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Ε-Κ
(0:1) - (0:4) - (1:1)
11.03.2024, 20:00 Uhr

Rotjacken geraten in Spiel 5 unter die Räder

1:6 Niederlage gegen Vorarlberg

Þ12 März 2024, 00:00
Ғ1170
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KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt

Die Rotjacken konnten im ersten Drittel drei Powerplay-Möglichkeiten nicht verwerten, fingen sich hingegen einen Gegentreffer ein, als Maier aus der Drehung einsendete. Gute KAC-Möglichkeiten in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs blieben ungenutzt, dann ließen die Gäste vier Tore in weniger als sieben Minuten folgen: Maver verwertete einen Rebound, Oden schloss ein „Zwei-auf-Eins“ selbst erfolgreich ab, Owre vollendete einen weiteren Odd Man Rush und Pastujov konvertierte einen Sololauf im zweiten Versuch ebenfalls in einen Treffer. Erst im dritten Abschnitt kamen auch die Klagenfurter auf die Anzeigetafel, als Bischofberger aus halblinker Position den groß aufspielenden Pioneers-Goalie Caffi bezwingen konnte. Den Schlusspunkt setzten wieder die Gäste, Macierzynski schoss nach einem Konter aus dem linken Anspielkreis hoch in die lange Ecke ein. Der EC-KAC verlor erstmals seit fast 25 Jahren wieder ein Playoff-Heimspiel mit fünf oder mehr Treffern Differenz.

Bereits nach 26 Sekunden bot sich den Rotjacken die erste Großchance: Lukas Haudum wurde von Johannes Bischofberger mit einem schönen Pass über rechts auf die Reise geschickt, zog steil zum Tor und wurde dann von Bobbo Petersson zu Fall gebracht, was den Klagenfurtern ein frühes Überzahlspiel bescherte (1.). Jan Muršak spielte dort durch die Box an den rechten Flügel zu Paul Postma, dessen Handgelenksschuss unter dem Schoner von Alex Caffi hängenblieb (1.), bevor der Verteidiger auch per Onetimer von knapp oberhalb des rechten Faceoff-Kreises aus nach Haudum-Zuspiel aus der Tiefe erfolglos blieb (2.). Nachdem Nick Petersen mit einem Abfälscher am Crease gescheitert war, durften die Rotjacken erneut im Powerplay ran: Johannes Bischofberger hatte den Pass an den linken Pfosten zu Thomas Hundertpfund im Sinn, der Kapitän verpasste aber knapp (4.). Kurz darauf hämmerte Clemens Unterweger das Spielgerät über das Ziel, Thomas Hundertpfund legte von hinter dem Kasten an den Torraum zu Matt Fraser, der aus kurzer Distanz an Caffi scheiterte (jeweils 5.). Nachdem Jesper Jensen Aabo den Puck per Onetimer hauchdünn auf der kurzen Seite am Pfosten vorbei gesetzt hatte, verlor der Rotjacken-Kapitän bei einem Haken in der Offensivzone die Scheibe an Steven Owre, der über links Meter machte und dann einen Querpass auf Clayton Kirichenko anbrachte, dessen Fernschuss von Guus van Nes noch abgelenkt wurde, Sebastian Dahm war aber dennoch auf dem Posten (8.).

In der neunten Minute gingen die Vorarlberger entgegen dem Spielverlauf in Führung: Nach einem Turnover in der neutralen Zone verlor Niki Kraus auch noch seinen Schläger, Oskar Maier fand das Spielgerät am linken Faceoff-Kreis, kein Klagenfurter fühlte sich zuständig, er zog aus der Drehung ab und versenkte das Spielgerät zwischen den Schonern von Sebastian Dahm. Auf der Gegenseite kam Finn van Ee zu einer Großchance für Rot-Weiß, er wurde von Vallant von rechts aus diagonal am Torraum angespielt, hielt die Schaufel hin, lenkte den Puck aber knapp am Pfosten vorbei (12.). Dann kamen die Gäste in Unterzahl zu einer guten Möglichkeit: van Nes nahm den Schuss vom linken Flügel aus, Dahm ließ gefährlich nach vorne prallen und Owre verpasste die Scheibe nur sehr knapp (13.). Ihrerseits im Powerplay agierend, kamen die Gäste zu einer Chance durch Alexander Pallestrang, dessen Onetimer von der blauen Linie aus am Schoner von Sebastian Dahm hängenblieb (17.). Nachdem Joonas Oden links für Guus van Nes liegen gelassen hatte, dessen Schuss aber nur in der Fanghand des KAC-Goalies gelandet war (19.), spielte Niki Kraus vom rechten Flügel aus zur Mitte in den Lauf von Finn van Ee, der jedoch den Puck nicht richtig traf (20.).

In der ersten Minute des Mittelabschnitts legte Jan Muršak von links aus in den hohen Slot für Nick Petersen auf, dessen halbhoch auf die Fanghandseite angetragener Schuss von Alex Caffi über den Kasten gelenkt wurde (21.). Kurz darauf zog Thomas Vallant von der blauen Linie aus ab, der Puck wurde von Kraus abgelenkt, fand seinen Weg ins Tor aber nicht (22.), ehe Paul Postma nach Witting-Vorlage im Slot völlig unbedrängt zum Abschluss kam, aber nur den Schoner des Gäste-Keepers fand (23.). Anschließend konnten sich die Rotjacken in der Offensivzone festsetzen, Jan Muršak spielte hoch für David Maier auf, dessen Schuss im Catcher von Alex Caffi landete (25.), Marcel Witting konnte sich in der neutralen Zone das Spielgerät sichern und über den rechten Flügel in das Angriffsdrittel stürmen, seinen Handgelenksschuss vom Anspielkreis aus konnte der Schlussmann jedoch mit dem Schoner parieren (27.). In der 32. Minute jubelten die Gäste über den zweiten Treffer, der nach Videostudium der Referees auch für regulär erklärt wurde: Pallestrang nahm den Schlagschuss aus der Distanz, traf dabei Mitspieler Macierzynski am Torraum, Luka Maver schnappte sich den Abpraller, zog nach links und schoss ins halbleere Tor ein (32.).

Es war der Startschuss zu einer schier unglaublichen Phase, die innerhalb von 6:40 Minuten drei weitere Treffer der Vorarlberger brachte: Im „Zwei-gegen-Eins“-Angriff schnitt Joonas Oden von Rechtsaußen ins Zentrum und bezwang Sebastian Dahm aus dem Handgelenk (33.). Nachdem während einer „Vier-gegen-Vier“-Phase ein Postma-Schuss aus halblinker Position im Slot an der Pad-Spitze Caffis hängengeblieben war (36.), liefen die Pioneers wieder zum „Zwei-auf-Eins“-Konter an, diesmal spielte van Nes von rechts aus einen Querpass, den Owre auch sicher verwertete (37.). Die Rotjacken waren mittlerweile völlig von der Rolle, nach einem KAC-Turnover in der neutralen Zone steckte Michael Pastujov in den Lauf seines Bruders Nick durch, dieser scheiterte bei seinem Alleingang über halblinks im ersten Versuch am Klagenfurter Goalie, schob diesem das Spielgerät im zweiten Anlauf aber zwischen den Beinen hindurch (38.). Davor war auf Seiten der Klagenfurter Nick Petersen über die linke Seite flach zum Kasten gezogen, nach einem Haken auf die Rückhand hatte er die Scheibe allerdings nur an das Außengestänge gedrückt (38.).

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels legte Johannes Bischofberger quer zu Clemens Unterweger, dessen Handgelenksschuss von knapp oberhalb des linken Faceoff-Kreises aus in der Fanghand des groß aufspielenden Alex Caffi landete (41.). Bei numerischer Unterlegenheit holte David Maier nach einem Energieanfall die nächste Strafe heraus, in der folgenden „Vier-gegen-Vier-Phase“ ließ Matt Fraser rechts für Jan Muršak liegen, der hinter dem Kasten vorbeizog und dann für den aufgerückten Paul Postma aufspielte, der erneut an Caffi scheiterte (43.). In der 45. Minute brachte Lukas Haudum das Spielgerät über rechts in Richtung Tor, Manuel Ganahl und Thomas Hundertpfund stocherten am Crease nach, blieben aber erfolglos. Im Powerplay zog neuerlich Haudum aus dem hohen Slot ab, Nick Petersen lenkte am Torraum positioniert ab, die Scheibe ging aber am Ziel vorbei (46.). Gegen Drittelmitte kamen die Rotjacken endlich zum Torerfolg: Johannes Bischofberger wurde von Jesper Jensen Aabo auf die Reise geschickt, zog nach links und versenkte die Scheibe per Handgelenksschuss hoch in der langen Ecke (48.).

Kurz darauf eroberte Postma an der rechten Halfwall den Puck, Ganahl spielte in den Slot für den Onetimer von Petersen, der diesen aber nur an den Pfosten knallte (49.). Nachdem die Rotjacken ein weiteres Überzahlspiel ungenutzt gelassen hatten, machten die Pioneers das halbe Dutzend voll: Clayton Kirichenko brachte einen Steilpass von hinter dem eigenen Kasten zu Kevin Macierzynski, der Sebastian Dahm mit einem Wristshot vom linken Faceoff-Kreis aus hoch in der langen Ecke bezwingen konnte (54.). In der 55. Minute passte Niki Kraus von hinter dem Gehäuse aus an den Crease zu Matt Fraser, der das Spielgerät nicht aus der Luft nehmen konnte, auf der Gegenseite scheiterte Christian Bull mit einem scharfen Handgelenksschuss aus der Distanz am Schoner von Sebastian Dahm. In der Schlussminute agierten die Vorarlberger noch bei doppelter numerischer Überlegenheit: Oskar Maier legte das Spielgerät vom rechten Faceoff-Kreis aus an der kurzen Ecke vorbei, ehe er aus beinahe identer Position von der Schulter des rot-weißen Schlussmanns gestoppt wurde (60.).

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