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Θ-Ι
(2:1) - (1:2) - (1:1) - (0:1 ОТ)
20.02.2021, 18:00 Uhr

Schlagabtausch ohne happy End

Towerstars unterliegen Bayreuth in Overtime

Þ21 Februar 2021, 14:42
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ravensburg
ravensburg

Die Ravensburg Towerstars mussten sich am Samstagabend mit einem Zähler zufriedengeben. Sie unterlagen den Bayreuth Tigers mit 4:5, der entscheidende Treffer fiel in der Overtime schon nach 20 Sekunden.

Beide Mannschaften hatten das viel zitierte „anfängliche Abtasten“ definitiv nicht auf der Taktiktafel. Nach 27 Sekunden hatte John Henrion in Zusammenarbeit mit Joshua Samanski die erste Riesenchance auf den ersten Treffer, knapp eine halbe Minute später hämmerte Ville Järvelainen auf der Gegenseite die Scheibe an die Latte. Mit ihrer nächsten Großchance gingen die Oberschwaben dann mit 1:0 in Führung. Daniel Stiefenhofer bediente Kollege Justin Volek im Slot und der mit der Rückhand an Tigers Keeper Marco Wölfl vorbei gespielte Puck wurde von Kurt Davis ins eigene Tor befördert.

Nur eine Minute später bekamen die Towerstars die Möglichkeit, den Vorsprung in numerischer Überzahl zu erhöhen. Die Gäste aus der Wagnerstadt standen aber sehr gut in der eigenen Zone, in den zwei Minuten gab es lediglich eine nennenswerte Möglichkeit durch Joshua Samanski. Danach wirkten die Tigers etwas agiler, spielten die Scheibe schneller durch die neutrale Zone und Towerstars Keeper Jonas Langmann bekam deutlich mehr Arbeit auf sein Gehäuse. Knapp neun Minuten waren gespielt, da war der Ravensburger Keeper allerdings geschlagen. Vor der Ravensburger Bank sprang John Henrion der Puck über die Schlägerkelle, Tobias Schmitz leitete weiter zu Tigers Topscorer Ville Järveläinen und der traf mit einem platzierten Schuss zum 1:1 Ausgleich ins linke Eck.

In der Folgezeit gab es eine Vielzahl an Möglichkeiten auf beiden Seiten, beispielsweise hatte David Zucker in der 13. Minute bei einem Alleingang das 2:1 vor Augen, sein Schlenzer zischte aber über das Tor. Eine halbe Minute später ärgerte sich Ville Järveläinen auf der Gegenseite, dass er den Puck nicht an Jonas Langmann vorbeibrachte. Auch wenn Bayreuth in der Schlussphase des Startabschnitts spritziger wirkte, machten die Towerstars das 2:1. Nach pfeilschnellem Konter fünfeinhalb Minuten vor der ersten Pause passte Kai Hospelt vor das Tor und dort drückte John Henrion den Puck  zum 2:1 über die Linie.

Der zweite Spielabschnitt wirkte aufgrund zahlreicher Strafzeiten aus spielerischer Sicht nicht mehr ganz so flüssig, das Spiel blieb deswegen nicht weniger attraktiv. Beide Teams bewiesen viel Zug zum Tor, beide Torhüter standen mehrfach im Brennpunkt. Wenig Abwehrchancen hatte Jonas Langmann jedoch bei der Bayreuther Torchance in der 30. Minute. Ville Järveläinen, unbestrittener Dreh- und Angelpunkt im Angriff der Gäste, setzte sich zunächst hinter dem Tor durch und spielte die Scheibe mit der Rückhand vor das Tor. Dort stand Kurt Davis goldrichtig und das Spiel war wieder ausgeglichen. Bei den Towerstars war jetzt ein deutlicher Durchhänger sichtbar und das hatte Folgen. In der 33. Minute konnte Tigers Stürmer Dani Bindels bei einem Alleingang nur durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Penalty verwandelte Dominik Meisinger dann trocken mit der Rückhand ins links Kreuzeck zur 2:3 Gäste-Führung.

In der Schlussphase des zweiten Drittels drohte den Towerstars, dass die Partie noch deutlicher in Richtung des Gegners kippte. Nach einem kurzen Scharmützel hinter dem Ravensburger Tor gingen die Towerstars nach durchaus umstrittener Entscheidung der Unparteiischen mit einer numerischen Unterzahl heraus, David Zucker ließ diesen Umstand aber schnell vergessen. Er konnte 47 Sekunden vor der zweiten Pause völlig frei auf Marco Wölfl ziehen und diesmal blieb der Ravensburger Stürmer Sieger. Drei Sekunden vor der zweiten Pause hatte Yannick Drews sogar noch die Riesenchance auf das 4:3.

Der Schlussabschnitt nahm dann einen ausgeglichenen und spannenden Verlauf. Robbie Czarnik scheitere zwischen der 43. und 45. Minute gleich zweimal an Marco Wölfl, effektiver war Markus Lillich in der 51. Minute. Die Tigers konnten ein Powerplay aufziehen, den scharfen Pass von Juuso Rajala lenkte Markus Lillich vor dem Torraum zum 3:4 ins Netz. Die Antwort der Towerstars folgte auf dem Fuß, konkret 83 Sekunden später. Ein Tigers-Akteur saß auf der Strafbank, ein Schlagschuss von John Henrion fälschte Daniel Stiefenhofer vor dem Tor noch leicht ab und der 4:4 Ausgleich war perfekt. In den verbleibenden acht Minuten passierte dann nichts mehr, die Punkte wurden also geteilt.

Die Frage, wer sich in der Verlängerung den Zusatzpunkt schnappen würde, war schon nach 20 Sekunden beantwortet. Robbie Czarnik konnte die Scheibe in der gegnerischen Zone nicht unter Kontrolle halten, dann ging alles ganz schnell. Ivan Kolozvary spielte einen präzisen Pass in den Rückraum und Kurt Davis hatte alle Zeit der Welt, auf dem Weg zum entscheidenden 4:5 genau Maß zu nehmen.

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