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Spielerische Weiterentwicklung

Þ26 Januar 2019, 09:45
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EC Bad Tölz

Zweimal fror das Löwenherz im bitterkalten Bayreuther Eisstadion für den Bruchteil einer Sekunde ein: Um 22:05, als die Gastgeber den vermeintlichen Siegtreffer erzielten und knapp 20 Minuten später, als die Tigers das tatsächlich entscheidende Tor schossen. Am Ende nehmen die Tölzer Löwen einen Punkt aus Oberfranken mit, der rein spielerisch vielleicht sogar etwas zu wenig war.

Eines ist klar: In den ersten zehn Spielminuten waren die Gastgeber deutlich besser. Die Bayreuth Tigers kamen druckvoll aus der Kabine. Bereits nach wenigen Sekunden scheiterte Michal Bartosch blank vor Andreas Mechel. Der Tölzer Back-Up bekam erneut den Vorzug vor dem noch nicht zu 100% fitten Ben Meisner. Nach fünfeinhalb Minuten gingen die Tigers in Führung: Mark Heatley verwandelte. “In den ersten zehn Minuten waren sie viel besser. In den verbleibenden fünfzig Minuten waren wir sehr gut”, so Löwen-Coach Scott Beattie. Auch sein Gegenüber Petri Kujala sah das ähnlich: “Tölz hat mehr gearbeitet, sie waren sehr diszipliniert in der neutralen Zone”. Ein großes Lob vom finnischen Taktikfuchs, der später sogar von einem unverdienten Zusatzpunkt seiner Mannschaft sprach.
Spätestens mit dem Bully ins zweite Drittel übernahmen die Buam über weite Strecken die Kontrolle. Florian Strobl nutzte die Überlegenheit nach 36 Minuten zum Ausgleich. Trainer Beattie monierte des Öfteren, dass die Scheibe zu wenig zum Tor gebracht werde – das tat Strobl in dieser Situation einfach mal. Die Scheibe sprang vom Torhüterschläger ins Netz. Etwas glücklich, aber im Großen und Ganzen verdient.

Das Schlussdrittel war das überzeugendste der Löwen. Niklas Heinzinger und Luca Tosto vergaben alleine vor Timo Herden Hochkaräter. Umso überraschender kam der vermeintliche Todesschlag vier Minuten vor Schluss. Michal Bartosch traf zum 2:1. Doch auch in dieser Situation zeigten die Buam eine starke Moral. Anstatt aufzugeben, bombardierten sie das Tigers-Tor mit Schüssen. “Wir haben bis zum Ende gekämpft. Im letzten Drittel hatten wir laut unseren Statistiken 16:5-Schüsse”, so Beattie, der von einem positiven Tag sprach. Die beste Chance vergab Lubor Dibelka, der wenige Zentimeter vor dem leeren Tor nur den Pfosten traf. Doch auch der Deutsch-Tscheche gab nicht auf und war knapp zwei Minuten später der umjubelte Torschütze des Ausgleichs. Mit zusätzlichem Feldspieler auf dem Eis arbeitete Dibelka die Scheibe über die Linie. Der sechste Scorerpunkt in den letzten drei Spielen für den Stürmer.

In der Verlängerung entschied dann unter anderem eine Strafzeit gegen Kevin Wehrs die Partie. “Ich finde die Strafzeit war fragwürdig, aber auch blöd. Das darf so nicht passieren”, ärgerte sich Beattie. Bayreuth nutzte das Powerplay in Form eines One-Timers von Juuso Rajala zum Extrapunkt. “Natürlich bin ich enttäuscht, andererseits aber auch glücklich über die Jungs, die heute hart gekämpft haben”, so Beattie abschließend.

Insgesamt also spielerisch ein Schritt in die richtige Richtung. An die letzten 50 Minuten gilt es am Sonntag anzuschließen. Dann sind die Dresdner Eislöwen in der weeArena zu Gast.

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