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Ν-Η
(4:0) - (3:0) - (2:3)
05.01.2025, 18:00 Uhr

Schützenfest beim Garmischer Sieg

Marc Zajic mit drei Toren gegen sein Ex-Team, SCR in Über- und Unterzahl wieder extrem stark

Þ05 Januar 2025, 21:42
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riessersee
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Nach zuletzt zwei Siegen in Folge war der SC Riessersee auf Platz 7 geklettert und trat zuhause gegen den Tabellenelften Passau Black Hawks an. Die beste Nachricht vor diesem Heimspiel: Michael Gottwald kehrte nach seinem Sturz in die Bande aufs Eis zurück und konnte im dritten Verteidigungsblock auflaufen. Auch Kili Raubal war wieder mit von der Partie. Nicht dabei dagegen waren die SCR-Junioren und die FöLi-Spieler von den Kooperationspartnern. Passau konnte gar mit nur acht Stürmern und fünf Verteidigern antreten.

Die ersten drei Minuten gehörten dem SC Riessersee mit dicken Torchancen, bevor T. J. Fergus‘ Strafzeit den ersten Schwung bremste. Als alle schon befürchteten, dass ihm Robin Soudek Gesellschaft leisten würde, nahmen die Schiedsrichter die angezeigte Strafe gegen ihn zurück und es kam nicht zur 5-gegen-3-Überzahl für die Passauer, die dann mit 5-gegen-4 auch nicht wirklich gefährlich wirkten. Ganz anders der SCR: Luca Allavena stürmte vor, wurde gefoult und diese erste Überzahlsituation nutzte Soudek, nach der üblichen einstudierten Kombination, mit seinem schönen Treffer zum 1:0 nach knapp sechs Minuten. Eine Minute später tankte sich dann Tobi Kircher durch und erzielte etwas glücklich das 2:0 im Gewühl, nach Video-Überprüfung ein regulärer Treffer. Rasant ging es weiter nur in Richtung Passauer Tor. Jede Reihe des SCR vermochte die Black Hawks in die Verteidigung zu drängen, erst in der 11. Spielminute konnten die Niederbayern auch mal aufs von Andi Mechel wieder konzentriert gehütete Tor schießen. Gleich aber hatten die Garmischer wieder beste Möglichkeiten, zweimal war es Bair Gendunov. Dann spielte die Garmischer Paradereihe auf: Soudek durfte links bis zur Grundlinie durchmarschieren, bediente per Rückhandpass Lubor Dibelka: 3:0. Und wieder mussten die SCR-Fans nicht einmal eine Minute warten bis zum nächsten Torjubel: Nach einer Traumkombination stand Höller völlig frei vor des Gegners Tor und netzte zum 4:0 ein. Passau nahm daraufhin eine Auszeit und wechselte die Torhüter. Der erhoffte Effekt blieb zunächst aus, denn weiterhin wirbelte nur der SC Riessersee und die Black Hawks blieben trotz einer Überzahlsituation so gut wie ungefährlich.

In Drittel Nr. 2 das gleiche Bild: Garmisch mit Dauerdruck, Passau kaum in Puckbesitz. Folgerichtig das 5:0 schon nach gut einer Minute durch Höller, der wieder mal vor dem Tor ganz allein gelassen wurde. SCR-Coach Hunor Marton konnte nun gelassen die Reihen etwas durchwechseln, so dass z. B. auch Kilian Raubal mal im ersten Sturm agieren durfte. Die Werdenfelser gingen nach wie vor in den Forecheck und erzwangen teils hervorragende Möglichkeiten, genauso konsequent arbeiteten aber alle Feldspieler nach hinten. Erst nach sieben Minuten im Mittelabschnitt kam Passau zum ersten eigenen Abschluss. Nach dem Powerbreak konnten sich die Niederbayern nur mit einem Foul des Garmischer Drucks erwehren. Bereits nach 20 Sekunden hatte sich die Tschechen-Reihe durchgespielt und Soudek traf nach Vorarbeit von Dibelka und Zajic. Und nach einer erneuten Strafzeit gegen die Black Hawks dauerte es nur 26 Sekunden, bis Zajic, von Dibelka bedient, aus dem Slot zum 7:0 traf.

Hinein ins Schlussdrittel, wieder mit Überzahl für den SCR. Erneut kombinierte der SCR sicher und nach 53 Sekunden traf abermals Zajic zum 8:0, wieder von Dibelka angespielt, diesmal aber per Abfälscher. Der SC Riessersee bis dahin perfekt in Überzahl mit einer traumhaften Quote von 100%. Weniger traumhaft war im Anschluss daran die Chancenverwertung des SCR bei 5-gegen-5. Passau zeigte endlich, dass man sich nicht wehrlos abschlachten lassen wollte und kam bis zur 51. Minute zu zwei Treffern, einmal glücklich nach Abpraller und einmal per Konter. Fünf Minuten vor Ende erzielte Marc Zajic das dritte Tor gegen seinen Ex-Club. Die Vorlage kam von Christoph Körner, der in Unterzahl noch einen Alleingang „versiebte“, sich danach aber die Scheibe wieder erkämpft hatte. Anderthalb Minuten später kam Passau nochmals zum Konter und stellte den Endstand von 9:3 her. Ein letztes Überzahlspiel konnte der SCR nicht mehr verwerten, was die gute Überzahlbilanz von vier Toren bei fünf Powerplays nicht wirklich schmälern konnte.

Tore:
1:0 Soudek (PP, 7.)
2:0 Kircher (8.)
3:0 Dibelka (14.)
4:0 Höller (15.)
5:0 Höller (22.)
6:0 Soudek (PP, 31.)
7:0 Zajic (PP, 38.)
8:0 Zajic (PP, 41.)
8:1 Popoff (44.)
8:2 Schembri (51.)
9:2 Zajic (56.)
9:3 Maul (57.)

Strafminuten: SCR 6 – Passau 10

Zuschauer: 1629
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