Spiel fünf der Viertelfinalserie gegen die KSW Icefighters Leipzig – die Steelers waren bereit, den letzten Schritt in Richtung Halbfinale zu machen. Das Line-up blieb unverändert zum Spiel am Freitag in Leipzig, und Trainer und Fans konnten auf die volle Kapelle zurückgreifen. Zwischen den Pfosten startete erwartungsgemäß Olafr Schmidt. Vor 3.523 Zuschauern in der EgeTrans Arena lieferten die Steelers eine eindrucksvolle Leistung ab und siegten mit 7:3.
Beide Teams starteten mit hohem Tempo. Marek Racuk prüfte den Gäste-Goalie bereits nach wenigen Sekunden, und auf der Gegenseite rettete der Innenpfosten die Steelers früh vor einem Rückstand. Nach acht Minuten waren es dann jedoch die Leipziger, die zuschlugen: Jan Luca Schumacher verwandelte einen abgefälschten Schuss per Direktabnahme aus der Luft zum 0:1. In der Folge wurde es mehrfach brenzlig vor Olafr Schmidt, doch mit etwas Glück und starken Paraden hielt er sein Team im Spiel. Kurz vor Drittelende bekamen die Steelers ein Überzahlspiel – und nutzten es eiskalt: Eric Nemec sorgte mit seinem Treffer für den verdienten 1:1-Ausgleich.
Das zweite Drittel begann mit einer weiteren Powerplay-Chance für die Steelers, die jedoch ungenutzt blieb. In der fünften Minute bekam Bietigheim einen Penalty zugesprochen – Pawel Dronia trat an und verwandelte eiskalt zur 2:1-Führung. Doch die Freude währte nicht lange: Noch vor dem Powerbreak glich Dennis Reimer zum 2:2 aus. Das Spiel entwickelte sich zu einem echten Playoff-Krimi mit Chancen auf beiden Seiten. Leipzig spielte mit offenem Visier, doch Bastian Eckl eroberte in einem starken Forecheck den Puck und verwertete den Abpraller zur erneuten 3:2-Führung für die Steelers. Anschließend übernahm Bietigheim die Kontrolle und erspielte sich mehrere gute Möglichkeiten, konnte den Vorsprung aber nicht weiter ausbauen.
Im Schlussabschnitt ging es mit unverminderter Intensität weiter. Die Gäste nutzten ihr erstes Powerplay-Tor der gesamten Playoffs, als Daniel Visner zum 3:3 traf. Doch die Steelers zeigten sich unbeeindruckt: Keine Minute später stellte Tyler McNeely mit einem sehenswerten Rückhandtreffer die Führung wieder her. Das Spiel wurde nun zunehmend hitziger, die Zweikämpfe härter. Leipzig warf alles nach vorne, doch mitten in diese Druckphase hinein erhöhte Jan Vesely auf 5:3. Zwei Minuten vor Schluss sorgte derselbe Spieler mit einem Empty-Net-Tor für die Entscheidung. Die Icefighters nahmen weiterhin ihren Torhüter vom Eis – und Fedor Kolupaylo setzte mit dem 7:3 den Schlusspunkt.
Quelle: PM - Bietigheim Steelers