Der EHC Olten gewinnt das sechste Spiel in Serie und bereits das achte in neun Spielen in der laufenden Spielzeit. Aber dieser Sieg musste sich der EHC Olten schwer verdienen. Erst in der letzten Spielminute traf Gary Nunn ins leere Winterthurer Tor und beendete eine hitzige und hekitsche Schlussphase. Dabei war der EHCO mehr als nur gut in diese Partie gestartet.
Starkes erstes Drittel
Der EHC Olten startete mit viel Tempo in diese Partie und dies zahlte sich schon früh aus. Bereits nach drei Minuten zappelte der Puck ein erstes Mal im Netz des Winterthurer Tores.Dion Knelsen schoss im neunten Spiel in dieser Saison sein erstes Saisongoal. Nach einem Pass von Cyrill Oehen versorgte der Kanadier im Oltner Dress die Scheibe eiskalt. Und es ging überzeugend weiter. Nunn erhöhte noch bevor die Hälfte des ersten Drittels um war auf 2:0 aus Oltner Sicht. Nach einem Zuckerpass von Stan Horansky hatte der Oltner Topscorer das leere Tor vor sich und liess sich nicht zweimal bitten. Die Oltner spielten stark und liessen dem Gegner keine richtigen Chancen. Nur ein paar wenige individuelle Fehler erlaubten es dem Gastgeber immer wieder gefährlich vor Silas Matthys, welcher heute das Oltner Tor hütete, aufzutauchen. In der 16. Minute zeigte dann Knelsen, dass er seine Ladehemmung wohl definitiv abgelegt hat und schoss sein zweites Tor des Abends. Kurz vor der Pausensirene tauchte dann aber auch der EHC Winterthur ein erstes Mal auf der Anzeigetafel auf. Nach einem Puckverlust an der blauen Linie war es Timo Braus, welcher zum Pausenresultat von 1:3 traf.
Torloser Mittelabschnitt
Ins zweite Drittel startete der EHC Olten gewohnt stark und versuchte sofort das Spieldiktat zu übernehmen. Dann aber bremste man sich mit Strafen selber aus. Zuerst war es Florian Schmuckli, der wegen eines Haltens für zwei Minuten raus musste. Und nachdem man diese Strafe schadlos überstehen konnte, hatte Adam Hasani die Ehre auf der Strafbank Platz zu nehmen. Aber die Winterthurer konnten auch aus dieser Überzahl kein Profit schlagen, auch weil sie nach einer halben Minute mit einem Mann mehr, ebenfalls eine Strafe kassierten. Und in der 34. Minute kam für den EHC Olten dann eine noch grössere Chance um endlich den vierten Treffer an diesem Abend zu erzielen. Gleich zwei Spieler des EHC Winterthur sasses draussen und so konnten die Powermäuse für knapp eine Minute mit zwei Mann mehr spielen. Aber auch hier fiel kein weiterer Treffer, ebenso wenig wie in den weiteren Spielminuten bis zur zweiten Pause. Und so ging es mit dem gleichen Resultat ins letzte Drittel wie das zweite gestartet war.
Zittern bis zum Schluss
Es schien als hätten sich die Winterthurer für das letzte Drittel viel vorgenommen. Sie starteten wie die Feuerwehr und belohnten sich nach fünf gespielten Minuten im letzten Abschnitt für diesen Aufwand. Anthony Neuenschwander bezwang Matthys und verkürzte für die Gastgeber auf 2:3. Nun rochen die Zürcher einen Punktgewinn und kamen immer stärker auf. Zeitweise war der EHC Olten regelrecht eingeschnürt im eigenen Drittel. Aber trotz einer Unterzahlsituation und zahlreichen guten Chancen wollte der Ausgleich nicht fallen. Und auch der EHCO kam zu einigen wenigen Chancen. Jan Mosimann scheiterte nach einem Abpraller nur haarscharf am brilliant spielenden Jan Rutz im Tor des EHC Winterthur. Und so verging die Zeit und es fiel kein weiteres Tor. Aber Winterthur wollte diesen Ausgleich und warf auch kurz vor Schluss noch einmal alles nach vorne. Als dann auch noch Rutz seinen Kasten verliess und einem sechsten Feldspieler Platz machte, wurde es auf Oltner Seite richtig brenzlig. Aber mit vereinten Kräften konnte ein weiteres Gegentor verhindert werden und in der letzten Spielminute erlöste Nunn die zahlreich mitgereisten Oltner Fans mit seinem Empty-Netter und sicherte dem EHCO so einen weiteren Sieg und weitere drei Punkte.
Weiter geht es für den EHC Olten am nächsten Samstag. Dann warten zuhause die GCK Lions als letzte Partie der ersten Runde der Qualifikation. Anspielzeit im Kleinholz ist um 17:30 Uhr.