Ruhrpott und zurück

Für unsere EXA IceFighters Leipzig geht es heute nach Hamm zu den Eisbären und dann gibt es gleich noch einen „head-to-head“-Vergleich mit dem Fuchs aus Duisburg. Bei Marvin Miethke und Ian Farrell stehen die Zeichen langsam wieder auf die Rückkehr in den Spielbetrieb, aber wenigstens heute werden die beiden ebenso fehlen, wie Connor Hannon und Florian Eichelkraut.

Für die Hammer Eisbären hatte die Saison eigentlich sehr stark angefangen und einige Experten sahen sich bestätigt, dass diese Saison mit den Hammern im Kampf um die Pre-Playoffs zu rechnen sein wird. Aus den ersten vier Spielen konnten immerhin acht von zwölf möglichen Punkten geholt werden. Doch dann gab es eine kleine Durststrecke und erst das Derby in Herford am letzten Sonntag sorgte für glückliche Gesichter. Das anschließende Derby-Rückspiel verhagelte dagegen die Stimmung gleich wieder. Aber es bleibt festzuhalten, dass die Hammer Mannschaft im Sommer ein ordentliches Upgrade erfahren hat. Natürlich lastet die meiste Verantwortung auf dem kongenialen Duo Kyle Brothers und Christopher Schut. Zusammen haben die beiden Nordamerikaner bereits knapp 40 Punkte in elf Spielen produziert. Aber der Kader ist deutlich tiefer geworden und man ist in Hamm nicht mehr nur von den beiden abhängig. Kevin Lavallee, Artur Tegkaev, Daniel Reichert und Gianluca Balla sorgen für mehr Qualität und Gefahr. Auch in der Verteidigung stehen zum Beispiel mit Marcus Gretz, Samuel Dotter, Michal Spacek und Tim Marek gute und erfahrene Recken zur Verfügung. Im Tor vertraut Headcoach Jeff Job auf die beiden jungen Torhüter Daniel Filimonow und Sebastian Wieber.

Mit den Füchsen aus Duisburg verbinden viele IceFighters Anhänger noch schöne Erinnerungen wie die erste Playoff-Runde 2015, als die damalige Startruppe von unseren Eiskämpfern in den Urlaub geschickt wurde. Aber auch nicht so schöne Erinnerungen, wie das Pre-Playoff-Aus gegen Duisburg 2019. Auf jeden Fall haben beide Standorte eine schöne gemeinsame Historie und deshalb haben sich auch viele Anhänger gefreut, als in diesem Sommer die Nachricht aus dem Pott kam, dass die Duisburger wieder in die Oberliga Nord aufsteigen. Der wirtschaftliche Abstieg und die Aufarbeitung der Kenston-Zeit waren für den Standort existentiell wichtig. Nach gelungener Arbeit steht der Fuchs nun als wieder in der Oberliga Nord auf dem Eis. Und das macht er gut. Mit dem Skandinavischen Trio – den schwedischen Zwillingen Linus Libäck Wernerson und Pontus Libäck Wernerson und dem finnischen Hünen Oula Uski sorgen sie für reichlich viel Wirbel. Mit Spielern wie Mark Heatley, Ondrej Nedved, Cornelius Krämer, Manuel Neumann, Thomas Ziolkowski oder Michael Fomin sind die Duisburger durchaus stabil und gut besetzt. Die Mannschaft des holländischen Trainers Alexander Jakobs ließ die Liga gerade aufhorchen, als sie in Halle mit 3:1 gewinnen konnte. Ein sicherer Pre-Playoff-Platz ist den Duisburgern zuzutrauen und damit wäre das Saisonziel absolut erfüllt. Am Sonntag spielen wir im Eiszirkus und am Mittwoch geht es dann zum direkten Rückspiel in den Westen Deutschlands.