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14.03.2025, 19:30 Uhr

Steelers treffen auf die IceFighters

Der Gegner im Viertelfinale: die KSW IceFighters Leipzig

Þ13 März 2025, 14:01
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bietigheim
bietigheim

Allerlei aus Leipzig erwartet uns ab kommenden Freitag 19:30 Uhr, wenn die Steelers in der EgeTrans Arena die IceFighters aus Leipzig zu Spiel 1 der Viertelfinalserie erwarten. In der „Best of 7“-Serie wollen die Schwaben mit einem Heimsieg den Grundstein für ein erfolgreiches Viertelfinale legen.

Nach Spiel 1 ist vor Spiel 2, und das wird im Leipziger anona ICEDOME am Sonntag um bereits 16 Uhr starten. Der ICEDOME wird auch „Kohlrabizirkus“ genannt und hat ein Fassungsvermögen 2.500 Zuschauern. In der Hauptrunde besuchten im Schnitt 1.775 Zuschauer die Heimspiele, in den beiden Playoff-Spielen waren es 2.178. Wer die Steelers auf die ca. 460 km lange Reise begleiten möchte, kann sich bereits auf der Homepage der Sachsen mit Tickets für die Spiele am 16.03. und 21.03. eindecken. Die Mannschaft freut sich auf euren Support in der Fremde. Und „Fremde“ ist ein gutes Stichwort, denn wie schon bereits gegen Halle, trafen die Steelers in ihrer Geschichte noch nie auf ein Team aus Leipzig. In der Abschlusstabelle der Oberliga Nord belegten die IceFighters einen starken 3. Platz. Mit 83 Punkten lag man elf Zähler hinter dem „Norddeutschen Meister“ aus Tillburg und sechs hinter den Hannover Scorpions. Mit lediglich 111 Gegentreffern stellten die Leipziger die mit Abstand beste Defensive der Liga. Das man mit 138 geschossenen Treffern die wenigsten aller Playoff-Teilnehmer erzielte, fällt dann nicht mehr so ins Gewicht. Ein Sieg mit einem Tor Unterschied ist genauso viel Wert wie ein Kantersieg. Licht und schatten gab es in der Saison bei den Specialteams. Während man in Überzahl mit 17,8% Erfolgsquote unten in der Statistik angesiedelt war, brachte man es in Unterzahl auf starke 83,7% und war die drittbeste Mannschaft. Im Achtelfinale gegen Höchstadt konnte man in neun Powerplays keinen Treffer erzielen. In Unterzahl kassierte man nur ein Gegentor und kommt somit auf eine Quote von 90%. Am Ende konnten sich die IceFighters in drei Spielen gegen die Alligators durchsetzen. Doch so klar war die Serie jedoch nicht, denn alle drei Spiele endeten mit nur einem Tor Unterschied und zweimal ging es in die Overtime – beide Male im Heimspiel und immer mit dem glücklicheren Ende für Leipzig.

Trainiert werden die IceFighters vom Schweden Patric Werner. Der 56-jährige war nach seiner Zeit in Schweden lange in Österreich als Spieler als auch als Coach aktiv. Die größten Erfolge feierte er in Salzburg, als er 2011 Continental Cup Champion wurde, ein Jahr später Meister in der EBEL und wiederum ein Jahr darauf European Cup Champion. Nach weiteren Stationen in Schweden, Frankreich und erneut Österreich, ging es ab dem Jahr 2018 nach Dänemark. Die Herlev Eagles führte er zu einem starken dritten Platz 2023. Nach einem Jahr in Frederikshavn wechselte er zur Saison 24/25 nach Leipzig und führte die IceFighters auf Platz 3 und ins Viertelfinale gegen die Steelers.

In Leipzig spricht man schwedisch - alle drei Kontingentspieler sind aus dem Land von ABBA, IKEA und Spotify. Natürlich ist Schweden für noch so viel mehr bekannt, aber das würde den Rahmen sprengen. Emil Aronsson ist 29 Jahre alt, Kapitän des Teams und mit übergreifend 55 Punkten aus 46 Spielen der Topscorer. Er legte bislang 41 Treffer auf und traf selbst 14-mal. Ihn brachte Patric Werner mit aus Dänemark. Vorher spielte er sowohl in der ersten als auch zweiten Liga Schwedens. Viele seiner Vorlagen nutzte sein 31-jähriger Landsmann Johan Eriksson. Er kam vor der Runde aus der britischen EIHL nach Sachsen. 27 Treffer in 38 Spielen sind ein sehr starker Wert und der beste im Team. In den Playoffs traf er noch nicht, legte jedoch drei Treffer auf. Seit zwei Jahren spielt der 23-jährige ehemalige Jugendnationalspieler Jan-Luca Schumacher in Leipzig. In der Hauptrunde kam er auf 46 Punkte (33 Assists), gegen Herford legte er vier Tore auf. Er spielte für Heilbronn und Bayreuth bereits 153 Partien in der DEL2 und kam dabei auf 56 Punkte. Ausgebildet wurde er in Krefeld und spielte dabei mit NHL-Star Tim Stützle und Tamas Kanya von uns zusammen. Dennis Reimer wird vielleicht einigen Steelers-Fans noch ein Begriff sein. Mit den Löwen Frankfurt (gemeinsam mit Pawel Dronia), Ravensburg und Bad Nauheim, spielte er oft in der DEL2 gegen uns. Seit 2019 ist er in der Oberliga Nord aktiv und zählt in Leipzig seit diesem Jahr zu den Aktivposten in der Offensive. Mit 38 Jahren zählt André Schietzold zu den erfahrensten bei den Sachsen. Der langjährige Stümer der Eispiraten Crimmitschau bringt seit zwei Jahren Erfahrung und Qualität in die Offensive ein. Dies kann man auch über den 40-jährigen Florian Eichelkraut sagen, der bereits seit 18 Jahren für Leipzig spielt. Zwischendurch gab es einen zweijährigen Tapetenwechsel in Halle. Mit Tom Pauker, Luke Volkmann und auch Daniel Visner, hat man weiter viel Qualität im Sturm, der auch sehr breit und tief aufgestellt ist.

In der Defensive stechen vor allem zwei Namen hervor. Einmal der dritte Schwede im Bunde – Jesper Alasaari und Steve Hanusch. Alasaari ist 29 Jahre alt und ein sehr offensivstarker Defender. 40 Punkte (31 Vorlagen) in 45 Spielen sind sehr stark. Seine Erfahrung aus der zweiten Liga Schwedens, der ersten in Dänemark und der aus Großbritannien, sind sehr wichtig für die Hintermannschaft. Er verteidigte an der Seite von Walther Klaus, der eher als „Stay-at-home“ Defender angesehen werden kann. Steve Hanusch machte für Kassel, Dresden, Weißwasser und letztes Jahr in Selb, über 300 Spiele in der DEL2. Mit Landshut wurde der 34-jährige 2012 Meister der zweiten Liga. In der DEL lief er zudem in 179 Spielen auf. In Krefeld gemeinsam mit unserem Co-Trainer Boris Blank. Er wurde im Januar dieses Jahres verpflichtet und erzielte drei Treffer und legte zehn in 16 Spielen auf. An seiner Seite verteidigt Roberto Geiseler, der für Weißwasser über 250 Spiele in der DEL2 absolvierte und sein viertes Jahr als IceFighter spielt. Amadeus Egger und Philipp Hertel komplettieren die Defensive, die Höchstadt das Leben im Achtelfinale schwer machte.

Im Tor war der 28-jährige Konstantin Kessler von den Zahlen her der beste Goalie der Oberliga Nord. In seinen 30 Spielen fing er 92,1% aller Schüsse und kam auf einen Gegentorschnitt von 2,26. Im Achtelfinale waren es 92,2% und 2,05. Er ist vielleicht mit der wichtigste Baustein in der Defensive der IceFighters, Grund für die wenigsten Gegentore der Liga und mehr als ein sicherer Rückhalt. Für Weißwasser lief er 42-mal in der DEL2 auf. Vor seinem Wechsel im letzten Sommer nach Leipzig, spielte er vier Jahre für Erfurt. Sein Backup ist der ein Jahr jüngere Eric Hoffmann, der in 14 Spielen auf die starken Werte von 91,6% und 2,65 kommt. Er spielt seit über sieben Jahren in Leipzig.

Steelers-Coach Alexander Dück zur Serie gegen Leipzig: „Leipzig ist ähnlich wie Halle, mit drei schwedischen Importspieler und einem schwedischen Trainer, eine skandinavisch geprägte Mannschaft mit ähnlichem System. Dass sie nach der Hauptrunde auf Platz 3 standen zeigt, dass wir es mit einer sehr guten Mannschaft zu tun haben werden. Das Powerplay der IceFighters ist gut und vor allem in Unterzahl konnten sie bislang überzeugen. Uns wird ein harter Kampf um jeden Zentimeter Eis erwarten, denn anders kannst du in den Playoffs kaum bestehen. Wir werden uns diesem stellen und alles geben, um die Serie für uns zu entscheiden.“

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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