Wenn das mal kein perfektes Weihnachtsgeschenk ist! Der EV Landshut hat das Derby bei Spitzenreiter EV Regensburg nach einer echten Achterbahnfahrt mit 4:3 (2:0/1:3/1:0) für sich entschieden. Vor 3882 Zuschauern in der Regensburger Donau-Arena ließ sich der EVL auch nicht davon erschüttern, dass sie eine zwischenzeitliche 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben haben. Das Team von Axel Kammerer drehte den Spieß gleich wieder um und stellte in Marco Sedlar schließlich den Matchwinner. Durch den Sieg in der Oberpfalz liegt der EVL auf Platz vier nur noch vier Zähler hinter dem Spitzenreiter von der Donau.
Für dierund 800 EVL-Fans in der Donau-Arena gab es die erste gute Nachricht schon vor dem Anpfiff: Marc Schmidpeter konnte nach seiner Adduktorenverletzung wieder mitwirken und stand gleich im Mittelpunkt des Geschehens: Zusammen mit Elia Ostwald setzte er im Powerplay Max Hofbauer in Szene, der zum 0:1 einschoss (6.). Nur fünf Minuten später war Schmidpeter dann selbst zur Stelle – 0:2 (11.). Die Landshuter verbuchten in den ersten 20 Minuten exakt doppelt so viele Torschüsse wie die Eisbären – ein klares Indiz der Überlegenheit des EVL!
„Es war ein packendes Derby. Wir haben zwar etwas nervös begonnen, aber danach die Scheibe gut bewegt und uns sehr gut befreit. Nach der 2:0-Führung hätten wir es uns viel leichter machen müssen, doch Regensburg ist danach ins Laufen gekommen“, beschreibt Axel Kammerer die Situation als die Partie im zweiten Drittel beinahe komplett gekippt wäre. Erst stellte Constantin Ontl (23.) den Anschluss wieder her, dann rutschte im Powerplay ein abgefälschter Schuss zum 2:2 ins Netz und nur weitere 32 Sekunden später schoss Erik Keresztury den EVR sogar in Führung. Doch der EVL stand nach diesem Nackenschlag sofort wieder auf und schüttelte durch Marius Nägele – wieder hatte der starke Marc Schmidpeter seinen Schläger im Spiel – erneut den Ausgleich aus dem Ärmel. Den Unterschied machte schließlich Marco Sedlar, der mit einem großartigen Bauerntrick den Siegtreffer beisteuerte. Der EVL brachte die drei Punkte letztlich mit viel Energie und einer starken Defensivleistung ins Ziel und ließ sich von den mitgereisten Anhängern feiern.
„Es tut uns sicher gut, so ein enges Spiel gegen einen starken Gegner gewonnen zu haben. Es stand wirklich Spitz auf Knopf, wir haben großartig gekämpft und den Sieg am Ende über die Zeit gebracht“, analysierte Axel Kammerer und sein Gegenüber Igor Pavlov musste ihm nach der dritten Niederlage in Folge beipflichten: „Es ist keine Schande gegen Landshut zu verlieren. Wir brauchen nichts schönreden. Landshut hat verdient gewonnen“.
Die EVL-Cracks feiern nun mit ihren Familien Weihnachten und freuen sich am 26.Dezember auf ein Wiedersehen mit ihren Fans. Um 18 Uhr steigt dann das Nachbarschaftsduell gegen den EHC Waldkraiburg.
Tore:
0:1 (6.) Hofbauer (Ostwald/Schmidpeter)
0:2 (11.) Schmidpeter (Horava/Forster)
1:2 (23.) Ontl (Flache)
2:2 (33.) Bühler (Divis/Gajovsky)
3:2 (33.) Keresztury (Flache/Ontl)
3:3 (36.) Nägele (Schmidpeter/Hofbauer)
3:4 (43.) Sedlar (NBaßler/Schinko
Strafminuten: Regensburg: 14, Landshut: 10.
Schiedsrichter: Florian Feistl
Zuschauer: 3882