Eishockey gehört in Russland zu den beliebtesten Mannschaftssportarten und wird heutzutage von etwa 77.000 Menschen regelmäßig betrieben, was ungefähr 0,05 % der russischen Gesamtbevölkerung entspricht. Auch wenn Russland von einigen Historikern neben Kanada als weiteres mögliches Mutterland dieser Wintersportart angesehen wird, so gilt als gesichert, dass das moderne Eishockey der langjährigen sowjetischen Bandy-Tradition entstammte, auf deren Grundlage innerhalb weniger Jahre der Anschluss an die internationale Spitze hergestellt werden konnte. Letztendlich bestimmten Mannschaften aus der UdSSR drei Jahrzehnte lang den sportlichen Maßstab im Amateurbereich und feierten sowohl als Nationalmannschaft als auch als Vereinsmannschaft zahlreiche Erfolge.
Zu den bekanntesten russischen Spielern der 1990er und 2000er Jahre zählen unter anderem die Stanley-Cup-Sieger Pawel Dazjuk und Sergei Fjodorow sowie die NHL-Spieler und Olympiateilnehmer Sergei Gontschar, Ilja Kowaltschuk, Jewgeni Malkin, Alexander Owetschkin, Alexei Jaschin, Jewgeni Nabokow und Alexei Morosow, die alle mehr oder weniger große Erfolge, wie beispielsweise die Teilnahme an NHL-All-Star-Spielen, in Nordamerika oder ihrer Heimat vorzuweisen haben. Torhüter Nikolai Chabibulin war 2004 der erste russische Torhüter, der den Stanley Cup gewinnen konnte. Alexei Kowaljow war nicht nur der erste russische Spieler, der jemals in der ersten Runde eines NHL Entry Drafts gezogen wurde, er war auch der erste Russe, der jemals den Stanley Cup gewann