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Schweden beweist Qualität und Widerstandsfähigkeit

Trotz Overtime-Niederlage bleiben viele positive Erkenntnisse zurück

Þ13 Februar 2025, 10:11
Ғ209
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Team Schweden
Team Schweden

Schweden hat gegen Kanada Comeback-Qualität bewiesen. Nachdem sie mit einem 1:3-Rückstand in die zweite Drittelpause gingen, weil bis dahin lediglich Jonas Brodin für die Skandinavier getroffen hatten, drehten sie im Schlussdrittel noch einmal auf und retteten sich durch die Treffer von Adrian Kempe und Joel Eriksson Ek in die Overtime.

„Gute Widerstandsfähigkeit, schlechter Start“, lautete das erste Fazit von Elias Pettersson. „Ich denke, wir haben uns gut zurückgekämpft. Wir hatten darüber gesprochen, dass wir einfach dranbleiben müssen. Wir haben ihnen ein gutes Spiel geboten. Ich denke, wir hätten in der Overtime auch gewinnen können.“

Zibanejad: „Wir hätten auch gewinnen können“

Ähnlich bewertete Mika Zibanejad das Spiel: „Sie legten einen guten Start hin. Sie kamen früh ins Powerplay, erzielten das Tor und bekamen dadurch etwas Schwung“, sagte er in Anlehnung an den Überzahl-Treffer von Nathan MacKinnon nach gerade einmal 56 Sekunden. „Aber ich denke, gegen Ende des ersten Drittels haben wir angefangen, ein bisschen besser zu spielen. Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht und hätten mit den Chancen in der Overtime auch durchaus gewinnen können.“

Lucas Raymond hat das erste Spiel des 4 Nations Face-Off genossen. „Ich fand die Atmosphäre großartig“, sagte er. „Ich glaube, wir waren im ersten Drittel etwas schwach, haben uns aber im zweiten und dritten Drittel wieder erholt. Es war eine tolle Widerstandsfähigkeit dieser Truppe. Wir lagen mit zwei Toren zurück und haben uns in dieser Atmosphäre trotzdem zurückgespielt.“

Kempe: „Das war ein starkes Comeback“

Der Torschütze Kempe haderte mit der schwachen Anfangsphase seiner Mannschaft. „Ich glaube, es war am Anfang wirklich schwer“, sagte er. „Offensichtlich waren wir ein bisschen aufgeschmissen. Aber danach haben wir uns im zweiten und dritten Drittel beruhigt. Ich glaube, es war ein ziemlich knappes Spiel. Wir waren ziemlich zuversichtlich, was unsere eigene Leistung angeht. Offensichtlich war das ein starkes Comeback. Auf jeden Fall nehmen wir jetzt diesen Punkt mit. Der kann am Ende einen großen Unterschied ausmachen. Und jetzt blicken wir nach vorne.“

Gleichwohl stellt sich die Frage, warum die Mannschaft zunächst so schlecht in die Partie fand. Kempe suchte nach einem Erklärungsansatz: „So läuft das eben manchmal. Natürlich hatten sie die Fans im Rücken. Offensichtlich waren sie dadurch noch etwas aufgeregter als wir. Aber ich denke, nachdem die ersten zehn Minuten im ersten Drittel vorbei waren, waren wir vom Gefühl her die bessere Mannschaft. Wir lagen zwar mit zwei Toren zurück, als wir in das letzte Drittel gegangen sind. Aber umso mehr war das ein starkes Comeback, mit dem wir zufrieden sind.“

Viel Lob für Torwart Gustavsson:

Torwart Filip Gustavsson hat statistisch zwar vier Gegentreffer kassiert und lediglich eine Save-Quote von 85,7 Prozent vorzuweisen. Gleichwohl vereitelte der Goalie von Minnesota Wild einige hochkarätige Chancen der Kanadier. „Gus spielt unglaublich“, lobte Pettersson. „Das überrascht mich nicht. Er ist ein unglaublicher Torwart. Ich habe mit ihm bereits ein paar Turniere mit der Nationalmannschaft gespielt. Und es war heute wieder einmal der Gus, den ich von früher bereits kenne.“

Auch Zibanejad lobte: „Er machte großartige Saves in den Momenten, in denen wir sie gebraucht haben.“ Kempe ergänzte: „Er war hervorragend. Besonders wenn man sieht, wie die Jungs auf der anderen Seite mit Tempo auf ihn zukommen. Er hat in der Overtime ein paar unglaubliche Saves gezeigt. Er hat das ganze Spiel über wirklich gut gespielt.“

Raymond: „Wir sind ein wirklich gutes Team“

Raymond hob insgesamt das hohe Niveau dieser Partie hervor. „Es war ein hohes Tempo.

Es standen viele talentierte Spieler auf dem Eis. Es macht Spaß, hier Eishockey zu spielen. Man freut sich auf das nächste Spiel“, sagte er mit Blick auf die nächste Aufgabe gegen Finnland am Samstag. Raymond nimmt Selbstvertrauen mit aus dem Auftaktspiel: „Wenn man sich ansieht, was in diesem Turnier noch vor uns liegt, ist es doch ein gutes Zeichen, dass wir mit Kanada gleichauf waren. Ich denke, wir wissen, dass wir ein wirklich gutes Team sind, nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis.“

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