Nach dem verlorenen Spitzenspiel gegen den Tabellendritten aus Ravensburg, haben die Löwen Frankfurt beim EC Bad Nauheim die am Dienstag verlorene Tabellenführung fest im Blick – nur ein Punkt trennt den ECN und die Löwen Frankfurt voneinander.
Das gerne als „kleines Hessenderby“ bezeichnete Aufeinandertreffen zwischen den Süd- und Mittelhessen wird im zugigen Colonel-Knight-Stadion um 19:30 Uhr angepfiffen. Eine spontane Fahrt in die beschauliche Kurstadt lohnt sich allerdings nicht mehr, die Partie ist aufgrund der beschränkten Zuschauerkapazität bereits ausverkauft.
Lage der Löwen: Siegesserie gestoppt
Nach zuvor drei Siegen in Serie, blieben die Mannen aus der Mainmetropole am vergangenen Dienstag im Spitzenspiel gegen die Ravensburg Towerstars erstmals wieder ohne Punkte. Auch der Blick auf die letzten neun Spiele zeigt mit sieben Siegen aber eine gute Löwen-Form.
Zwar sorgten am Dienstagabend Ryon Moser und Rylan Schwartz für eine zwischenzeitliche 2:0-Führung, welche die Schwaben durch einen Doppelpack von Sam Herr und einem Treffer Simon Gnyp jedoch noch zu drehen vermochten.
Durch diese unglückliche Niederlage mussten die Frankfurter zudem die Tabellenführung hergeben, befinden sich jedoch weiter in Schlagdistanz und können mit einem Dreier die Spitzenposition gleich wieder übernehmen. Eine Schlüsselrolle wird dabei sicherlich erneut der Paradeformation um Rylan Schwartz, Dylan Wruck (je 26 Punkte und 12 Tore) sowie Ryon Moser (21 Punkte) zukommen, die zu dritt die interne Scorerwertung anführen.
Darren Mieszkowski wird wieder für die Löwen auflaufen – ein Einsatz von Daniel Wirt ist fraglich.
Der Gegner: Verletzungs- und virusgeplagt
Nicht minder bedeutsam ist für die Mittelhessen vermutlich ihr kongeniales Duo Taylor Vause (26 Punkte) und Tristan Keck (18 Tore), die Chefcoach Harry Lange nunmehr aber bereits seit vier bzw. fünf Spielen fehlen. Zudem sorgen Felix Bick, Philipp Wachter, Nikonor Dobryskin, Andreas Pauli und Patrick Seifert für ein derzeit volles Lazarett.
Trotz der Personalsorgen schlägt sich das Team aus der Wetterau in den vergangenen Spielen sehr beachtlich und konnte immerhin acht Punkte aus den letzten fünf Spielen verbuchen, auch wenn man am Sonntag in Ravensburg die erste Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen musste.
Nicht ganz so gut läuft es bislang jedoch im heimischen Colonel-Knight-Stadion, wo den sechs Siegen auch schon fünf Niederlagen gegenüberstehen.
Historie: Trend ist Freund der Löwen
Trotz eines positiven Torverhältnisses von 92:85-Toren konnten die Löwen nur 12 von 29 Aufeinandertreffen für sich entscheiden. Allzu häufig fehlte den Löwen das Fortune in der Overtime, hier hatten die Nauheimer neunmal das glücklichere Ende auf ihrer Seite.
Doch zumindest der Trend ist der Freund der Löwen. Fünf der letzten sieben Spiele entschieden die Südhessen für sich, der letzte Dreier in Bad Nauheim liegt aber nunmehr fast schon drei Jahre zurück: Am 21. Januar 2019 gelang den Löwen mit einem 6:2-Sieg zudem der höchste Erfolg im direkten Aufeinandertreffen.