Die Selber Wölfe zündeten gegen den aktuellen Spitzenreiter der Oberliga Süd ein wahres Feuerwerk und belohnten sich im letzten Heimspiel vor Weihnachten absolut verdient mit drei Punkten. Die 1.567 Zuschauer in der NETZSCH-Arena, die ihre Teams frenetisch anfeuerten, erlebten ein sehr schnelles, hochklassiges Eishockeyspiel mit Spannung bis zur letzten Sekunde. Entscheidend waren das gute Forechecking und der unbändige Kampfgeist unseres Teams. So kamen die Domstädter ständig unter Druck und machten Fehler.
Wölfe münzen Überlegenheit nicht in Tore um
Unsere Wölfe starteten hellwach in die Begegnung und produzierten Chancen im Minutentakt, doch die Abschlüsse von Gare, McDonough, Geigenmüller und Kolb gingen knapp vorbei oder wurden vom hervorragend aufgelegten Holmgren im Regensburger Kasten entschärft. Die erste echte Chance der Eisbären durch Schütz machte Deske zunichte. In der 13. Minute zielte Moosberger zu genau und hämmerte die Scheibe an die Latte. Unser Team hätte nach den ersten 20 Minuten locker mit zwei bis drei Toren Unterschied führen müssen.
Eisbären stellen den Spielverlauf auf den Kopf
Das heimische Wolfsrudel bestimmte weiter das Spiel, brachte die Scheibe aber nicht an Holmgren vorbei ins Tor. Entsetzen bei den Wölfe-Fans als in der 30. Minute Tausch die Riesenchance zur Gästeführung hatte, doch zum Glück für unsere Wölfe brachte dieser den Puck nicht über Deskes Schoner. Eine Minute später brach dann Gollenbeck mit der verdienten Führung für die Wölfe den Bann. In Person von Schwarz, der die Scheibe mit viel Glück in bester Golfer-Manier an Deske vorbei in die Maschen brachte, konnten die Oberpfälzer fünf Minuten aber später ausgleichen. Unsere Mannschaft ließ sich nicht beeindrucken und blieb weiter am Drücker, hatte jedoch weiter Pech im Abschluss. Kurz vor Drittelende stellte Schütz mit seinem Treffer in Überzahl zur Gäste-Führung den Spielverlauf vollkommen auf den Kopf.
Wölfe kämpfen bis zum Schluss
UIm Schlussabschnitt erarbeiteten sich die Gäste ein wenig mehr Spielanteile als bisher, doch unsere Wölfe spielten weiter cleveres Eishockey und kamen erneut durch Gollenbeck, der einen McDonald-Schuss abfälschte, zum Ausgleich. Sekunden später hämmerte Kapitän Ondruschka in Überzahl die Scheibe Richtung Tor, wieder stand Gollenbeck goldrichtig und besorgte die erneute Führung für unsere Farben. Spätestens jetzt bebte die NETZSCH-Arena in ihren Grundmauern. Leider zogen wir eine Strafzeit und Regensburg nutzte die Möglichkeit, frühzeitig den Torhüter vom Eis zu nehmen. Diesen Umstand hätte unser Team in Person von Gare und McDonald fast zur Entscheidung genutzt, doch die Scheibe rutschte beide Male knapp am verwaisten Regensburger Tor vorbei. Und so kam es, wie es kommen musste: Flache erzielte dreieinhalb Minuten vor Ende den Ausgleich. Doch unsere Jungs ließen sich nicht unterkriegen und wollten das Spiel unbedingt für sich entscheiden. Und dieses Vorhaben sollte an diesem Abend gelingen, McDonald konnte nochmal freigespielt werden und dieser zockte Holmgren eiskalt zum vielumjubelten Siegtreffer aus.
Tore, Strafzeiten, Zuschauer
31. Min. 1:0 Gollenbeck (McDonald, Gare)
36. Min. 1:1Schwarz (Bühler, Franz)
39. Min. 1:2 Schütz (Gajowsky, Divis; 5/4)
54. Min. 2:2 Gollenbeck (Ondruschka, McDonald)
54. Min. 3:2 Gollenbeck (Ondruschka, McDonald; 5/4)
57. Min. 3:3 Flache (Divis, Heider; 6/4)
56. Min. 4:3 McDonald (Gollenbeck, Gare)
Strafzeiten: Selb 16, Regensburg 16
Zuschauer: 1.567
Schiedsrichter: Kapzan (Kastenmeier, Reitz)