51 Spiele sind in den Büchern, doch statt „Warmspielen“ für die Playoffs steht für die Löwen Frankfurt im letzten Vorrundenspiel ein echtes Herzschlagfinale auf dem Programm.
Ein mickriges Pünktchen beträgt der Rückstand der Südhessen auf die auf dem Spitzenplatz rangierenden Dresdner Eislöwen, der neben der Vorrundenmeisterschaft eben auch das Heimrecht für die gesamten Playoffs bedeuten würde.
Für Spannung ist also gesorgt am Montagabend in der Frankfurter Eissporthalle, in der nach der Lockerung der Corona-Schutzverordnung wieder bis zu 4.062 Zuschauer zu Gast sein dürfen. Natürlich versorgen Euch die Löwen ab 19:30 Uhr aber auch auf den bekannten Social-Media-Kanälen und dem Löwen-Live-Ticker wieder mit den allen Details.
Saisonfinale: Ausgangsposition
Zusätzliche Würze erhält das Saisonfinale durch die Paarungen der beiden Löwen-Teams: Während die Frankfurter ab 19:30 Uhr im Nachholspiel des 47. Spieltags mit den Eispiraten Crimmtschau den westsächsichen Lokalrivalen der Dresdner Eislöwen zu Gast haben, sind die Südhessen selber auf die Schützenhilfe der Kassel Huskies angewiesen, welche im Parallelspiel die Eislöwen zu Gast haben und sich mit einem Sieg das Heimrecht im Viertelfinale gegen den EC Bad Nauheim sichern können.
Die Ausgangslage ist dabei klar umrissen: Holen die Löwen einen Punkt mehr als die eisigen Dresdner-Artgenossen in Kassel, geht der Vorrundentitel an den Main, andernfalls dürfen die Elbstädter sich diesen Titel auf ihren Briefbogen setzen.
Löwen-Dompteur Bo Subr wird wie schon bei den beiden Overtime-Siegen in Kaufbeuren und zu Hause gegen Heilbronn personell die Qual der Wahl haben. Gesetzt sein dürften die beiden Topscorer Dylan Wruck (58 Punkte) und Rylan Schwartz (57 Punkte), der gegen Heilbronn auch den Siegtreffer in der Verlängerung markierte.
Der Gegner: Einspielen für die Playoffs
Keinerlei tabellarische Implikationen wird das Saisonfinale für die Eispiraten Crimmtischau haben, die als Tabellensechster in die Playoffs gehen werden.
Angesichts der langen corona-bedingten Spielpause dürfte bei den Eispiraten allerdings vor allem der Fokus darauf liegen wieder in die Spur zu kommen. Lediglich ein Sieg aus vier Spielen steht seit der Entlassung aus der Corona-Quarantäne zu Buche.
Gerade offensiv hakte es bei den Eispiraten zuletzt doch gewaltig. Weniger Treffer als die 128 Tore der Westsachsen hat lediglich das abgeschlagene Schlusslicht aus Selb erzielt. Gerade einmal 35 Punkte reichen daher Scott Feser, um die teaminterne Scorer-Wertung anzuführen.
Historie: Bilanz deutlich
Diese Offensivschwäche zeigte sich auch beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams, welches die Löwen mit 5:0 im Sahnpark für sich entscheiden konnten. Im letzten Heimspiel wiederum konnten die Eispiraten beim 3:2 nach Verlängerung zwei Zähler aus Hessen entführen.
Angesichts von 23 Siegen aus 35 Spielen spricht die Historie jedoch eine deutliche Sprache zu Gunsten der Löwen. Das Torverhältnis ist mit 142:97 Treffern ebenfalls eindeutig.