Gefühlt hat es lange gedauert bis die Kemptener mit dieser Nachricht an die Öffentlichkeit kommen. Aber es liegt auch sehr viel Arbeit hinter dem Team von Verantwortlichen an der Iller. Zahllose Gespräche wurden seit dem Abschluss der Saison 24/25 geführt, mit den Spielern und natürlich auch immer wieder mit dem Coach, der während der ganzen Zeit die erste und einzige Wahl war. Bei den Sharks gab es noch keinen Trainer, der mit soviel Enthusiasmus und akribischer Arbeit überzeugt hat. Gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Ervin Masek hat er einen Umbruch eingeleitet um in der Zukunft mehr auf junge und einheimische Kräfte, gepaart mit einigen erfahrenen Cracks zu setzen. Das dies ein schwerer und holpriger Weg wird war von Anfang an klar. Trotzdem erwartet die Öffentlichkeit natürlich immer den maximal möglichen Erfolg, am besten immer sofort. So gab es dann in der abgelaufenen Spielzeit auch durchaus Kritik von außen. Das der erfahrene Coach aber über einen langen Zeitraum mit maximalen Verletzungs und Krankheitsausfällen zu kämpfen hatte und fast von Spiel zu Spiel seine Reihen umstellen musste wurde dabei gerne übersehen. Fast sieben Wochen ohne Kontingentspieler, dazu lange Ausfälle von Top Spielern wie Oppenberger, Schäffler, Miller, Mische und Co. Das lässt sich von keinem Team in der Bayernliga auf Dauer kompensieren.
Curmann nahm sich der ständig wechselnden Bedingungen an und holte aus seinem Kader das bestmögliche heraus. Dass es am Ende nach zwei engen Preplayoffspielen in die Abstiegsrunde ging war natürlich eine Enttäuschung, diese schloss man jedoch als Erster ab und wurde damit den Erwartungen zum Saisonabschluss doch wieder gerecht. Das Mannschaft und Trainer nach dem letzten Spiel in Buchloe auch mit „Sven Curmann“ Sprechchören in die Sommerpause verabschiedet wurden zeigt das gute Verhältnis der Fans zum Kemptener Coach. Für die kommende Spielzeit wünscht man sich natürlich vor Verletzungen der Spieler verschont zu bleiben um endlich einmal mit konstanten Blöcken auflaufen zu können und einen Platz in der oberen Tabellenhälfte langfristig zu erobern.
Quelle:
ESC Kempten