Das Halbfinalspiel Spiel 3 zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem HCB Südtirol Alperia in der Eisarena von Salzburg war durch drei verschiedene Drittel geprägt: Abschnitt eins durch eine Bozner Dominanz mit drei Treffern, Drittel zwei durch eine Aufholjagd der Hausherren mit vier Toren und einem ausgeglichenen Schlussabschnitt ohne weitere Treffer. Durch den heutigen knappen 4:3 Erfolg führt Salzburg nun mit 2:1 in der Halbfinalserie.
Das Match. Coach Glen Hanlon vertraute auf dasselbe Lineup wie in den beiden vorangegangenen Spielen, musste aber auf den angeschlagenen Valentine verzichten, weiter out die verletzten Frank, Halmo und Miglioranzi.
Perfektes Startdrittel der Foxes, die dem Gegner in allen Belangen überlegen waren und sich einen komfortablen drei Tore Vorsprung herausspielten. Den Reigen eröffnete Brunner mit seinem zweiten Saisontor: Wraparaound von Alberga, Tolvanen wehrte kurz ab und der Meraner schnappte sich den Rebound zur Bozner Führung. Die Foxes neutralisierten das erste Powerplay von Salzburg mit einem starken Penalty Killing, dann knallte Meyer die Scheibe aus nächster Nähe neben den Bozner Kasten, es war die beste Chance der Hausherren in Drittel eins. Nach acht Minuten legten die Weißroten nach: Blueliner von Teves und Scheibe zum zweiten Mal im Salzburger Kasten, Thomas hatte Tolvanen geschickt die Sicht verstellt. Nach einem weiteren Distanzschuss von Teves erhöhten die Talferstädter auf 3:0: Blueliner von Parlett, der von McClure aus kurzer Distanz entscheidend abgelenkt wurde. Bei der ersten Überzahl schnürten die Foxes die Hausherren im eigenen Drittel ein, Treffer wollte aber keiner gelingen. Gegen Ende des Drittels wurde ein unwiderstehlicher Sololauf von Thaler durch ein Vergehen von Söderberg gestoppt, im anschließenden Powerplay traf Baltram nur den Pfosten.
Wie Bozen im ersten Abschnitt, dominierten die Red Bull den mittleren Abschnitt und stellten das Ergebnis innerhalb von sieben Minuten auf den Kopf. Nachdem Gazley zu Beginn mit einer Volleyabnahme noch den vierten Treffer verfehlte, kam der erste Salzburger Warnschuss von Rymsha, Harvey war zur Stelle. Nach sieben Minuten klingelte es dann erstmals im Bozner Kasten: Thaler sah den im Slot freistehenden Nissner, der Volley übernahm, Mario Huber erzielte im Powerplay den Anschlusstreffer und Bourke schnappte sich einen Rebound und stellte den Ausgleich her. Dazwischen wurde eine Volleyabnahme von McClure nach Thomas Querpass von Tolvanen entschärft. Nach einem weiteren ergebnislosen Bozner Powerplay schnappte sich Schilling von der Strafbank kommend die Scheibe an der Bande, legte quer auf den freistehenden Rymsha, der nur mehr den Schläger hinhalten musste und Salzburg in Führung brachte. Bozen wankte und konnte sich bei Sam Harvey bedanken, der zweimal in Folge mit unglaublichen Reflexen sein Team im Spiel hielt.
Der Schlussabschnitt verlief im Gegensatz zu den beiden ersten eher ausgeglichen und mit den Weißroten auf der Jagd nach dem Ausgleichtreffer. Die Red Bull verlegten sich vorwiegend auf Defensivaufgaben und neutralisierten eine weitere Bozner Überzahl. Nachdem Sinn gegen Mitte des Drittels bei einem Rebound den fünften Salzburger Treffer verfehlte, verhinderte Tolvanen mit einem unglaublichen Reflex auf Ford den weißroten Ausgleich, auch McClure scheiterte mit einem Backhander am Salzburger Keeper. In den Schlussminuten hielt Harvey bei einem 1:0 Gegenstoss von Thaler sein Team im Rennen. Coach Hanlon nahm zwei Minuten vor dem Spielende ein Timeout und seinen Goalie vom Feld, die Hauherren ließen jedoch nichts mehr anbrennen und brachten den Vorsprung über die Runden.