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OT
Ζ-Ε
(0:1) - (0:0) - (1:0) - (1:0 ОТ)
23.02.2024, 20:00 Uhr

Später Ausgleich und Lucky Punch

Towerstars besiegen die Bietigheim Steelers

Þ24 Februar 2024, 12:34
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ravensburg
ravensburg

Die Ravensburg Towerstars haben im verbissenen Kampf um die Playoff-Qualifikation zwei wichtige Punkte gebucht. Das Team von Coach Gergely Majoross tat sich gegen den ohne Druck aufspielenden Tabellenletzten aber lange Zeit schwer, ehe der Ausgleich durch Denis Pfaffengut die Grundlage für den Sieg in der Verlängerung bedeutete.

Die Towerstars hatten in diese Partie des 49. Spieltags keinen optimalen Start. Nachdem sie sich vorne gegen die erwartet defensiv eingestellten Steelers die ersten Torszenen erkämpft hatten, gerieten sie in der 3. Minute in einen 3-gegen-2-Konter. Diesen spielten die Gäste durch Joshua Rust konsequent zur 0:1-Führung zu Ende. Man spürte danach, dass sich die Gastgeber das anders vorgestellt hatten. Bietigheim machte die eigene blaue Linie kompakt und lauerte auf Konter. Dennoch gab es genügend Möglichkeiten zum Ausgleich, die allerdings ungenutzt blieben. Mal scheiterten die Ravensburger Stürmer am gut aufgelegten Ex-Kollegen Olafr Schmidt, mal versprang der Puck beim letzten Pass auf den freien Mitspieler.

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild nur unwesentlich. Auch hier versäumten es die Ravensburger Cracks, die optisch durchaus spürbare Wende im Spiel auch auf die Anzeigetafel zu bekommen. Insgesamt war die Partie jetzt deutlich zerfahrener, was auch den sechs Strafzeiten geschuldet war. Die jeweils drei auf beide Seiten verteilten Überzahlspiele verpufften allerdings ohne Treffer.

So ging es mit einem torlosen Mitteldrittel hinein in den Schlussabschnitt. Es war klar, dass die Towerstars hier noch druckvoller und mit mehr Tempo agieren mussten, um die Defensive der Ellentaler zu knacken. Das war jedoch kein leichtes Unterfangen gegen die noch tiefer stehenden Steelers, die bei Puckeroberung auch blitzschnell umschalteten. So auch in der 44. Minute, als Alexander Breibisch gestartet war und frei auf das Ravensburger Tor ziehen konnte. Towerstars Keeper Ilya Sharipov blieb im 1-gegen-1-Duell allerdings Sieger.

In Sachen Torchancen waren die Oberschwaben im Schlussdrittel wieder deutlicher vorne als in den zweiten 20 Minuten, vor dem gegnerischen Tor blieb die Lage allerdings wie verhext. Beispielsweise hatte Kapitän Sam Herr gleich zweimal das weit offene Bietigheimer Tor vor Augen, der Ausgleich wollte jedoch nicht fallen. Die bedrohlich schnell heruntertickende Spielzeit blieb auch den Fans in der mit 2919 Zuschauern ansprechend gefüllten CHG Arena nicht verborgen. Sie peitschten das Team jetzt noch mehr nach vorne, letztlich mit Erfolg. Sam Herr tankte sich viereinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit über die rechte Seite durch die Steelers-Zone, bediente den im Slot vom Gegner unbemerkt mitgelaufenen Verteidiger Denis Pfaffengut und der schob konsequent zum erlösenden 1:1-Ausgleich ein.

Bis zur Schlusssirene gab es für beide Teams noch durchaus gute Chancen, das Spiel in regulärer Spielzeit zu entscheiden, doch es blieb beim unentschiedenen „Fußball-Ergebnis.“ In der fälligen Verlängerung hatten zunächst die Gäste die erste hochkarätige Chance, doch dann erkämpfte sich Matt Alfaro in der eigenen Zone den Puck, der bediente mit einem Zuckerpass den gestarteten Robbie Czarnik und dieser vernaschte Olafr Schmidt mit einem halbhohen Handgelenkschuss zum 2:1 und der viel umjubelten Entscheidung.

„Leider sind wir früh in Rückstand geraten und diesem fast das gesamte Spiel hinterhergelaufen. Allerdings haben die Jungs hart gekämpft und sich nicht vom Weg abbringen lassen. Diese Einstellung war für uns ein wichtiger Test für die nachfolgenden Herausforderungen“, betonte Towerstars Coach Gergely Majoross nach dem Spiel.

Die Towerstars, die dank des Sieges und der parallelen Niederlage von Landshut in Krefeld wieder punktgleich mit Platz 4 sind, treffen am Sonntag auswärts auf die Dresdner Eislöwen. Diese sind nach der sächsischen Derby-Niederlage bei den Lausitzer Füchsen weiterhin unter Druck und auf den vorletzten Platz abgerutscht. Die Towerstars werden also auf einen zielstrebigen Gegner treffen, der die Abstiegsrunde unbedingt vermeiden möchte. Auf derartige Gegebenheiten können die Towerstars selbst freilich keine Rücksicht nehmen, ihr Puffer auf Platz 7 beträgt gerade mal 1 Punkt.

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