsrat um die Entlassung aus seinem laufenden Vertrag zu bitten. 
Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Schulz zeigte sich nach intensiven Gesprächen mit dem 60-Jährigen betrübt über die Entscheidung. „Rick Adduono ist für mich der beste Trainer in der Geschichte der Pinguine.

Ich zolle ihm für seine Arbeit, aber auch für seine jetzige Entscheidung, den allerhöchsten Respekt. Er ist ein wahrer Sportsmann und höchst integrer Mensch, der bei seiner gesamten Arbeit stets das Wohl der Pinguine als höchstes Gut im Blick hatte und hat. Ich verstehe seine Entscheidung und denke, ihm wurde nicht der Respekt entgegen gebracht, den er sich mit seiner tollen Arbeit über die Jahre verdient hätte. Auch und besonders menschlich gesehen ist sein Abgang ein großer Verlust und die Situation betrübt mich zutiefst.

Er hinterlässt in jeder Hinsicht große Fußstapfen in Krefeld!“, so der Aufsichtsratsvorsitzende in einer Stellungnahme. Ich ziehe vor seiner Leistung, seinem Charakter, seiner Menschlichkeit und seinem positiven Verhalten, in dieser Situation, meinen Hut. Ich würde mir wünschen, dass auch andere mit den Krefeld Pinguinen mit solcher Aufrichtigkeit  und Ehre entgegentreten. 


Rick Adduono ist über seine gesamte Zeit in Diensten der Pinguine betrachtet der mit Abstand erfolgreichste Trainer in der Geschichte der Schwarz-Gelben. In seinen fünf vollen Spielzeiten erreichte er viermal die Playoffs und führte das Team gleich zweimal in ein Playoff-Halbfinale. Damit gewann er mehr Playoffserien als alle anderen Trainer der Geschichte der Schwarz-Gelben mit Ausnahme von Meistertrainer Butch Goring zusammen!

Gleich dreimal führte er mit sehr schmalen Etats gebaute Teams in die Top-6 und coachte ein vor der Saison eher als Kandidat für Rang 8-10 eingeschätztes Team in der Saison 2013/14 sensationell auf Rang 2 und damit zur besten regulären Saison der Pinguine-Geschichte überhaupt. Die Pinguine danken dem bis zum heutigen Tage dienstältesten aktiven Trainer der DEL und ihrer eigenen Geschichte für knapp sechs Jahre hervorragende Arbeit und ein stets vorbildliches Verhalten auch neben dem Eis.

Aufsichtsrat, Geschäftsführung/Geschäftsstelle, Mannschaft und nicht zuletzt Rüdiger Noack bedanken sich aus vollem Herzen für die tolle Arbeit und Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und wünschen dem Erfolgstrainer alles erdenklich Gute für seine Zukunft.

Nach intensiven Gesprächen konnten die Verantwortlichen, namentlich Wolfgang Schulz, Rick allerdings davon überzeugen, auch weiterhin der Organisation treu zu bleiben. Fortan wird er den Aufsichtsrat in beratender Funktion unterstützen und seine Expertise und hervorragenden Kontakte, die letztlich Topspieler wie Mark Voakes oder Kevin Clark als vollkommen Unbekannte an die Westparkstraße brachten, in der Funktion eines professionellen Scouts in Übersee einbringen. 


Sollte Rick Adduono ein Trainerjob angeboten werden, stehen die Krefeld Pinguine ihm nicht im Wege. Bis dahin aber freuen sich alle Verantwortlichen auf die weiterhin bestehende und aus Sicht der Schwarz-Gelben hoffentlich langfristige Zusammenarbeit!

Die Nachfolge wird aktuell geregelt. Noch kann allerdings keine offizielle Aussage dazu getätigt werden, da noch nicht alle Formalitäten und Regularien erfüllt sind. Die Pinguine möchten aber bereits jetzt für den morgigen Mittwoch, den 04.11., um 14:30 Uhr zu einer Pressekonferenz einladen. Dann werden neben den Aufsichtsratsmitgliedern Herr Schulz und Berten, auch der sportliche Berater Rüdiger Noack, sowie der neue Cheftrainer zugegen sein und Letztgenannter der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt werden.

 

eishockey.net / PM Krefeld Pinguine

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