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Morgen steht das Auswärtsspiel am 3. Spieltag der noch jungen Saison in Frankfurt an. Die Löwen spielen nun ihre zweite Saison in der Penny-DEL und haben dafür im Sommer den Kader aufgerüstet. Die Auftaktpartien am vergangenen Wochenende gingen dabei nur knapp aus. Zu Hause gab es eine knappe 2:3 Niederlage gegen Iserlohn und in Augsburg konnte ein 3:2 Erfolg gefeiert werden. Die Gastgeber werden nach dem misslungenen Auftakt, ein positiveres Ergebnis erzielen wollen. Dagegen sind unser Pinguins etwas besser gestartet und konnte nach der knappen Niederlage in Straubing nach Verlängerung einen deutlichen Sieg gegen Wolfsburg am Sonntag feiern.
Nach dem Erreichen der Playoffs in der vergangenen Saison, trennte man sich bereits nach einer Saison von Trainer Gerry Fleming doch etwas überraschend. Sein Nachfolger ist der ehemalige Frankfurter Trainer aus DEL2-Zeiten Matti Tiilikainen. Der Finne war bereits von 2018-2020 Cheftrainer am Main, bevor es ihn zu Hämeenlinnan Pallokerho (HPK) in die finnische Liga verschlug. In der abgelaufenen Saison war es Trainer in der amerikanischen Nachwuchsliga beim Team Navy Black. Auch auf der Torhüterposition stellte man sich neu auf. Als Backup wurde der DEL-erfahrene Marvin Cüpper aus Schwenningen geholt. Die neue Nummer eins soll Joe Cannata werden, der zuletzt drei Jahre bei Oskarshamm in der schwedischen Liga verbrachte. Seine Statistikwerte lagen bei 90,2 % Fangquote und einem Gegentoreschnitt von 3,08 bei 22 Saisonspielen. In der Verteidigung blieben nur Kapitän Reid McNeill und Daniel Wirt, die bereits in der abgelaufenen Saison ein Verteidigerpärchen bildeten. Ansonsten wurde in der Defensive ein kompletter Umbruch vollzogen. Mit Luca Niehus (Mannheim U20) und Simon Gnyp (Bayreuth) besetzen sein talentierte deutsche Spieler die U23-Stellen in der Abwehr. Mit Mike Schmitz (Dresden) soll ein erfahrener Defensivspezialist, der auch schon DEL-Erfahrung vorweisen kann, das Bindeglied zwischen den jungen und erfahrenen Spielern sein. Mit Ville Lajunen holte man aus Schwenningen nicht nur einen erfahrenen Defender, sondern auch den Topscorer der Verteidiger der vergangenen Saison in der DEL. Aus der finnischen Liga holte Sportdirektor Fritzmeier zwei Topspieler an den Main. Neben dem Weltenbummler Maksim Matushkin (Tappara Tampere), der mit seinen Scoring-Werten stets zu überzeugen weiß, kam mit Ben Blood ein Spieler für die Physis in der Abwehr aus Lahti.
Im Sturm verließ der kongeniale Sturmpartner von Carter Rowney und Dominik Bokk, Brendan Ranford die Löwen. Ebenso wechselte der Ex-Bremerhavener Carson McMillan nach Kassel. Mit Ryan Olsen verlässt zudem der Strafzeitenkönig der vergangenen Saison die DEL. Er ist immer wieder durch heftige und undisziplinierte Fouls aufgefallen. Als Sturmpartner der der ersten Sturmformation stellte Trainer Tillikainen Neuzugang Markus Schweiger an die Seite. Der erst 21-jährige Deutsche kam zu Saisonbeginn aus der DEL2 aus Kaufbeuren mit einer Empfehlung von 31 Scorerpunkten bei 56 Spielen. Für eine offensivstärkere zweite Sturmreihe sollen in dieser Saison die drei neuen Kontingentspieler sorgen. Neben Joseph Cramarossa, der vergangenen Saison während der Saison nach Mannheim wechselte (22 Spiele, 9 Punkte), sollen die beiden Kanadier Cody Kunyk (63 Spiele/33 Punkte für Oulu/FIN) und Cameron Brace (54 Spiele/29 Punkte für Oskarshamm/SWE) für zusätzliche Offensivkraft sorgen. Aus Iserlohn verpflichtete man noch den erfahrenen Eugen Alanov aus Iserlohn, der dem Sturm mehr Tiefe geben soll. Weiterhin im Team stehen auch noch zwei Ex-Bremerhavener: Rylan Schwartz und Chad Nehring gehen in die zweite DEL-Saison mit Frankfurt.
Am Auftaktwochenende stand die Defensive der Löwen insbesondere in Unterzahl sehr gut. Bei insgesamt 10 Unterzahlsituationen gab es kein Gegentor. Im Powerplay sollten unsere Pinguins ein Auge auf Neuzugang Brace werfen. Er erzielte in beiden Spielen am Wochenende jeweils ein Tor in Überzahl. Allerdings waren dies auch die einzigen Tore bei nummerischer Überlegenheit bei insgesamt 11 Situationen. In der Eissporthalle Frankfurt wird dem Team von Trainer Thomas Popiesch wieder ein heißer Tanz auf dem Eis erwarten. Die Fans der Löwen werden wieder für reichlich Stimmung auf den Rängen sorgen, um den ersten Heimerfolg der Saison zu erleben.
Die Mannschaft der Pinguins hat sich unterdessen heute auf den Weg nach Frankfurt gemacht und wird vor Ort übernachten. Derzeit plagen dem Team allerdings einige Verletzungssorgen und man weiß noch nicht hundertprozentig, wer alles einsetzbar ist. Spekuliert werden kann wie immer, wer den Start zwischen den Pfosten erhalten wird. Hier könnte Kristers Gudlevskis nach dem Erfolg am Sonntag gegen Wolfsburg eventuell den Start erhalten. Schon zu Saisonbeginn funktionieren die Specialteams auch bei uns sehr gut. Im Powerplay gelangen zwei Tore bei neun Gelegenheiten und man kassierte zwei Gegentore in Unterzahl. Hier könnte sich der Wert von 75 Prozent noch etwas verbessern. Gegen Frankfurt sollte man die Strafbank meiden und bei deren starken Penaltykilling, die Überzahlmöglichkeiten effektiv nutzen. Nach dem Spiel fährt das Team dann wieder zurück an die Nordsee und kann sich bis Sonntagabend zum nächsten Topspiel regenerieren.
Das nächste Heimspiel unserer Pinguins findet am Sonntag um 19:00 Uhr in der Eisarena Bremerhaven statt. Zu Gast ist dann der amtierende Deutscher Meister Red Bull München. Tickets für das Spiel bekommt Ihr an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über unseren Ticketshop. An der Abendkasse werden eventuell noch Restkarten verfügbar sein.
