Die Heilbronner Falken ließen im letzten Heimspiel vor Weihnachten nichts anbrennen und besiegten die Stuttgart Rebels standesgemäß mit 6:2. Im Derby durfte sich Neuzugang Gunars Skvorcovs über sein erstes Tor im Falken-Trikot freuen, Weyrauch, Jentsch, Ritchie, Zawatsky und Mapes waren die weiteren Torschützen vor 2.357 Zuschauern.
Die Unterländer begannen druckvoll und gingen schon im ersten Wechsel in Führung. Ganze 40 Sekunden waren gespielt, als Calder Anderson Rebels-Goalie Jonas Gähr prüfte und Thore Weyrauch an seinem 26. Geburtstag erfolgreich zum 1:0 abstaubte. Danach gelang es aber den Gästen, den Anfangsschwung der Falken auszubremsen. Die Rebels hatten ihr letztes Auswärtsspiel immerhin mit 3:0 beim SC Riessersee gewonnen und erwiesen sich nun als unbequemer Gegner, der zwei Unterzahlspiele überstehen konnte. In der Defensive ließen die Gastgeber kaum etwas zu, hatten aber auch Glück, als Renner bei einem Alleingang den Abschluss verpasste (15.). Insgesamt waren die Falken spielbestimmend und konnten zwei Minuten vor dem Ende des Drittels nachlegen. Topscorer Robin Just bediente Niklas Jentsch mit einem Querpass in den Slot, der aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhte.
Im Mitteldrittel war Heilbronn weiter das überlegene Team, biss sich aber immer wieder an der Defensive der Landeshauptstädter die Zähne aus, die nur wenige klare Chancen zuließen. Die Rebels blieben in der Offensive allerdings recht harmlos, hätten aber in der Schlussphase des Durchgangs noch einmal herankommen können. Doch nun waren es die Special Teams der Unterländer, die für die Vorentscheidung in der Partie sorgten. Erst überstanden die Falken 46 Sekunden bei doppelter Unterzahl, und als mit Zawatsky der erste Heilbronner von der Strafbank zurück war, bediente Schiller mit einem langen Pass Just, der legte quer auf den mitgelaufenen Ritchie, der Gähr zum dritten Mal bezwingen konnte (38.). Nach diesem Shothander schlugen die Gastgeber anderthalb Minuten später auch in Überzahl zu. Zawatsky legte quer auf Skvorcovs, der direkt abzog und das 4:0 nachlegte (40.).
Auch zu Beginn des Schlussabschnitts konnte Stuttgart ein Powerplay nicht nutzen, stattdessen erhöhten die Falken auf 5:0. Skvorcovs bediente Zawatsky per Steilpass, der Toptorjäger der Falken ließ Gähr elegant aussteigen (47.). Danach ließ die Konzentration auf beiden Seiten etwas nach, so dass sich Lücken auftaten und weitere Treffer fallen sollten. Erst konnten die Rebels durch einen verdeckten Distanzschuss von Mantsch Luca Ganz im Tor der Gastgeber erstmals bezwingen (51.), auf der Gegenseite bediente Just Mapes vor dem Tor, der auf 6:1 erhöhte (53.). Den Schlusspunkt zum 6:2 setzte Renner sechs Minuten vor dem Ende.