3854 Zuschauer sahen eine offensiv geführte Partie mit Großchancen auf beiden Seiten.
Die erste gute Aktion verzeichnete dabei Harrison Reed, dessen Schuss vor dem Tor noch abgefälscht werden konnte. Auf der Gegenseite prüfte Alexander Nikiforuk Dresdens Goalie Brett Jaeger. Tomas Schmidt und Mark Cullen blieben für Dresden ebenso erfolglos wie Michael Endraß, dessen Versuch Gerald Kuhn zunächst durch die Schoner ging. Im letzten Moment war jedoch noch ein Bremerhavener zur Stelle, um den Puck zu klären. Fischtown-Goalie Kuhn zeigte sich infolge bei Versuchen von Marius Garten, Jeffrey Szwez und Mirko Sacher im Powerplay gut aufgelegt. Doch auch Jaeger stand in Nichts nach und war gegen Jordan Owens sowie David Zucker zur Stelle.
Alexander Nikiforuk war es, der den Puck zum Beginn des zweiten Abschnitts von der linken Seite zum 0:1 ins Tor (23.) lenkte. Nach Pass von Reed verzeichnete Vladislav Filin die Chance zum Ausgleich. Das Spiel setzte sich munter fort: Jan Kopecky traf für Bremerhaven den Pfosten, ehe Kuhn gegen Kai Wissmann gefragt war. Im Powerplay scheiterte infolge David Stieler an Jaeger. Während Rinkinen und Sacher in Überzahl vergaben, fasste sich Petr Macholda kurz vor dem Ende des Powerplays ein Herz und brachte den Puck zum Ausgleich im Tor unter (32.). Keine 30 Sekunden später versuchte es Reed von der linken Seite und sorgte somit für die perfekte Vorarbeit für David Rodman, der den Puck unhaltbar abfälschen konnte (32.). Diskussionsbedarf herrschte in der 36. Minute: Bremerhaven hatte das Spielgerät hinter der Linie gesehen, doch die Schiedsrichter zeigten zunächst nichts an. Nach einer Diskussion entschieden die Referees aber doch auf Tor durch Steve Slaton. Kurz vor dem Drittelende war Jaeger noch einmal gegen Gabe Guentzel und Pawel Dronia gefragt.
Auch das vermeintlich entscheidende Drittel begann mit einem Chancenfestival: Szwez, Macholda in Überzahl von der blauen Linie sowie Rodman scheiterten. Die Eislöwen drückten infolge auf die Führung und erarbeiteten sich immer wieder gute Schusspositionen. Reed, Rinkinen, Filin sowie erneut Macholda konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Für Bremerhaven kam Guentzel in Überzahl zu einer guten Gelegenheit. Dennoch ging es beim Spielstand von 2:2 in die erste Verlängerung, in der allerdings ebenfalls keine Entscheidung herbeigeführt werden konnte. 86 Minuten waren gespielt, als David Rodman den Puck zum spielentscheidenden 3:2 im Tor unterbringen konnte.
„Ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Sie hat über die komplette Spielzeit einen guten Auftritt gezeigt. Unser Ziel war es heute, das Heimrecht zurückzugewinnen und den Gegner frühzeitig unter Druck zu setzen. Wir hatten gute Chancen, aber am Ende hat Dresden die entscheidende Szene mehr gehabt. Am Sonntag greifen wir wieder an. Ich bin guter Dinge, dass wir uns am Dienstag noch einmal in Dresden sehen“, sagt Bremerhavens Coach Thomas Popiesch.
„Wir haben wieder ein intensives Spiel erlebt. Beide Torhüter haben einen sensationellen Job gemacht. Der Sieg ist am Ende etwas glücklich für uns. Auch am Sonntagabend wird es wieder sehr eng werden. Dieses Kräftemessen hat den Namen Playoff-Serie wirklich verdient“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart.
Das fünfte Spiel im Playoff-Viertelfinale bestreiten die Dresdner Eislöwen am Sonntag, 20. März um 17 Uhr bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Die SpradeTV-Übertragung der Partie wird – wie gewohnt – live in der Freiberger Auszeit gezeigt. Die Sportsbar öffnet am Sonntag ab 12 Uhr.
eishockey.net / PM Dresden
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