Die Selber Wölfe mussten sich im Spiel 2 der Playdownserie gegen die Dresdner Eislöwen geschlagen geben. Die Porzellanstädter machten kein schlechtes Spiel, letztendlich hatten die Gastgeber in dieser Partie einfach das bessere Ende: Ein abgefälschter Verlegenheitsschuss in der 49. Minute entschied das Spiel zugunsten der Sachsen. Damit steht es in der Serie 1:1.
Wölfe mit starkem Penalty-Killing
Nach einem zerfahrenen Beginn mit leichter optischer Überlegenheit für die Gastgeber, setzten Heljanko und Bassen in der 5. Minute das erste offensive Ausrufezeichen für die Selber Wölfe, doch der Routinier erreichte das Zuspiel seines jungen finnischen Stürmerkollegen nicht. Kurz darauf kassierte Miglio nach einem Ellbogencheck eine 5-minütige Strafe. Diesen Vorteil wussten die Eislöwen jedoch nicht auszunutzen. Die Porzellanstädter verteidigten geschickt und ließen kaum gefährliche Schüsse auf das von Bitzer gehütete Tor zu. Im weiteren Verlauf prüften 2-mal Kolupaylo und Krymskiy aus den Birken im Dresdner Tor, doch der ehemalige Nationaltorwart zeigte keine Blöße. Als die Wölfe erneut in Unterzahl agieren mussten, traf Dresden zumindest einmal den Pfosten, doch im direkten Gegenzug schloss Bassen einen Alleingang zum 0:1 ab. Nur 1,5 Minuten später – Gelkes Strafzeit war gerade abgelaufen – schlugen die Sachsen doch noch zu und stellten den Spielstand vor der Pause auf 1:1.
Drews mit der Führung für die Eislöwen
Die Partie war auch im 2. Spielabschnitt weiter hart umkämpft. Die giftigen Selber prüften unter anderem durch Trska und Hanusch den Dresdner Torhüter, doch ein weiterer Treffer sollte für die Gäste nicht fallen. In der 27. Minute musste dann auf der anderen Seite auch Bitzer 2-mal in höchster Not ran, doch der Wölfe Goalie ließ nichts anbrennen. In der 31. Minute hatte Heljanko eine Großchance, die jedoch aus den Birken mit einer Glanztat zunichtemachte. Besser machte es 5 Minuten später auf der anderen Seite Drews, der eine Kontersituation eiskalt zur Führung für die Eislöwen ausnutzte. 2 Minuten vor der 2. Pausensirene hätte Trska fast den Ausgleich wiederhergestellt, doch sein Schuss strich knapp am Tor vorbei.
Turnbull stellt die Weichen für den Eislöwen-Sieg
Erneut kamen die Wölfe gut aus der Pause, doch Bassen scheiterte abermals am starken aus den Birken zwischen den Dresdner Pfosten. In der 49. Minute dann das 3:1 für die Hausherren quasi aus dem Nichts: Die Wölfe konnten die Scheibe nicht aus der Verteidigungszone klären, Karlsson brachte die Scheibe mit einem Verlegenheitsschuss Richtung Bitzer, die Turnbull noch entscheidend ablenkte. Die Wölfe stemmten sich im weiteren Verlauf mit aller Macht gegen die drohende Niederlage, doch Dresden verteidigte geschickt. Als Bitzer in der 57. Minute schon das Eis zugunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte, stellte Turnbull mit seinem 2. Treffer des Abends den Endstand von 4:1 her.