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Ε-Θ
(0:2) - (1:0) - (0:2)
16.04.2024, 19:30 Uhr

Rotjacken erzwingen Entscheidungsspiel

Spiel 7 gegen Salzburg um die Meisterschaft

Þ16 April 2024, 23:37
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KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt

Die Rotjacken starteten stark und lagen nach nur 169 Sekunden bereits mit 2:0 in Führung: Postma und Fraser, von Muršak und Hundertpfund jeweils aus der Tiefe bedient, schlossen aus kurzer Distanz erfolgreich ab. Salzburgs Chancenplus bis zur Mitte des zweiten Abschnitts wirkte sich nicht auf der Anzeigetafel aus, erst als Klagenfurt einige gute Gelegenheiten auf den dritten Treffer ausgelassen hatte, schrieb auch der Titelverteidiger an: Nissner lenkte einen Murphy-Schlagschuss unhaltbar ab. Im dritten Abschnitt hielt Goalie Dahm sein Team in Führung, ein mustergültig verwerteter „Zwei-gegen-Eins“-Konter über Muršak und Torschütze Petersen brachte die Vorentscheidung. Die Weichen endgültig in Richtung Spiel sieben stellte Haudum, der gut drei Minuten vor dem Ende nach feiner Einzelaktion den 4:1-Endstand aus KAC-Sicht fixierte.

Drittel 1
Nachdem ein Nissner-Schlagschuss aus dem linken Rückraum an der langen Ecke vorbeigeflogen war (1.), ging der EC-KAC nach nur 78 absolvierten Sekunden in Führung: Von links aus bediente Manuel Ganahl Jan Muršak an der Grundlinie, der den Puck zum an den Torraum eingelaufenen Paul Postma weiterleitete, der mit der Vorhand einsendete (2.). Von hinter dem Kasten aus fand Johannes Bischofberger am Crease Matt Fraser, der hauchdünn verzog, aber noch im gleichen Shift zu einer Gelegenheit aus nahezu identer Position kam: Nun wurde er vom querenden Thomas Hundertpfund angespielt und konnte Atte Tolvanen unter der Stockhand hindurch bezwingen (3.). Nach dem rot-weißen Traumstart war es allerdings der EC Salzburg, der zu den besseren Möglichkeiten kam: In Folge einer Torumrundung Paul Hubers verschoss der am rechten Faceoff-Kreis freie Cameron Schilling (4.), als Ryan Murphy über rechts flach zum Tor zog, am Crease kreuzte und mit der Rückhand abschloss, fuhr Sebastian Dahm seinen Beinschoner erfolgreich aus (5.).

Einige Zeit später zog Troy Bourke vom rechten Flügel aus nach innen, um dann mit der Rückhand auf Lucas Thaler abzulegen, der aber am KAC-Goalie scheiterte (12.). Das erste Powerplay der Rotjacken kam nicht auf Touren, die Gastgeber sogar zur besten Chance dieser Phase: Peter Schneider eroberte den Puck hinter der verlängerten Torlinie und setzte Paul Huber in Szene, der seinen aufgeknieten Onetimer von den linken Hashmarks aus flach an der langen Ecke vorbei pfefferte (17.). In der Schlussminute des ersten Durchgangs gipfelte Salzburgs Druck noch in zwei guten Gelegenheiten: Als Thomas Raffl durch die Mitte Florian Baltram zum partiellen Breakaway schickte, wehrte Dahm dessen Rückhandschuss von halbrechts aus ab, Ali Wukovits schaufelte den Rebound eines noch abgelenkten Genoway-Schusses an die Schulter des Klagenfurter Goalies (jeweils 20.).

Drittel 2
Salzburgs erstes Powerplay des Abends früh im zweiten Abschnitt verteidigte der EC-KAC mit fünf Clearings gut, ein satter Bischofberger-Check gegen Meyer leitete sogar ein “Zwei-gegen-Eins“ für Klagenfurt ein, bei dem Hundertpfund am Ende aber die Pass- an Stelle der Schussoption nahm (23.). Im zweiten Überzahlspiel für die Red Bulls kamen Chay Genoway aus dem hohen Slot und Nicolai Meyer vom hinteren Ende des linken Faceoff-Kreises aus zu den besten Gelegenheiten, die Abschlüsse wurden aber jeweils am Gehäuse vorbei abgelenkt (jeweils 27.). Als wieder bei Even Strength agiert wurde, schoss Niki Kraus am Ende eines Odd Man Rushes ins Außennetz (28.), der von Jan Muršak ideal bediente Simeon Schwinger traf aus halbrechter Position nur den Pfosten und ein Jensen Aabo-Schlenzer aus dem hohen Slot durch den Verkehr schlüpfte noch abgefälscht hauchdünn über die Querlatte (jeweils 30.). Lukas Haudum steckte vertikal auf Niki Kraus durch, der steil zum Tor zog, mit der Rückhand jedoch an Atte Tolvanen scheiterte (31.). Auf Seiten Salzburgs zielte Florian Baltram von links aus zu zentral auf den Kasten (33.), eine Deflection von Mario Huber verfehlte ihr Ziel nur knapp (34.), dann kamen auch die Gastgeber auf die Anzeigetafel:

Ryan Murphy zog aus dem Rückraum per Schlagschuss ab, Benjamin Nissner fälschte am Torraum mit der Schlägerschaufel durch die Beine von Sebastian Dahm ab (36.). Dann wieder der EC-KAC: Bischofberger eroberte den Puck hinter der Grundlinie und legte ihn zurück ins Zentrum zu Hundertpfund, dieser tippte zum besser positionierten Postma weiter, dessen Versuch aus dem hohen Slot allerdings noch von der Schlägerschaufel eines Gegenspielers in das Hintertornetz abgefälscht wurde (39.). Auf Seiten Salzburgs luchste Meyer hinter dem Gehäuse Jensen Aabo die Scheibe ab und schnitt vor den Kasten, wurde bei seinem Vorhandschuss aber von Dahm mit dessen Schulter verneint (40.). Als die Scheibe Sekunden vor der zweiten Pause in den Maschen des Tors der Bullen gelandet war, gab es beiderseitige Schmunzler in dieser sonst so ernsten Serie, Niki Kraus hatte einen abgefälschten Haudum-Querpass in Volleyball-Manier mit der Hand ins Netz gesmasht (40.).

Drittel 3
Der Titelverteidiger eröffnete das Schlussdrittel druckvoll: Beim Rebound eines Murphy-Schusses von Linksaußen verfehlte Thomas Raffl am Torraum den durch die Luft segelnden Puck knapp (41.), bei einem Nissner-Querpass dem Crease entlang verhinderte Matt Fraser Dennis Robertsons Einkehrversuch vor dem langen Pfosten noch mit gezielter Störung (42.). Ein misslungener Ausflug von Sebastian Dahm hinter den eigenen Kasten brachte dort Drake Rymsha in Scheibenbesitz, er legte das Spielgerät vor das halbleere Tor, wo Nicolai Meyer noch einen Haken auf die Rückhand setzte, dann jedoch vom zurück in Position eilenden und mit der Fanghand in der Grätsche rettenden KAC-Goalie verneint wurde (46.). Im Konter setzten die Rotjacken einen vorentscheidenden Nadelstich: Über die linke Bande eröffnete David Maier einen „Zwei-auf-Eins“-Vorstoß über Jan Muršak, der nach innen zog, dann einen Saucer-Querpass auf Nick Petersen anbrachte, der von den rechten Hashmarks aus halbhoch einsendete und auf 3:1 aus Klagenfurter Sicht stellte (48.). Bei einem verdeckten Blueliner von Ryan Murphy fuhr Sebastian Dahm den rechten Beinschoner aus (50.), danach scheuten die Rotjacken auch nicht davor zurück, mit Icings den Spielfluss zu stören.

Erst in Minute 57 wurde die offensive Gefahr der Hausherren wieder konkreter, einen Raffl-Schuss aus dem rechten Rückraum vermochte Postma aber mit der Schlägerschaufel weit über das Gehäuse abzulenken. Die endgültige Entscheidung wurde von einem Befreiungslupfer von Marcel Witting eingeleitet, Niki Kraus bekam den aus der Luft plumpsenden Puck im hohen Slot nicht richtig unter Kontrolle, sehr wohl jedoch gelang dies Lukas Haudum, der Genoway und Bourke mit zwei Haken jeweils verladen und dann mit der Rückhand flach einsenden konnte (57.). Ein Salzburger Powerplay in der Schlussminute brachte keine Veränderung des Ergebnisses mehr, Sebastian Dahm parierte einen Schneider-Schuss aus der Halbdistanz und stoppte auch einen von Raffl mit einem Haken auf die Rückhand beschlossenen Vertikalvorstoß durch die Mitte (jeweils 60.).

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