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01.05.2023, 00:00 Uhr

Schmid führt Devils in die nächste Runde

4:0 Sieg in Spiel 4 gegen die Rangers

Þ02 Mai 2023, 23:55
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New Jersey Devils

Der Schweizer Torhüter Akira Schmid setzte seine Erfolgsgeschichte in den Stanley Cup Playoffs weiter fort. In Spiel sieben der ersten Runde in der Eastern Conference führte er die New Jersey Devils am Montag mit einem 4:0-Heimsieg im Prudential Center gegen die New York Rangers in die zweite Runde. Mit 31 Saves verdiente er sich seinen zweiten Shutout in den Playoffs.

"Wir sind im Moment natürlich unglaublich glücklich", ließ Kapitän Nico Hischier wissen. "Das sind die Spiele, in denen man auf dem Eis sein will. Die Rangers zu Hause in Spiel sieben zu schlagen, das sind die Erinnerungen, die einem immer bleiben werden. Aber das ist die erste Runde. Wir wollen mehr. Wir glauben aneinander. Den heutigen Abend müssen wir genießen und morgen müssen wir wieder an die Arbeit gehen."

Im ersten Drittel waren die Rangers bereits drei Mal im Powerplay und hätten die Chance gehabt, sich in eine komfortable Position zu bringen. In den Überzahlsituationen gelang ihnen jedoch nicht viel und Schmid blieb fehlerfrei, so dass es mit 0:0 in die erste Drittelpause ging.

"Das Team hat vor mir großartig gespielt, die Jungs haben Schüsse geblockt und sie nicht ins Drittel gelassen", lobte Schmid. "Das war großartige Arbeit. Natürlich hätten wir die Serie gerne schon in Spiel sechs entschieden, aber das kann man sich manchmal nicht aussuchen. Also haben wir uns auf das nächste Spiel konzentriert, um dort den Sieg zu holen. Das ist uns gelungen."

Im zweiten Drittel brachte Michael McLeod (30.) die Devils in Unterzahl in Führung. Tomas Tatar (36.) baute den Vorsprung auf 2:0 aus. Die Rangers waren im Schlussabschnitt mit 13:6 Torschüssen die deutlich aktivere Mannschaft, scheiterten aber immer wieder an Schmid. Stattdessen erhöhten Erik Haula (55.) und Jesper Bratt (57.) das Ergebnis weiter für die Devils. Schmids Landsmann Hischier baute seine Punkteserie bei Tatars Tor mit seinem fünften Assist auf fünf Spiele aus.

New Jersey erlebte im dritten Drittel einen Schock, als Stürmer Timo Meier in der 46. Minute nach einem Check von Jacob Trouba die Halle verließ. Meier kehrte später auf die Spielerbank zurück, kam aber nicht mehr zum Einsatz.

Mit dem Sieg entschieden die Devils zum ersten Mal seit 2012 eine Playoff-Serie für sich. Damals setzten sie sich bis ins Stanley Cup Finale durch, wo sie in sechs Spielen gegen die Los Angeles Kings unterlagen. 2012 standen Größen wie Ilya Kovalchuk, Patrik Elias und Petr Sykora im Kader. Zwischen den Pfosten war kein Geringerer als der legendäre Martin Brodeur ein entscheidender Faktor.

Elf Jahre später können die Devils erneut auf einen großartigen Torhüter bauen. Anders als Brodeur, der sich damals bereits auf das Ende seiner beeindruckenden Karriere hinbewegte, war mit Schmids Erfolg aber nicht unbedingt zu rechnen. Trainer Lindy Ruff ging ein gewisses Risiko ein, als er nach Niederlagen in den ersten beiden Spielen der Serie Vitek Vanecek zwischen den Pfosten durch den Rookie aus Bern ersetzte. Dieses Risiko wurde aber belohnt.

"Er hat ein großartiges Spiel und eine unglaubliche Serie geliefert", schwärmte Trainer Lindy Ruff von seinem Torhüter. "Man hat seine Vorstellungen und Erwartungen, aber was er gemacht hat, hätte man nie erwartet. Das war eine harte Serie. Wie ich heute früh schon gesagt habe, trafen hier zwei starke Teams aufeinander und die Torhüter waren auf beiden Seiten ein großer Faktor."

Schmids Einsatz brachte die Wende für die Devils. In seinem ersten Spiel hielt er 35 von 36 Schüssen und verschaffte New Jersey einen 2:1-Sieg nach Verlängerung. Es folgte ein 3:1 zum Ausgleich der Serie. In Spiel fünf fuhr Schmid mit 23 Saves seinen ersten Playoff-Shutout ein. Nach einer 1:5-Niederlage in Spiel sechs lieferte er nun seinen zweiten Shutout. Vor ihm gelangen nur neun anderen Rookie-Torhütern in der NHL-Geschichte mehrere Shutouts in einer Playoff-Serie. Nur vier andere Rookies blieben in einem Spiel sieben ohne Gegentor.

"Er hat eine unglaubliche Haltung gezeigt, für einen jungen Spieler, der im Madison Square Garden spielen muss", lobte Ruff nach Spiel drei. "Er hat einfach diese Einstellung. Die hatte er das ganze Jahr. Ihn bringt nichts aus der Ruhe."

Schmid und die Devils setzten mit dem Sieg den Schlusspunkt hinter die erste Runde und zogen als letztes Team in die zweite Runde ein. Dort treffen sie auf die Carolina Hurricanes, die die New York Islanders in sechs Spielen aus dem Rennen warfen. Das erste Duell zwischen den beiden Teams findet am Mittwoch in der PNC Arena in Carolina statt (7 p.m. ET; NHL.tv; Do. 1 Uhr MESZ).

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