Die Iserlohn Roosters haben den Stürmer Manuel Alberg mit sofortiger Wirkung mit einem Tryout-Vertrag bis Ende des Monats August ausgestattet. Der 23-Jährige hatte im November 2022 als Spieler der Schwenninger Wild Wings seinen Rücktritt vom Profi-Eishockey erklärt und will bei den Sauerländern nun ein Comeback wagen: „Meine Entscheidung wurde damals deutlich konsequenter kommuniziert, als sie letztlich war. Ich hatte die Motivation und die Liebe zum Sport, die es einfach braucht, um auf Top-Niveau zu spielen, verloren und habe mir eine Auszeit genommen. Für mich war aber immer klar, dass es sicherlich auch einen Weg zurück geben kann – und ich bin sehr froh und dankbar, dass ich in Iserlohn diese Chance bekomme“, erklärt Alberg.
Nach seiner Auszeit hatte sich der gebürtige Kölner in der vergangenen Saison beim Regionalligisten ESV Bergisch Gladbach fitgehalten, spätestens beim Sommertraining mit einigen ehemaligen Weggefährten aus dem Profi-Dasein kribbelte es dann aber wieder gewaltig. „Ich stand im Sommer in Köln unter anderem mit Colin Ugbekile und noch ein paar anderen Jungs aus Iserlohn auf dem Eis, so kam der Kontakt zustande und es ergab sich für mich die Möglichkeit, nochmal anzugreifen. Letztlich musste ich nicht lange überlegen, die Gespräche liefen sehr unkompliziert“, lacht Alberg.
Axel Müffeler, Manager Sport der Sauerländer, kennt den Rechtsschützen noch aus der gemeinsamen Zeit an der Nachwuchsakademie in Salzburg: „Manuel hat ohne Frage das Talent, um konstant in der DEL zu spielen. Das Feedback aus dem Sommertraining war durchweg positiv und man merkt ihm an, dass er sich unbedingt nochmal anbieten will. Wir werden uns das einen Monat gemeinsam anschauen und können uns sehr gut vorstellen, dass sich am Ende eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten ergibt und er uns für die Saison weiterhelfen kann.“
Vor seiner Zeit an der Red Bull Akademie verbrachte Alberg zwei Spielzeiten in den nordamerikanischen Nachwuchsligen, zuvor hatte er den Nachwuchs den Kölner EC durchlaufen. Alberg wurde für alle U-Teams des DEB nominiert und wechselte für seine erste Saison als Profi schließlich 2021 zu den Schwenninger Wild Wings, für die er bis zu seiner Entscheidung, einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen, 69 DEL-Spiele absolvierte.