Deutsch 
Mit den Rückkehrern Patrick Reimer und Marko Friedrich, dafür aber ohne den angeschlagenen Charlie Jahnke ging es für die Nürnberg Ice Tigers am Sonntagnachmittag ins Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine. Die Ice Tigers starteten schwungvoll und hatten schon nach wenigen Sekunden die Chance zur Führung. Chris Brown kam über die linke Seite ins Drittel und spielte quer vors Tor, Tim Fleischer fälschte noch ab und scheiterte an Nikita Quapp im Krefelder Tor. Nürnberg kontrollierte die Partie beinahe nach Belieben, machte in der Anfangsphase aber noch zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Erst in der 9. Minute folgte die längst überfällige Führung. Jake Ustorf spielte die Scheibe von hinter dem Tor in den Slot, Dennis Lobachs Schuss wurde von Arturs Kulda abgefangen und landete genau auf der Kelle von Nick Welsh, der aus dem Handgelenk das 1:0 erzielte. Die Ice Tigers setzten nach, Dane Fox konnte Nikita Quapp aus aussichtsreichen Positionen gleich zweimal nicht überwinden (11.). Krefeld tat erwartungsgemäß sehr wenig fürs Spiel und lauerte beinahe ausschließlich auf Kontergelegenheiten, die ihnen die Ice Tigers im ersten Drittel aber nicht gaben.
Auch im zweiten Drittel erwischten die Ice Tigers den deutlich besseren Start. Chris Brown kam mit der Scheibe aus der Rundung und spielte vors Tor, der freistehende Dane Fox zog sofort ab, biss sich an Quapp aber erneut die Zähne aus. In der 23. Minute kam Tyler Sheehy nach einem feinen Zuspiel von Marko Friedrich frei vor Quapp zum Abschluss und blieb mit der Rückhand hängen. Lukas Ribarik setzte nach und drückte die Scheibe über die Linie. Die Schiedsrichter gingen zum Videobeweis, erkannten den Treffer an und Ribarik durfte sich unter dem Jubel seiner Mitspieler über seinen ersten DEL-Treffer freuen – 2:0 für die Ice Tigers. Keine zwei Minuten jubelten die Ice Tigers erneut, nachdem Tim Fleischer einen Abpraller mit der Rückhand zum 3:0 verwertete (25.). Die Ice Tigers hatten das Spiel im Griff, in Überzahl fanden die Pinguine aber einen Weg zurück in die Partie. Robert Sabolic war es, der einen Diagonalpass von Eduard Lewandowski per Direktschuss in den Winkel jagte und auf 3:1 verkürzte (31.).
Nur 26 Sekunden später nutzten die Pinguine ihre nächste Chance aus. Alexander Weiß konterte über die linke Seite und spielte quer vors Tor, Tim Bender lenkte die Scheibe beim Klärungsversuch unglücklich aufs lange Eck, Niklas Treutle parierte zunächst, war gegen den Nachschuss von Justin Volek aber machtlos – nur noch 3:2 für die Ice Tigers (31.). Damit war das Spiel auf einmal wieder spannend, kurz nach Ablauf einer Strafe gegen den ehemaligen Nürnberger Arturs Kulda sorgte Andrew Bodnarchuk mit einem platzierten und verdeckten Schlagschuss von der blauen Linie zum 4:2-Stand nach dem zweiten Drittel (37.). Krefeld probierte es vor allem zu Beginn des letzten Drittels noch einmal mit aller Macht, spätestens in der 48. Minute war die Partie dann aber endgültig entschieden. Nick Welsh spielte von der rechten Seite vors Tor, Daniel Schmölz übernahm und traf aus der Drehung zum 5:2 genau unter die Latte (48.). In der 52. Minute war es dann Oliver Mebus vorbehalten, den 6:2-Endstand zu erzielen. Kurz vor Ablauf einer Strafe gegen Yannick Hänggi bekam er die Scheibe von Marcus Weber und bezwang Nikita Quapp mit einem platzierten Handgelenkschuss.
Es war am Ende ein hochverdienter und souveräner Heimsieg, von dem vor allem Lukas Ribariks erstes DEL-Tor in Erinnerung bleiben wird.
