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Pünktlich um 19:45 eröffnete das Schiedsrichtergespann Heuvens und Rademaker mit dem Bully die Partie. Die Preussen hatten sich einiges auf die Fahne geschrieben und wollten sich für das Hinspiel unbedingt revanchieren. Und so begannen die Jungs aus der Seidenstadt voll konzentriert und druckvoll. Solingen in den Anfangsminuten sehr verhalten und das nutzten die Preussen dann auch in der zweiten Spielminute aus. Jerome Franzen mit einem schönen Pass auf Gabriel Hildebrandt und der hielt mit einem schönen Schlenzer einfach mal auf das Tor der Raptors das an diesem Abend von Matthias Kehlen gehütet wurde drauf und der Puck zappelte das erste mal im Netz zur frühen 1:0 Führung für die Preussen.
Das schien auch gleichzeitig der Weckruf für die Solinger gewesen zusein und es entwickelte sich ein offenes Spiel. Beste Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten die aber von den Goalies entschärft werden konnten. In der 13. Spielminute war es dann aber passiert. Der Solinger Marvin Wintgen tankte sich durch die komplette Preussenabwehr und netzte zum 1:1 Ausgleich ein. Nur zwei Minuten später, die Raptors in Überzahl. Preussenstürmer Patrick Berger mußte für zwei Minuten in der Kühlbox platz nehmen und das dann auch nur ganze 16 Sekunden. Frederick Dültgen brachte Solingen auf Vorlage von Wintgen und Neuber in der 15. Spielminute mit 1:2 in Führung. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.
Das zweite Drittel begann wieder mit einem schönen Schlagabtausch. Die Preussen und die Raptors schenkten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter Eis. Dabei hatten die Preussen die besseren Einschussmöglichkeiten, blieben aber am Raptorsgoalie hängen. In der 27. Spielminute die Preussen in Überzahl, agierten aber nicht druckvoll genug und wurden dann prompt durch Marvin Wintgen zum 1:3 eiskalt geduscht. Die Fans der Preussen ebenfalls geschockt, versuchten aber ihre Farben durch lautstarke unterstützung wieder zu wecken. Dies schien dem Preussenanhang auch gelungen zusein, denn jetzt legten die Preussen los wie die Feuerwehr und binnen acht Minuten stellten sie das Ergebnis komplett auf den Kopf. Sascha Drehmann, Christian Schlesiger, Christian Perlitz und Felix Huber schossen die Preussen mit 5:3 wieder in Führung und der Jubel der Preussenfans fand kein Ende mehr. Auch die zwischenzeitliche Auszeit des Solinger Trainers half den Raptoren nichts. Mit der zwei Tore Führung für die Preussen ging es dann zum zweiten Pausentee.
Der letzte Spielabschnitt begann und nur 49 Sekunden waren gespielt, als die Raptors auf 5:4 durch Marvin Wintgen verkürzten. Die Preussen reagierten keineswegs geschockt und stellten nur 39 Sekunden später mit dem 6:4 durch Jerome Franzen den alten zwei Tore Abstand wieder her. Die Preussen wollten jetzt auf Nummer sicher gehen und erhöhten in der 64. Spielminute durch Matthias Wodrich auf 7:4. Mit der komfortablen 3 Tore Führung sollte der Drops eigentlich gelutscht sein, das war der Gedanke der sich bei den Preussenfans und auch bei den Preussenspielern breit gemacht haben schien. Die Rechnung dabei wurde aber ohne die Bergischen gemacht. Marvin Wintgen verkürzte in der 51.Spielminute auf 7:5. In der 54. Spielminute dann der Anschlusstreffer durch Veit Spauszus und damit wurde das Spiel wieder spannend. Solingen machte nun mächtig Druck auf das Tor der Preussen und wurde in der 57. Spielminute mit dem 7:7 Ausgleich belohnt. Die Preussen waren nun allesamt geschockt. Tore sollten keine mehr fallen und so kamen die Erinnerungen aus dem Hinspiel in Solingen wieder hoch, denn die Partie musste erneut im Penaltyschiessen entschieden werden. Solingen machte den Anfang. Derek Picklyk lief als erster Solinger an, doch Preussengoalie Passmann blieb Sieger in diesem Duell. Christian Perlitz für die Preussen, scheiterte aber auch am Solinger Goalie. Zweiter Schütze für Solingen war der an diesem Abend überragende Marvin Wintgen, der mit vier Toren maßgeblichen Anteil am Solinger Erfolg hat, aber im Penaltyduell gegen Ken Passmann scheiterte. Nun war es Jerome Franzen, der für die Preussen zum zweiten Versuch aufs Eis ging. Der lies sich dann auch nicht bitten und brachte Krefeld erneut in Führung. Alle Augen nun wieder auf Preussengoalie Ken Passmann gerichtet. Neuber für Solingen jetzt als letzter Schütze auf dem Eis, blieb aber genau wie seine Kameraden am Schlussmann der Preussen hängen und so sicherten Ken Passmann und Jerome Franzen den Extrapunkt für die Preussen.
Torfolge:
1:0 [01:49] Hildebrandt (Franzen)
1:1 [12:26] Wintgen
1:2 [14:26] Dültgen (Wingen, Neuber)
1:3 [26:05] Wintgen (Neuber, Picklyk)
2:3 [31:32] Drehmann (Arkuszewski, Huber)
3:3 [35:28] Schlesiger (Passmann)
4:3 [36:33] Perlitz (Drehmann)
5:3 [39:33] Huber (Arkuszewski, Berger)
5:4 [40:49] Wintgen
6:4 [41:18] Franzen (Hellwig)
7:4 [43:54] Wodrich (Franzen)
7:5 [50:16] Wintgen (Picklyk, Neuber)
7:6 [53:34] Spauszus (Wintgen)
7:7 [56:39] Dültgen (Fuchs)
8:7 [60:00] Franzen (Penalty)
Strafzeiten:
EHC Krefeld 14 + 10 (Berger)
Bergisch Land 18 + 10 (Menge)
Zuschauer:
156
eishockey.net / PM EHC Krefeld
