Das Spiel in Kürze zusammengefasst
Der VER Selb e.V. stand vor dem Spiel wieder enorm unter Druck: Alles andere als ein Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht Schönheide wäre eine herbe Enttäuschung und ein Rückschlag im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation gewesen. Die heimischen Wölfe, die weiterhin auf Mudryk, Schneider, Galvez und Botzenhardt verzichten mussten, taten sich jedoch lange schwer gegen einen tapfer kämpfenden Gast aus dem Erzgebirge.
Schönheide belohnt sich für enormen Aufwand
Im ersten Spielabschnitt bemühten sich die Gastgeber, das Heft in die Hand zu nehmen, wurden aber durch die enorm laufstarken Gegner immer wieder entscheidend in ihren Aktionen gestört. Brandgefährlich waren auch die schnell vorgetragenen Konter der Schönheider Wölfe. Gleich zu Spielbeginn brachte eine Überzahlsituation Chancen für Geisberger auf Zuarbeit von Gare und Maaßen im Nachfassen, doch Zählbares sprang hierbei leider noch nicht raus. Erneute Aufregung dann in der sechsten Spielminute: Selb wiederum in Überzahl mit der ungenutzten Chance für Pauker und im direkten Gegenzug dann fast die Führung für die Gäste, die Suvelo im Selber Tor zum Glück zu vereiteln wusste. Eine weitere Überzahlsituation brachte Chancen für Piwowarczyk, McNaughton und Geisberger, die aber allesamt am sehr gut aufgelegten Gästetorhüter Neumann scheiterten. Besser machten es die Gäste in der 9. Minute: Bullygewinn in der Angriffszone, Querpass, Schuss und Tor. Im Anschluss ging es hin und her. Die beste Chance gegen Ende des ersten Drittels nochmal durch Schönheide, doch Suvelo verhinderte mit einem tollen Reflex, dass die Gäste auf zwei Tore davonzogen.
Selb kommt besser ins Spiel
Ab dem zweiten Drittel konnte Schönheide das hohe Tempo nicht mehr gehen und Selb wurde zunehmend spielbestimmender. Eine schöne Kombination vom Sturmtrio um Gare, Maaßen und Geisberger wurde leider wieder nicht mit einem Torerfolg belohnt. Und je mehr Minuten verrannen, desto nervöser wurden die Gastgeber. So dauerte es bis zur 34. Minute, als endlich Maaßen im zweiten Nachfassen die Mannschaft als auch die Fans erlöste und den Puck zum verdienten Ausgleich über die Torlinie brachte. Eine Minute später rauften sich die knapp 1.400 Zuschauer, sofern sie Anhänger der Selber Wölfe waren, die Haare: Bei einer 3- auf-1-Situation legte Moosberger den Puck lieber noch einmal quer auf Meier anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Kurz vor Drittelende bediente Gare nochmal Geisberger, mit dem Führungstreffer sollte es aber noch nichts werden.
Hördler, Schadewaldt und Gare machen den Deckel drauf
Im letzten Spielabschnitt mussten die Wölfe mehr aus ihren Chancen machen, um die Weichen auf Sieg zu stellen. Und es dauerte keine zwei Minuten, bis sich Hördler ein Herz fasste und mit einem satten Schuss Gästetorhüter Neumann keine Chance ließ. In der 46. Spielminute baute Schadewaldt in doppelter Überzahl die Führung auf zwei Tore aus. Zum Ende des Spiels setzten die Schönheider Wölfe nochmals alles auf eine Karte und ersetzten den Torhüter durch einen zusätzlichen Feldspieler. Die Selber erkämpften sich aber die Scheibe und Lanny Gare ließ sich bei freier Schussbahn nicht zweimal bitten die Entscheidung zum 4:1 zu erzielen.
Mannschaftsaufstellungen
Selber Wölfe
Suvelo (Kümpel) – Hendrikson, Schadewaldt, Eickmann, Meier, Roos, (Böhringer) – Heilman, Piwowarczyk,
McNaughton; Geisberger, Gare, Maaßen; Moosberger, Hördler, Pauker; Schiener, Neumann
EHV Schönheide 09
Neumann (Modes) – Schenkel, Göbel, Seifert, Glück, Rothemund, Hähnlein, Löhmer – Wolf, Piehler,
Bertholdt, Jenka, Richter, Geier, Gulda, Trolda, Vrba, Zerbst, Pronath, Guts
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
9. Min. 0:1 Vrba (Bertholdt, Richter)
34. Min. 1:1 Maaßen (Gare, Geisberger)
42. Min. 1:2 Hördler (Moosberger, Pauker)
46. Min. 1:3 Schadewaldt (Gare, Geisberger; 5/3)
60. Min. 1:4 Gare (Roos, Geisberger; empty net goal)
Zuschauer: 1.360
Strafzeiten: Selb 10, Schönheide 12
Schiedsrichter: Oberdörfer (Fendt, Rickhoff)
eishockey.net/ PM VER Selb
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