Zum ersten Heimspiel des neuen Jahres meldeten sich die Löwen aus Frankfurt am Seilersee zu Gast. Im ersten Heimspiel im neuen Jahr schlagen die Roosters das Team aus der hessischen Metropole mit 5:3.
Das erste Drittel startete direkt mit druckvollen Roosters. Nach einem guten Dump stand plötzlich Cornel völlig frei vor Hildebrand im Frankfurter Kasten, konnte den Goalie der Löwen aber noch nicht überwinden (1.). Gleich im Anschluss erarbeiteten sich Daugavins und Poirier die nächste Gelegenheit (2.), doch der Schlussmann der Löwen war erneut mit dem Fanghandschuh zur Stelle. Die Roosters blieben aber weiterhin druckvoll, wenngleich die Gäste aus Hessen nun besser in die Partie fanden. Eine starke Einzelaktion von Alanov brachte dem IEC dann das erste Überzahlspiel des Abends, dass trotz guter Passstafetten ungenutzt blieb (14.). Nur kurze Zeit später durften die Fans am Seilersee dann aber das erste Mal jubeln – nach einem Icing der Löwen gewann Cornel das Offensivbully, Ankert hatte genügend Zeiteinen präzisen Querpass auf Bender zuspielen, der am zweiten Pfosten zu einem sehenswerten Treffer einschob (17.). Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für den IEC. Nur kurze Zeit später war es dann eine Hinausstellung gegen Labrie, die den Gästen ihrerseits die erste Gelegenheit im Powerplay einbrachte, die sie besser nutzen sollten. Bokk ließ Jenike mit einem platzierten Direktschuss keine Abwehrchance. Mit dem Unentschieden ging es dann in die Pause.
Im zweiten Drittel ging es zunächst so weiter, wie im ersten Durchgang. Beide Mannschaften mit einigen Chancen, die besseren Gelegenheiten hatte aber der IEC. Folgerichtig belohnten sich die Schützlinge von Greg Poss auch umgehend mit der erneuten Führung: Acolatse und Buschmann brachten die Scheibe gut in das Drittel der Löwen, letzterer warf die Scheibe dann einfach per Handgelenksschuss in Richtung Tor, sodass Labrie, der gut im Slot einparkte, das Spielgerät zum 2:1 aus Roosters-Sicht über die Linie klopfen konnte (23.). Nun nahm der Druck der Löwen aber stetig zu. Bedanken konnten sich die Hausherren sicherlich das eine oder andere Mal bei ihrem Goalie, der immer wieder mit wichtigen Saves zur Stelle war. So auch in der 39. Minute, als er gegen die Angreifer der Löwen ruhig bleibt, so den Ausgleich verhindert und quasi den Konter miteinleitete, an dessen Ende Cornel mit einem platzierten Schuss in die rechte obere Ecke Hildebrand keine Abwehrchance ließ – 3:1 (40.). Allerdings gelang den Löwen noch im Mittelabschnitt die schnelle Antwort: Eine tiefgeschossene Scheibe bringen die Frankfurter einfach vors Tor, wo Ugbekile den Puck mit dem Oberkörper leicht, aber entscheidend touchierte und so seinen eigenen Schlussmann denkbar unglücklich überwand (40.). Auch wenn der Treffer aufgrund der Spielanteile verdient war, dennoch ein Nackenschlag für die Hausherren, die eine 3:2 Führung mit in das letzte Drittel nahmen.
Dort drängten die Löwen auf den Ausgleich, doch das Tor erzielten abermals die Hausherren: Gleich die erste gute eigene Chance im letzten Drittel nutzten die Roosters, um den Vorsprung wieder auf zwei Tore zustellen. Ähnlich wie beim Tor durch Labrie schafften es die Roosters wieder, die Scheibe gut parallel zur Blauen Linie zubewegen, brachte Ankert den Schlenzer von der rechten Seite auf das Tor, diesmal war es Rutkowski, der dem Puck die entscheidene Richtungsänderung verpasste und stellte durch sein erstes Tor im blau-weißen Trikot auf 4:2 (45.). In der Folge ließen die Sauerländer nicht nach, brachten weiter offensiven Druck, standen in der eigenen Zone gut und verstanden es immer wieder, entscheidende Nadelstiche zusetzen. So auch gute acht Minuten später: Labrie auf der rechten Seite mit dem Dump in die Zone der Gäste, Broda erarbeitete sich dann im Nachgang die Scheibe an der halblinken Bande, hatte plötzlich Platz und bediente Poirier mustergültig im Slot, der sich diese XXL-Gelegenheit vor dem Tor der Gäste nicht nehmen ließ und eiskalt vollstreckte (54.). – 5:2 für den IEC. Eigentlich die Vorentscheidung, doch abermals wirkten die Iserlohner nach Wiederbeginn unsortiert, sodass die Scheibe letztlich bei Sezemsky landete, der keine Mühe hatte, auf 3:5 zu verkürzen (54.). Die Löwen ging noch einmal all-in, zogen gut zweieinhalb Minjten vor dem Ende Hildebrand zugunsten eines weiteren Angreifers, spielten sich folglich auch in der Zone des IEC fest, bis Scarlett Cornel mit einer vorsichtig formuliert grenzwertigen Kombination aus Banden- und Ellbogencheck hinter dem Roosters-Tor anging. Da diese Situation durch die Unparteiischen zunächst ungeahndet blieb, entwickelten sich aus diesem Moment Privatduelle zwischen Brown und Scarlett, sowie Labrie und Breitkreuz. Alle Beteiligten erhielten je fünf Minuten wegen Faustschlägen, Scarlett darüber hinaus dann immerhin doch noch zwei Strafminuten, sodass der IEC für die letzten knapp eineinhalb Minuten in Überzahl agieren konnte. Ohne groß ins Risiko zu gehen, spielten die Sauerländer diese Situation clever herunter, ließen Puck und Gegener laufen und brachten Frankfurt so nicht noch einmal in die Situation, den Goalie ziehen zukönnen.