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Direkt von Berlin aus führt die Reise des EHC Red Bull München nach Skandinavien. In der Champions League steht am Dienstagabend (19:00 Uhr) das sechste und damit abschließende Gruppenspiel bei Färjestad Karlstad an.
Die Ausgangslage vor der Partie ist klar: Sowohl München als auch Karlstad sind bereits vorzeitig für die K.-o.-Phase der Königsklasse qualifiziert. Die Red Bulls sind mit zehn Punkten Tabellensiebter, das schwedische Spitzenteam sammelte bislang elf Zähler und ist Fünfter. Während unsere Jungs im letzten CHL-Spiel gegen Lukko Rauma jüngst eine Niederlage hinnehmen mussten, steht Färjestad bei drei Siegen in Folge. Beide Mannschaften können nicht mehr aus den Top-16 fallen.
Die Achtelfinalduelle in der Champions League beginnen am 14. November. Dabei zählt die Gesamttabelle der Vorrunde als Setzliste. Heißt: Der Erste trifft auf den 16., der Zweitplatzierte auf den 15, der Dritte auf den 14. usw. Unser Gegner steht also spätestens am Mittwochabend fest. Ausgetragen wird das Achtelfinale wie gewohnt mit Hin- und Rückspiel.
Technisch und läuferisch top
Färjestad BK holte seit 1956 bereits zehn nationale Meisterschaften und gehört damit zu den erfolgreichsten Teams des Landes. Letztmals krönte sich der Verein 2022 zum Champion in der SHL. Die aktuelle Saison verläuft für das Team von Head Coach Tomas Mitell bislang sehr gut. Die Grün-Weißen führen nach den ersten zehn Spielen als Tabellenführer die schwedische Top-Liga an. Das Spiel ist dabei von hohem Tempo und technischer Stärke geprägt.
Im Line-up stehen fast ausschließlich einheimische Cracks. Lediglich Torhüter Maxime Lagacé, Verteidiger Jérémy Groleau (beide Kanada) und Angreifer David Tomášek (Tschechien) stammen nicht aus Schweden. Stürmer Marcus Nilsson (ein Tor, neun Vorlagen) gehört aktuell zu den besten Punktesammlern in Schweden, in der Champions League lieferte der 32-Jährige bisher drei Assists. Der letztjährige Top-Scorer Joakim Nygård (19 Tore, 23 Assists) spielte in seiner Laufbahn schon zwei Jahre zusammen mit Leon Draisaitl für die Edmonton Oilers.
Winkler als Backup-Goalie, Blum als Torschütze gegen die Red Bulls
Bereits in der Spielzeit 2019/20 standen sich Red Bull München und Färjestad Karlstad in der Gruppenphase der Königsklasse gegenüber. Unvergessen: Christian Winkler (Managing Director Sports Red Bull Eishockey) musste als Ersatztorhüter auf die Bank. Was war passiert? Unser damaliger Nummer-2-Goalie Daniel Fießinger war kurzfristig ausgefallen.
Um die Partie den CHL-Richtlinien entsprechend mit zwei Goalies in Angriff zu nehmen, wurde kurzerhand Winkler, der zu seiner aktiven Zeit unter anderem für den SC Riessersee zwischen den Pfosten stand, nachlizensiert.
Winkler kam nicht zum Einsatz, die Schweden gewannen ihr Heimspiel mit 3:1 – auch dank Jonathon Blum. Unsere heutige Nummer 24 spielte damals noch für Färjestad und erzielte die zwischenzeitliche 2:1-Führung. Das Match in Schweden hatte für uns aber nur statistischen Wert, denn schon vor diesem letzten Vorrundenspiel stand München als Gruppensieger fest.
CHL-Bilanz gegen Färjestad BK
Siege: 1
Niederlagen: 1
Siegquote: 50 Prozent
Torverhältnis: 3:4
Letztes Spiel: FBK vs. RBM 3:1
Die letzten zwei Spiele: S N
