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(1:2) - (3:1) - (1:0)
01.01.2025, 02:00 Uhr

Rossi führt Minnesota zum Sieg

Dem Österreicher gelingen am Silvesterabend drei Punkte gegen die Nashville Predators

Þ01 Januar 2025, 15:11
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Minnesota Wild

Erst in der Vorwoche lobte John Hynes, der Trainer der Minnesota Wild, seinen jungen Angreifer Marco Rossi für dessen deutlich erkennbare Fortschritte (wir berichteten). Der Nummer-9-Pick des NHL Draft 2020 habe in dieser Saison erhebliche Entwicklungsschritte gemacht, die ihn zu einem absoluten Top-Stürmer der Wild gemacht hätten, lobte der Coach den Österreicher.

Trainerlob für Rossi wird durch drei Punkte greifbar:

Am Dienstag konnten die Eishockeyfans weltweit sehen, warum der Coach so ins Schwärmen geriet, als er kürzlich nach dem Training auf Rossi angesprochen wurde. Beim 5:3-Sieg gegen die Nashville Predators im Xcel Energy Center war Rossi entscheidend: Er erzielte sowohl das wichtige Tor zur 1:0-Führung im ersten Drittel, als auch den Treffer zum Endstand in den letzten 20 Minuten. Zudem bereitete er die zwischenzeitliche 3:2-Führung durch Jonas Brodin im zweiten Spielabschnitt vor. Mit seinen drei Punkten des Tages wurde Rossi nach Spielende folgerichtig zum „First Star“ des Spiels ernannt. Nach 38 Einsätzen in der Saison 2024/25 steht Rossi bei 14 Toren, 18 Assists und insgesamt 32 Scorerpunkten.

Auch Zuccarello und Brodin überzeugen für die Wild:

Neben Rossi, der gegen Nashville 19:18 Minuten auf dem Eis stand, überzeugten bei den Wild am Silvesterabend vor allem Mats Zuccarello und Jonas Brodin, die jeweils ein Tor und eine Vorlage beitrugen. Torhüter Filip Gustavsson zeigte mit 43 Paraden ebenfalls eine starke Leistung für Minnesota (23-11-4). Joel Eriksson Ek steuerte zwei Assists bei.

„Ja, ich fand, dass es eine wirklich gute Leistung war“, zeigte sich Trainer Hynes nach dem Erfolg zum Jahresabschluss zufrieden. „Letztendlich waren die Special Teams wirklich gut, die Torwartleistung war ausgezeichnet, und ... die Wettbewerbsfähigkeit unseres Teams heute Abend war auf dem Niveau, das man braucht, um konstant zu gewinnen. Also, ich muss den Jungs heute Abend wirklich ein großes Lob aussprechen. Sie haben sich reingekniet und einen Weg gefunden, zu gewinnen.“

Josi bei Nashville ohne Scorerpunkt:

Auf der Gegenseite überzeugte Brady Skjei, dem zwei Vorlagen für Nashville (11-20-7) gelangen. Goalie Justus Annunen kam auf 33 Paraden. Der Schweizer Kapitän Roman Josi stand beeindruckende 32 Minuten und 30 Sekunden für die Predators auf dem Eis, blieb in St. Paul jedoch ohne Scorerpunkt.

„Ich fand, dass wir mehr als gut genug gespielt haben, um den Sieg zu verdienen“, lautete das enttäuschte Fazit von Predators-Trainer Andrew Brunette. „Ich dachte, wir hätten das Spiel die meiste Zeit über im Griff gehabt, aber wir haben drei Powerplay-Tore kassiert“, beklagte er.

Rossis Führungstreffer wird im ersten Drittel schnell gekontert:

Rossi selbst sorgte früh für Euphorie. Sein Tor zum 1:0 in der 8. Minute brachte die Hausherren in die richtige Richtung. Doch Colton Sissons glich nach 11:00 Minuten für das Team von Josi zum 1:1 aus, indem er Skjeis One-Timer im Slot abfälschte. Jonathan Marchessault brachte Nashville in der 16. Minute sogar mit 2:1 in Führung, nachdem Yakov Trenin den Puck in die Verteidigungszone der Wild direkt zu Steven Stamkos zurückgespielt hatte. Stamkos legte für Marchessault auf, der mit einem One-Timer an Gustavssons rechtem Pad vorbei traf.

Wild drehen Spiel im zweiten Spielabschnitt:

Zuccarello glich das Spiel in der 26. Minute während eines fünfminütigen Powerplays zum 2:2 aus. Gustavsson spielte den Puck zu Eriksson Ek, der Zuccarello bediente. Der stand völlig frei vor dem Tor und musste nur noch einschieben. „Solche Tore mag ich“, sagte Zuccarello mit einem Grinsen. „Ich mag sie, wenn ich nicht gegen einen Torwart antreten muss. Das ist immer schön. Es war ein gutes Spiel von ‚Gus‘ und dann natürlich ein toller Pass. Also ja, es ist immer schön, solche Tore zu erzielen.“

Brodin brachte Minnesota in der 29. Minute mit einem Handgelenksschuss durch den Verkehr vom rechten Punkt aus mit 3:2 in Führung. Rossi lieferte dabei eine Vorlage. Ryan O'Reilly glich für die Gäste kurz darauf jedoch aus. Das Tor zum 3:3 fiel in der 34. Minute durch einen verwerteten Abpraller. Declan Chisholm brachte Minnesota kurz vor dem Drittelende in der 38. Minute mit einem weiteren Powerplay-Tor wieder in Führung, indem er mit einem One-Timer vom Punkt aus traf.

Rossi setzt auch den Schlusspunkt für Minnesota:

Im Schlussabschnitt war es erneut Rossi, der für die Wild erfolgreich war und den Endstand (48.) herstellte. Er verwertete einen Abpraller, während er auf das Eis fiel, und erzielte damit das dritte Powerplay-Tor der Wild an diesem Tag.

Einen Rückschlag musste Minnesota dennoch hinnehmen. Verteidiger Jared Spurgeon verließ das Spiel nach 3:19 Minuten im zweiten Drittel mit einer offensichtlichen Verletzung am Unterkörper. Er war mit seinem rechten Bein gegen die Bande hinter Gustavsson gekracht. Zachary L'Heureux von den Predators erhielt für das Foulspiel eine Matchstrafe. Nach dem Spiel gab es noch kein Update zu Spurgeons Zustand.

Jetzt warten Ovechkins Capitals auf die Wild:

Seinen stark gestiegenen Wert für die Offensive der Wild kann Rossi am Donnerstag (7 p.m. ET; Freitag 1 Uhr MEZ; NHL.tv) erneut unter Beweis stellen, wenn er mit seinem Team als nächstes bei den Washington Capitals rund um Superstar Alex Ovechkin zu Gast ist.

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