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Playoffs im Olympia-Eissportzentrum, die närrische Zeit hat ihren letzten Abend – viele Maschkera mischten sich unter die Zuschauer und sahen einen kämpfenden, aber am Ende chancenlosen SCR. Spiel 2 machte aber zuerst einmal dort weiter, wo Spiel 1 aufgehört hat. Viel Tempo, viel Körperspiel, schnelle Kombinationen – und wir reden hier nicht nur von den Gästen. Auch die Weiss-Blauen zeigten sich wieder giftig und gingen mit viel Dampf in die Partie. Die Trappers, die bereits am Montag angereist sind, wirkten in manchen Situationen aber etwas klarer in ihrem Spiel und gingen in einer Überzahlsituation früh in Führung. Tilburg kam wie der Blitz über links ins Drittel der Garmischer – Querpass in den Slot – Max Hermens sagt Danke und netzt ein zum 0:1. Kein Wirkungstreffer, die Blauen weiter aggressiv und auch mit reichlich Chancen zum Ausgleich. Kircher, Soudek, Dibelka, Pietsch, Merkl und auch Gerg – teilweise mit guten Einschussmöglichkeiten – es bliebt aber beim knappen Rückstand zur Pause.
Im Mitteldrittel fehlte dem SCR der Dampf und auch das Glück, dazu schwächte man sich selbst mit zu vielen Strafen. Die Trappers zogen mit Treffern durch Rinaldi, Marinaccio und Dalhuisen auf 0:4 davon. Vor dem 0:2 versprang Pietsch die Scheibe, als er von der blauen Linie abfeuern wollte – Rinaldi versenkte den Konter eiskalt. Marinaccio ließ Mechel bei seinem Abschluss keine Chance, man wurde vorher minutenlang im eigenen Drittel eingeschnürt und Dalhuisen zog bei seinem Treffer in Überzahl dann unhaltbar von der blauen Linie ab. Gefühlt ging jedes Bully und auch jede springende Scheibe an die Gäste – Fortuna war bis zu diesem Moment nicht in weiss und blau gekleidet.
Der Schlussabschnitt musste also reichen, um das Spiel noch zu drehen – daraus wurde aber nichts. Nach Chancen von Gendunov, Pietsch und Dibelka waren es erneut die Gäste, die trafen. D´Artagnan Joly schloss einen 2 auf 1 Konter bei Überzahl des SCR zum 0:5 ab. Danach verflachte die Partie. Tilburg musste nicht mehr, Garmisch konnte nicht mehr – kam aber kurz vor Ende durch Gendunov immerhin noch zum Ehrentreffer.
