Das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Saison ist perfekt! Im NRW-Duell gegen die Iserlohn Roosters ging die Düsseldorfer EG mit 2:0 in Front, machte sich dann im zweiten Drittel das Leben aber selbst schwer. Im Schlussabschnitt brachte ein Powerplaytor von Kapitän Alex Barta die DEG vor 7.558 Zuschauern auf die Siegerstraße. Chad Nehring machte schließlich den Deckel drauf. Mit dem 4:2 (2:0; 0:2; 2:0) behauptete die DEG den dritten Tabellenplatz.
Zwei Tore hier, zwei Pfostenschüsse dort
Die erste Chance der Partie gehörte den Roosters. Der erst kürzlich verpflichtete Alexandre Grenier kam im Slot an die Scheibe, aber nicht genug Druck in seinen Schuss, um Mathias Niederberger groß herauszufordern (1.). Auch die DEG machte schnell offensiv auf sich aufmerksam. Luke Adam führte die Scheibe über die rechte Seite und legte sie auf den im Slot lauernden Ken André Olimb. Der hielt den Schläger rein, doch der Puck ging links am von Anthony Peters gehüteten Gästetors vorbei (2.). Wenig später legten Chad Nehring als Passgeber und Patrick Buzás im Zentrum den fast identischen Spielzug aufs Eis (3.). Gegen den Schlenzer von Reid Gardiner aus aussichtsreicher Position war Peters noch aufmerksam (8.). Beim Führungstreffer durch Rihards Bukarts kann man das nicht gerade behaupten. Nach einem Iserlohner Angriff nahm der Lette die Scheibe vor dem eigenen Tor auf, trug sie ins gegnerische Drittel, scherte sich nicht um zwei Gegenspieler und gab einen Verlegenheitsschuss auf die kurze Ecke ab. Peters verschätzte sich grob und griff ins Leere, die Scheibe zappelte etwas unverhofft im Netz (10.). Die DEG baute ihre Führung aus, weil Charlie Jahnke den Puck hinter dem Tor erkämpfte, ihn über die rechte Bandenrundung zu Johannes Johannesen an die blaue Linie brachte und Buzás die Scheibe schließlich erfolgreich abfälschte (13.). Iserlohner Treffern stand gleich zwei Mal das Torgestänge entgegen: Bei den Schüssen von Brett Findlay (14.) und Michael Hoeffel (16.) machte es „pling“.
Ein Drittel zum Vergessen
In die zweiten 20 Minuten starteten die Jungs von Trainer Harold Kreis mit einer 108-sekündigen Überzahl. In dieser fuhr Hoeffel mit der Scheibe ins Drittel der DEG, wurde dabei nicht angegriffen und konnte so aus halblinker Position in Richtung der langen Ecke schießen. Nun war es Niederberger, der sich ein wenig verschätzte und so war es auf einmal wieder eng (21.). Die Mannschaft von Jason O‘Leary hatte nun eindeutig mehr vom Spiel, setzte die DEG früh unter Druck und spielte gradlinig nach vorne. Sehenswerte Angriffe wie der über Maxi Kammerer, Reid Gardiner und Alex Barta, der den Puck an die Latte setzte (28.), waren die Seltenheit. Auf der anderen Seite klärte Niederberger mit dem linken Schoner gegen Ryan O’Connor, der aus dem Slot geschossen hatte (33.). In der Schlussphase des Drittels nahm der Druck der Gäste aus dem Sauerland immer weiter zu. Die DEG hatte oftmals Mühe, sich zu befreien. Gleich drei Mal scheiterte Alexej Dmitriev binnen weniger Sekunden (37./38.). 102 Sekunden vor dem Drittelende wurden die Iserlohner dann für ihren Aufwand belohnt. Findlay hielt seinen Schläger in einen Schuss von Dieter Orendorz.
Powerplay ebnet den Weg zu Punkten
Der Start in den Schlussabschnitt war verheißungsvoll. Gleich nach wenigen Sekunden tauchte Kammerer gefährlich vor dem IEC-Tor auf (41.). Mitte des Drittels nahm die DEG mehr und mehr Fahrt auf und machte sich daran, den Mittelabschnitt vergessen zu machen. Doch auch Iserlohn blieb gefährlich. Chris Rumble versuchte sich aus dem Slot (49.). Dann wurde es kurios: Als eine Strafe gegen die Roosters angezeigt war, ging Peters davon aus, dass es die DEG treffen würde. Er verließ sein Tor, das Spiel lief aber weiter, als die DEG in Puckbesitz kam. Für einen kurzen Moment hatten dann beide Torhüter das Eis verlassen. Kapital konnte die DEG aus dieser Situation jedoch nicht schlagen. Im fälligen 4:3-Überzahlspiel klingelte es dann. Barta traf durch die Beine von Peters (51.). Die Chance zum Ausgleich hatte Findlay, der mit Tempo durch den Slot kam und abzog (51.). Nach einem 2:1-Konter hatte Gardiner nach schönem Pass von Barta die Entscheidung auf dem Schläger. Die besorgte dann Nehring, der von Olimb den Puck auf den Körper gepasst bekam, von wo aus er im von Peters verlassenen Iserlohner Tor landete.
Weiter geht es am kommenden Freitag bei den Krefeld Pinguinen (Spielbeginn: 16:30 Uhr). Am Sonntag gastieren dann die Schwenninger Wild Wings im ISS DOME (Spielbeginn: 17:00 Uhr).