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Das letzte Spiel im Jahr 2022 - und was für ein Kracher. Derby EC Bad Tölz vs. SC Riessersee, das einzig wahre Oberlandderby, und es endete vor 4014 Zuschauern verdient mit 5:2 für die Garmisch-Partenkirchner.
Die Werdenfelser erwischten einen guten Start und konnten sich gleich in Überzahl versuchen. Sam Verelst zimmerte den Puck knapp am Tor vom Tölzer Schlussmann Lehr vorbei. Dann kamen die Löwen besser ins Spiel und Daniel Allavena war nun einige Male gefordert. Zur Hälfte des 1. Abschnitts war dann der SCR wieder an der Reihe. Kevin Slezak brachte seine Mannschaft halb fallend, halb liegend mit 0:1 in Führung. Im Anschluss hätte ein Kullerschuss fast zum 0:2 gereicht, aber der Torhüter der Löwen konnte die Scheibe gerade noch an den Pfosten lenken.
Der SCR drückte mächtig aufs Tempo und die Konsequenz daraus, weitere Tore für Weiß-Blau. Robin Soudek schnürte innerhalb von nur 69 Sekunden einen Doppelpack und schraubte das Ergebnis auf 0:3. Die Gastgeber waren dann zum Ende des Abschnitts - exakt 2,6 Sekunden vor der Schlußsirene - in Überzahl zum 1:3 erfolgreich. Die Gastgeber knüpften an das Ende des ersten Abschnitts direkt an und kamen gleich durch Ward zu einer Großchance, eine kleine Schrecksekunde für die zahlreich mitgereisten SCR Fans. Die Defensive verrichtete ihren Job und auf der anderen Seite hatten dann die Werdenfelser einige gute Einschußmöglichkeiten. Gerade in Überzahl des SCR musste der Tölzer Torhüter mehrfach sein Können unter Beweis stellen. Drei Großchancen wurden von ihm im 2 Sekunden Takt vereitelt. Beide Mannschaften sorgten für ein großartiges, schnelles und spannendes Spiel im Mittelabschnitt.
Im Schlußabschnitt versuchten die Gastgeber wirklich alles und waren deutlich am Drücker. Aber Daniel Allavena bestand jede Prüfung. Robin Soudek sorgte mit seinem dritten Treffer an diesem Abend zum 4:1 für eine kleine Vorentscheidung. Die Gastgeber kamen knapp sechs Minuten vor Schluß zwar noch auf 2:4 heran, aber das änderte nichts mehr am Ausgang des Spiels. Die Defensive des SCR kam nicht mehr ins Wanke und Lubor Dibelka machte mit dem 2:5 endgültig den Deckel auf das 264. Oberlandderby.
