ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı

Roosters verlieren in der Schlusssekunde

Þ25 Januar 2020, 13:38
Ғ1423
ȭ
Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Mit Rückkehrer Ryan O´Connor starteten die Roosters ins wichtige Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg – und stehen am Ende, diesmal nicht aus eigener Schuld, als Verlierer da. Aufgrund von strittigen Entscheidungen müssen sich die Sauerländer mit 2:3 geschlagen geben.

Der Auftakt hätte nicht besser sein können. 24 Sekunden waren im Match gespielt, als der Seilersee zum ersten Mal jubelte. Grenier traf zum achten Mal in dieser Saison, nach einem Fehler im Aufbau der Grizzlys. Lautenschlager hatte sich die Scheibe geschnappt, spielte einen genialen No-Look-Pass mit der Rückhand, bevor Grenier für den Abschluss sorgte. Anschließend folgten ein Pfostenschuss und eine O´Connor-Möglichkeit des IEC – das alles bei unglaublich hohem Tempo der Gastgeber, die versuchen wollten, die Verunsicherung des Gegners zu nutzen, der unglaubliche Probleme im Aufbau hatte. Raymond in der vierten Minute hatte die nächste Hundertprozentige, bevor Aubin Orendorz nach dessen kleinem Tänzchen foulte und die Roosters sechs Sekunden brauchten, um im Powerplay auf 2:0 zu erhöhen. Erneut Grenier, nach einem guten Pass von MacQueen, versenkte die Scheibe im Kasten der Niedersachsen. 9:1-Schüsse standen nach acht Minuten für die Sauerländer zu Buche, als Höhenleitner die erste wirklich gefährliche Scheibe auf den gegnerischen Kasten brachte, die an den rechten Außenpfosten krachte. Anschließend wurde das Match Minute um Minute ausgeglichener. Roosters und Grizzlys hatten ihre Möglichkeiten, am Ergebnis aber änderte sich erst zu Beginn des Mittelabschnitts etwas.

 86 Sekunden waren gespielt, als Pfohl die erste hervorragende Gelegenheit zum Anschlusstreffer nutzen konnte. Der Rückkehrer aus Köln stand im Slot frei, Petan gelang es nicht seinen Schläger zu kontrollieren. Jenike war aufgrund der vorhergehenden Möglichkeit zwei Meter aus dem Tor herausgefahren, hatte keine Chance die Scheibe noch zu erreichen. Im weiteren Verlauf bleib es ein erneut ausgeglichenes Match in dem jede der beiden Mannschaften ihre Möglichkeiten hatte, die Torhüter aber Sieger blieben. Andy Jenike, machte eine souveräne Partie, hielt seinen Kasten sauber.

Das Schlussdrittel: Beide Mannschaften mühten sich in den letzten zwanzig Minuten, das Tempo hoch zu halten. So wurde es ein abwechslungsreicher Schlagabtausch, allerdings ohne hundertprozentige Torgelegenheiten. Beide Defensivformationen machten einen sehr soliden Job, ließen ganz wenig zu. Problematisch für die Blau-Weißen waren eigentlich nur ihre Unterzahlmomente in der 48. und 51. Minute. Aber auch diese Sekunden brachten die Gastgeber von der Uhr. Weil das aber auch für die Niedersachsen galt, ging es mit der knappen Führung in die Schlussminuten. In denen erhöhten die Grizzlys das Tempo, präsentierte sich aber gerade auch Andy Jenike als Turm in der Schlacht – bis 3:36 Minuten vor dem Ende. Dann schoss Bittner von der blauen Line, war die Scheibe aus Sicht Jenikes einen Hauch zu lange verdeckt, so dass der Puck über die Stockhandseite den Weg ins Tor fand. Aufgrund des Engagements der Gäste war dieser Ausgleich nicht unverdient. 78 Sekunden vor dem Ende dann die nächste Hinausstellung gegen die Sauerländer – quittiert von dutzenden Bierbechern, die aufs Eis flogen. Was war passiert: Ein Wolfsburger Spieler foult Daniel Weiß im Grizzly-Drittel, eine klare Strafe, die nicht gepfiffen wird. Im weiteren Verlauf gibt es eine Hinausstellung gegen Jenike. Einer der Wolfsburger hatte am Schläger des Iserlohner Goalies eingefädelt, wie die Fernsehbilder zeigen. Diesen Moment interpretieren die Referees anders – der Unmut aller Iserlohner war mehr als nachvollziehbar. So aber hat Wolfsburg Überzahl und macht den entscheidenden 3:2-Siegtreffer durch Topscorer Anthony Rech – Bruchteile einer Sekunde vor der Schlusssirene. Trotz der turbulenten Begleitumstände ein vermeidbarer Gegentreffer, weil Rech im Slot völlig frei war. Das Match wird anschließend nicht mehr angepfiffen.

Schiedsrichter: Hinterdobler, Schrader

Tore:
1:0 (00:26) Grenier (Lautenschlager, Halmo)
2:0 (04:36) Grenier (O´Connor, MacQueen/5:4)
2:1 (21:26) Pfohl (Rech, Fauser)
2:3 (59:59) Rech

Strafen: Roosters 8 – Grizzlys 6

Zuschauer: 3.875

â
Anzeige
Anzeige