Trotz eines beherzten Auftritts vor 604 Zuschauern mussten die Ellentaler eine bittere Niederlage hinnehmen. Am Ende setzten sich die Gastgeber mit 5:3 durch und sammelten wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. Nicht mit dabei waren diesmal Justin Scheck, Christian Sprez, Anton Sproll und weiterhin Tim Schüle.
Der Start verlief vielversprechend: Die ersten Minuten waren von vorsichtigem Abtasten geprägt, doch in der fünften Minute brachte Bastian Eckl die Steelers mit einem präzisen Schuss auf Zuspiel von Jesse Roach und Dennis Dietmann in Führung. Trotz einer druckvollen Phase der Gäste hielt Tommi Steffen im Tor der Islanders seinen Kasten sauber. Auch die Hausherren kamen zu Chancen, doch Olafr Schmidt zeigte sich hellwach. So blieb es zur ersten Pause beim knappen 1:0 für Bietigheim.
Nach dem Seitenwechsel kam Lindau mit voller Wucht aus der Kabine: Direkt nach dem Bully glich der EVL aus. Zwar drängten die Steelers auf eine erneute Führung, doch eine Strafzeit brachte Lindau ins Spiel – und ins Powerplay. Die Islanders nutzten die Gelegenheit und drehten die Partie. Nur wenige Minuten später schlug es erneut hinter Olafr Schmidt ein – 3:1 für die Hausherren. Bietigheim suchte den Anschluss und bekam Mitte des zweiten Drittels eine große Chance: Eine 2+2-Strafe gegen Lindau öffnete das Tor für eine mögliche Wende. Doch das Glück war nicht auf Seiten der Steelers – das Tor schien wie vernagelt. Erst vier Minuten vor Drittelende sorgte Geburtstagskind Alexander DeLl mit einem Treffer auf Zuspiel von Tamas Kanya und Niklas Heinzinger für neue Hoffnung. Doch ein spätes Gegentor bescherte den Steelers einen 2:4-Rückstand vor dem Schlussabschnitt.
Im letzten Drittel warfen die Grün-Weiß-Blauen noch einmal alles nach vorne. Zehn Minuten vor dem Ende zeigte Jesse Roach eine starke Einzelaktion und verkürzte auf 3:4. Die Steelers hatten den Ausgleich mehrfach auf dem Schläger, doch Lindau verteidigte leidenschaftlich. Fünf Minuten vor Schluss wurde es erneut brenzlig für Bietigheim, als eine doppelte Unterzahl überstanden werden musste. Auch danach blieb die Partie intensiv, mit Strafen auf beiden Seiten. Kurz vor Ende zog Coach Alex Dück den Torwart, um mit einem Mann mehr auf den Ausgleich zu drücken. Doch ein Scheibenverlust brachte die Entscheidung: Lindau traf ins verwaiste Tor zum 5:3-Endstand.
Ein kämpferischer Auftritt der Steelers wurde nicht belohnt – doch die nächste Chance auf Punkte wartet bereits! Am Sonntag kommt der SC Riessersee in die EgeTrans Arena.