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Steelers holen Derbysieg

Þ09 Oktober 2017, 08:45
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SCBietigheimSteelers_DEL2_FULL
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Der heutige Sonntagabend stand ganz im Motto des Derbys zwischen den Heilbronner Falken und den Steelers aus Bietigheim. Im Tor des Tabellenführers wurde erneut rotiert und so kam es, dass Ilya Sharipov zu seinem Derby-Debüt kam. Trainer Kevin Gaudet musste wie am Freitag gegen Tölz erneut auf Kodi Schwarz und Andrew McPherson verzichten. Die Falken pochten auf den ersten Drei-Punkte-Sieg der noch jungen Saison.

Das Spiel vor den 2.413 Zuschauern begann mit einem nicht ganz nachzuvollziehenden Pfiff der Hauptschiedsrichter Tony Engelmann und Marc André Naust, die Shawn Weller wegen Bandenchecks bereits nach 22 Sekunden hinausstellten. Doch wie in den vergangenen Partien auch, war das Penaltykilling stark, so dass es beim 0:0 blieb. In der vierten Minute gab es Jubel bei den gut 600 mitgereisten Fans in grün-weiß-blau, denn einen Schuss von Bastian Steingroß fälschte Max Lukes ins Tor ab, doch da dieser seinen Stock zu hoch hatte, zählte der Treffer nicht. Mit dem ersten Wechsel nach dieser Aktion fiel auf der anderen Seite die Führung für die Falken. Kyle Helms schoss in Richtung Steelers-Tor, dort stand der ehemalige Bietigheimer Michael Fink goldrichtig und gab der Scheibe die entscheidende Richtungsänderung mit. In der Folgezeit spielten die Ellentaler zwar gefällig nach vorne und kamen auch zu Möglichkeiten, doch entweder es ging knapp vorbei oder Andrew Hare im Gehäuse der Falken war zur Stelle. Auch die Unterländer kamen zu Chancen und hatten ihre beste Phase um die 12. Minute rum, doch der zweite Treffer gelang ihnen nicht. Mitten in diese Druckperiode wäre nach einem Konter beinahe der Ausgleich gefallen, doch Hare hielt gegen Max Prommersberger und Matt McKnight gut. Mit dickste Chance auf den Ausgleich hatte nach toller Vorarbeit von Justin Kelly Shawn Weller, doch auch er konnte Andrew Hare nicht überwinden. So blieb es nach dem ersten Drittel bei der knappen Führung für die Heilbronner.

Im zweiten Abschnitt brachte ein Missverständnis in der 23. Minute zwischen Ilya Sharipov und seiner Hintermannschaft das Tor der Steelers in Gefahr, doch die Scheibe fand nicht den Weg in selbiges. Stattdessen gab es eine Strafe gegen den Bietigheimer Schlussmannes wegen Beinstellens. Die Strafe saß Dominic Auger ab, doch er sollte sich nur kurz ausruhen, denn es dauerte gerade einmal 11 Sekunden ehe der Hammer von Brandon Alderson im Gehäuse einschlug – 0:2 aus Sicht der Ellentaler. Eine weitere Strafe gegen Max Lukes hatte diesmal keine Auswirkungen, da auch die Falken eine Strafe zogen. Dadurch hatte man noch 51 Sekunden Überzahl, doch bis auf einen guten Schuss von Shawn Weller brachte dieses nichts ein. In der 29. Minute schnappte sich dann Max Lukes im eigenen Drittel die Scheibe, mit hoher Geschwindigkeit und ein wenig Wut im Bauch machte er sich auf und davon und traf sehenswert ins lange Eck zum Anschlusstreffer. Dies war der Auftakt zur besten Phase der Steelers im Mittelabschnitt, die den Ausgleich jedoch nicht bringen wollte. Als Tyler McNeely sechs Minuten vor Schluss auf die Strafbank musste, wechselte das Momentum wieder, doch auch die Defensive mitsamt Ilya Sharipov stand sicher. Als der Nebel in der Kolbenschmidt Arena zunahm, baten die Schiedsrichter beide Teams durch „im Kreis laufen“, diesen wieder in die Schranken zu weisen. Als der Nebel sich verzog, gab es den zweiten Pausentee.

Das Schlussdrittel startete dann komplett im Sinne der Steelers, denn sie nahmen von Anfang an das Heft in die Hand. Mit einem trockenen Schuss erzielte Goldhelm Matt McKnight in der 42. Minute den Ausgleich, die Vorlagen kamen von Adam Borzecki und Shawn Weller. Das Spiel begann in Richtung Bietigheim zu kippen. Wäre der Schuss von Justin Kirsch in der 47. Minute nicht gegen den Pfosten geflogen, hätte es eventuell anders ausgehen können, doch im direkten Gegenzug knallte der Schuss von Max Prommersberger zum 3:2 in die Maschen – das Derby war gedreht! Keine drei Minuten später brachte ein starkes Forechecking der erneut sehr starken Reihe um Tyler McNeeley, Shawn Weller und Norman Hauner den vierten Treffer. Letzterer tanzte mit der Scheibe am Schläger Andrew Hare aus und netzte technisch stark ein. Doch wer dachte das der Fisch geputzt war, der irrte. Nur 26 Sekunden später erzielte Kevin Lavallée mit einem tollen Schuss den Anschlusstreffer. Ein starker Einsatz von Alexander Preibisch zog in der 54. Minute eine Strafe gegen Heilbronn nach sich. In diesem Powerplay spielte Dominic Auger einen Traumpass auf Justin Kelly, der am langen Pfosten einschoss – 5:3 und die Vorentscheidung. In den Schlussminuten versuchten die Falken nochmals alles und kurz vor Schluss eines Powerplays nahm Trainer Gerhard Unterluggauer seinen Goalie vom Eis, doch statt den Anschluss erneut herzustellen, spielte Shawn Weller auf Justin Kelly, der vor dem leeren Tor uneigennützig auf Benjamin Zientek passte, so dass dieser sich auch in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Rest war nur noch Party im Block der mitgereisten Steelers-Fans!

Die Ellentaler gewinnen das erste Derby der Saison mit 6:3 und grüßen weiter von Platz 1 der Tabelle.

eishockey.net / PM Bietigheim

 

Nützliches zur DEL 2

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