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Die über 1.500 Zuschauer gestern Abend im Eiszirkus Leipzig hatten ihr Kommen sicher nicht bereut. Das Oberligaspiel zwischen unseren EXA IceFighters Leipzig und den Herne Miners hatte nicht nur Playoff-Charakter, sondern auch taktisch, spielerisch und kämpferisch alles zu bieten. Am Ende setzten sich die Leipziger Eiskämpfer mit 5:2 in einem packenden Duell durch. Damit konnte man im direkten Vergleich mit Herne den dritten Sieg im vierten Spiel in dieser Saison erringen.
Dabei kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten durchaus Chancen auf den ersten Treffer. Aber Eric Hoffmann im Leipziger Tor war von Beginn an hellwach und verhinderte einen Rückstand. Ab der Mitte des ersten Drittels hatten unsere Spieler dann besseren Zugriff auf die konterstarken Gegner und somit gelang es, die ersten offensiven Akzente zu setzen. Als ein Klärungsversuch der Herner in der 14. Minute bei Connor Hannon an der blauen Linie landete, zögerte der US-Amerikaner nicht lange und erzielte das 1:0. Das war gleichzeitig der Pausenstand, weil beide Torhüter die wenigen guten Torchancen zunichtemachten.
Im zweiten Drittel startete unsere Heimmannschaft besser und machte offensiv Druck. Dabei half ein Powerplay, dass zwar ungenutzt blieb, aber direkt im Anschluss noch für Unordnung bei den Gästen sorgte. Erek Virch war der Nutznießer und erzielte in der 24. Minute das 2:0. Drei Minuten später nutzte Elvis Biezais einen Fehler und ließ Eric Hoffmann bei seinem Alleingang keine Abwehrchance. Jetzt kamen wieder die Gäste besser ins Spiel und bekamen auch Hilfe durch die Unparteiischen. Ein Zusammenprall von Michael Burns und Ex-IceFighter Denis Fominych werteten die „Gestreiften“ als Foul mit Verletzungsfolge. Michael Burns musste duschen gehen, erhielt eine Fünf-Minuten-Strafe und ist daher im nächsten Spiel gesperrt. Bezeichnend, dass der Verletzte dann in der 38. Minute in Überzahl den 2:2 Ausgleich durch Nils Liesegang vorbereiten konnte. Aber die restliche Zeit der langen Unterzahl überstanden die IceFighters dank ihrer Unterzahl-Spezialisten und des starken Eric Hoffmann.
Im letzten Drittel verschärften die Hausherren nochmals das Tempo und versuchten, mit viel Forechecking und Zug zum Tor die Entscheidung herbeizuführen. Mit ein wenig Glück gelang das auch. Victor Östlings Schuss wurde vom Herner Verteidiger unhaltbar abgefälscht und so stand es nach 44 Minute 3:2. Dann tankte sich Nicholas Sauer durch die Herner Defensive und erzielte das schöne und wichtige 4:2 in der 48. Minute. Natürlich mussten die Herner jetzt mehr Räume freigeben, um Tore zu erzwingen und diese Räume nutzten unsere Leipziger. Jonas Wolter erzielte mit dem 5:2 in der 57. Minute nicht nur die endgültige Entscheidung, sondern auch den Endstand.
