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(2:0) - (1:0) - (1:0)
06.10.2024, 17:00 Uhr

Rote Teufel in der Defensive zu anfällig

Bad Nauheim unterliegt den Starbulls Rosenheim

Þ06 Oktober 2024, 20:21
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badnauheim
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Die Teufel starteten in Rosenheim ohne ihre beiden Top-Center Tim Coffman und Taylor Vause, jedoch wieder mit den Verteidigern Garret Pruden, Patrick Seifert und erstmals mit Lua Niehus.

Bittere Gegentore im ersten Abschnitt

Von Beginn an entwickelte sich ein offenes Spiel. In den ersten zehn Minuten hatten die Starbulls zwar insgesamt mehr Spielanteile, aber die Defensive der Teufel stand sicher und ließ nur wenige gefährliche Schüsse zu. Bei zwei Kontern wurde auch der ECN gefährlich durch Luigi Calce und Parker Bowles.

In der 10. Minute hatte Rosenheim dann die bis dahin beste Chance: Ein Pfostenschuss von Ex-Teufel Simon Gnyp sorgte für Aufregung. Die Starbulls blieben spielbestimmend, doch die Teufel schafften es meist, die Gegner auf die Außenpositionen zu drängen. Zwar gab es viele Schüsse in Richtung Niklas Lunemann, jedoch waren diese bis dahin noch nicht wirklich gefährlich. Dann die 15. Minute: Jordan Hickmott versuchte es mit einem guten Handgelenkschuss, doch Starbulls-Goalie Oskar Autio machte den Puck vor dem heranstürmenden Julian Lautenschlager fest. Im Gegenzug folgte in der 16. Minute die zweite große Starbulls Chance: Querpass von CJ Stretch, Norman Hauner tauchte frei vor Lunemann auf, aber der EC-Goalie blieb Sieger.

In der 17. Spielminute dann das erste Powerplay für Bad Nauheim. Rosenheim konnte sich direkt befreien, und als Niklas Lunemann das Spiel schnell machen wollte, erwischte er die Scheibe nicht richtig. Sie landete direkt auf der Kelle von Manuel Strodel, der ins verwaiste Tor zum 1:0 für die Starbulls traf – schade für den jungen Goalie, der bis dahin eine tadellose Leistung gezeigt hatte. Und als viele schon gedanklich in der ersten Pause waren, brachte Charlie Sarault die Scheibe noch einmal Richtung EC-Gehäuse. Niklas Lunemann konnte den Schuss nur abprallen lassen, und Ex-Teufel Stefan Reiter stand frei und netzte bei 19:59 zum 2:0 für Rosenheim ein. Ein bitterer und weiterer unnötiger Gegentreffer, mit dem die Teufel in die erste Pause geschickt wurden.

Nach Blitzstart der Rosenheimer die Teufel aktiver, aber ohne offensive Durchschlagskraft

Im zweiten Drittel folgte der perfekte Start für die Starbulls. Erneut war es die Stretch-Reihe, die direkt für direkte Gefahr sorgte. In der 22. Minute brachte Ludwig Nirschl die Scheibe scharf vor das Tor. Christopher Fischer konnte nicht klären, und Norman Hauner legte die Scheibe auf die Rückhand und traf frei vor Niklas Lunemann – 3:0 für die eiskalten Starbulls.

Die Teufel mussten sich “durchschütteln”, hatten sie sich den Start in den zweiten Abschnitt sicher ganz anders vorgestellt. Adam Mitchell stellte die Sturmreihen um, was in der 27. Minute zum ersten offensiven Lebenszeichen führte. Luigi Calce eroberte die Scheibe, und Parker Bowles schloss gut ab. Die Rosenheimer versuchten jetzt defensiv kompakt zu stehen, blieben aber weiterhin gefährlich, da sie viele Scheiben Richtung Teufel-Tor brachten.

Die Teufel waren ab Mitte des Spieles nun zwar die etwas aktivere Mannschaft, fanden jedoch kein Rezept, die Defensive der Starbulls zu knacken. Auch ein vierminütiges Powerplay am Ende des zweiten Abschnitts, davon 16 Sekunden in doppelter Überzahl, konnten die Teufel nicht nutzen und blieben offensiv zu harmlos. So ging es mit einem 0:3-Rückstand in die zweite Pause.

Erneuter Blitzstart bringt die endgültige Entscheidung

Der letzte Abschnitt startete wie der zweite: Rosenheim direkt hellwach. Charlie Sarault zog ins Drittel, spielte einen perfekten Pass auf Stefan Reiter, und nach nur 21 Sekunden stand es 4:0. Den Teufeln merkte man nun die zunehmende Verunsicherung an, denn auch ein weiteres Powerplay brachte keine wirklichen Chancen.

Erst in der 46. Minute die beste EC-Chance des Spieles: Christopher Fischer traf mit einem Schlenzer nur die Latte des Rosenheimer Tores. Die Teufel kämpften weiter, und Bode Wilde hatte in der 49. Minute eine weitere Top-Chance, doch Oskar Autio im Starbulls-Tor blieb unüberwindbar. Auch Hickmott und Bowles fanden im Weiteren keine Lücke gegen den finnischen Goalie.

Die Starbulls beschränkten sich im Schlussabschnitt auf eine stabile Defensive und gelegentliche Konter, was genügte, um die Punkte verdient an der Mangfall zu behalten.

„Unsere Leistung war heute einfach nicht gut genug. Wir haben Tore zu einfach hergeschenkt. Unsere besten Spieler müssen die besten sein, und das sind sie aktuell nicht. Wir sind Profis, müssen das nun abschütteln und eine gute Trainingswoche haben“, so EC-Head-Coach Adam Mitchell.

„Wir haben zwei starke Goalies gesehen, aber Oskar Autio war heute überragend. Nur so gewinnst du Spiele in der Liga. Ich habe Adams Mannschaft nicht so schlecht gesehen. Wir waren taktisch gut heute und hatten vielleicht etwas mehr Energie“, erklärte Jari Pasanen, der Cheftrainer der Starbulls.

Der Ausblick
Für das EC-Team gibt es morgen einen freien Tag, bevor der Fokus auf das kommende Wochenende gelegt werden muss. Nach nur 7 Punkten aus 9 Spielen brauchen die Teufel dringend ein Mittel und Wege, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Am Freitag um 19:30 Uhr erwarten die EC-Cracks die Eislöwen aus Dresden im heimischen Colonel-Knight-Stadion.

Starbulls Rosenheim – EC Bad Nauheim 4:0 (2:0; 1:0; 1:0)

Tore:
1:0 (17:06) Manuel Strodel
2:0 (19:59) Stefan Reiter (Charlie Sarault)
3:0 (21:13) Norman Hauner (Ludwig Nirschl, Dominik Tiffels)
4:0 (40:21) Stefan Reiter (Charlie Sarault, Ville Järveläinen)

Strafen: SBR 10 / ECN 4

Zuschauer: 3058

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