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Θ-Ε
(1:0) - (0:1) - (3:0)
03.02.2023, 19:30 Uhr

Sieg mit Wucht, Wille und Leidenschaft

Landshut gewinnt 4:1 gegen Selb

Þ04 Februar 2023, 00:41
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landshut
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Dieser Heimsieg ist im Kampf um die Playoffs möglicherweise Gold wert! Dank einer leidenschaftlichen Vorstellung setzte sich der EV Landshut vor 2988 Fans in der Fanatec Arena mit 4:1 gegen die Selber Wölfe durch. Da die Dresdner Eislöwen parallel bei den Bayreuth Tigers mit 3:5 verloren, liegt der EVL nun nur noch einen Zähler hinter Platz sechs. 

EVL-Headcoach Heiko Vogler baute seine Mannschaft vor der Wolfsjagd ordentlich um, stellte sämtliche Sturmreihen neu auf und entschied sich dafür, Luka Gracnar zugunsten eines zusätzlichen Kontingentspielers im Sturm auf der Tribüne zu lassen.Landshut war gegen die konterstarken Oberfranken darauf bedacht, unnötige Scheibenverluste zu vermeiden und vor allem die Rückwärtsbewegung gut zu organisieren. Selb verzeichnete zunächst sowohl ein leichtes, spielerisches Übergewicht, als auch einen Pfostenschuss (7.), doch die Gastgeber schlugen bei der ersten Gelegenheit eiskalt zu. Ausgerechnet in Unterzahl, Tyson McLellan hatte gerade in der Kühlbox Platz genommen, machte sich Jack Doremus auf die Reise und verwandelte im direkten Duell mit Michael Bitzer aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0 (9.). Hier hatte der EVL auch das Glück auf seiner Seite. Für Selb sollte es in diesem Powerplay auch in der Folge maximal unglücklich laufen. Daniel Schwamberger bekam die Scheibe nämlich direkt ins Gesicht und musste mit Verdacht auf Kieferbruch vom Eis gleich in ein Regensburger Krankenhaus gebracht werden.

Danach war der EVL am Drücker und hätte die Führung bis zur ersten Sirene deutlich ausbauen können. Doch weder Brett Cameron, noch Jakob Mayenschein oder Tyson McLellan konnten Michael Bitzer überwinden. Und da es sich bekanntlich rächt, wenn man seine Chancen nicht nutzt, kam Selb nur 99 Sekunden nach Wiederbeginn zum Ausgleich. Bei einem Schuss von Ryce Reddick war Florian Bugl die Sicht verstellt und schon stands 1:1. Beide Mannschaften lieferten sich in der Folge ein intensives und zweikampfbetontes Duell mit vielen technischen Fehlern. Landshut verstand es in dieser Phase auch nicht Kapital aus seinen Überzahlmöglichkeiten zu schlagen und scheiterte bei einer Fünf-gegen-Drei-Situation mehrfach am erfahrenen Michael Bitzer.

Im Schlussabschnitt legten die Niederbayern nochmal ein paar Briketts nach und konnten sich schnell belohnen. In Überzahl entschied der EVL ein Bully in der gegnerischen Zone für sich, Nick Pageau nahm den ersten Schuss und brachte die Scheibe mit Unterstützung von Brett Cameron vor dem Tor tatsächlich über die Linie (41.).

Landshut führte zum zweiten Mal an diesem Abend und versuchte in der hektischen Partie erst einmal mit viel Leidenschaft und Herzblut die eigene Zone zu kontrollieren. Selb kam zunächst kaum zu klaren Torgelegenheiten, blies dann aber doch noch zur großen Schlussoffensive. Nach einer Strafe gegen Marco Pfleger zogen die Gäste dann auch Torhüter Michael Bitzer und suchten ihr Heil in einer Sechs-gegen-Vier-Überzahl. Hier rettete Bugl bravourös gegen Nick Miglio und den Abpraller beförderte Alex Dersch ins verwaiste Wölfe-Tor (58.) Und weil es so schön war, markierte Brett Cameron kurz vor ultimo noch den Treffer zum 4:1-Endstand und versetzte die Fans in der Fanatec Arena in einen kollektiven Freudentaumel.

„Wir haben uns im ersten Drittel etwas schwer getan ins Spiel zu kommen. Nach dem 1:0 haben wir das Spiel bestimmt. Leider hatten wir im zweiten Drittel keine Struktur mehr, da war Selb eindeutig stärker. Zum Schluss haben wir wieder mehr fürs Spiel getan. Am Ende wurde es aber nochmal sehr spannend. Natürlich war das Empty-Net-Goal von Derschi die Erlösung. Insgesamt glaube ich aber schon, dass wir die bessere Mannschaft waren“, berichtete EVL-Trainer Heiko Vogler.  

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