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24.03.2024, 19:00 Uhr

Straubing Tigers gewinnen 5:1

Serienausgleich gegen die Wild Wings

Þ24 März 2024, 23:08
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Straubing Tigers

Den Straubing Tigers gelang am Sonntagabend ein überzeugender 1:5-Auswärtssieg gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Niederbayern zeigten sich von Beginn an zweikampfstark und passsicher und schafften verdient den 2:2-Ausgleich in der Viertelfinalserie.

Ausgangslage

Die Straubing Tigers konnten das erste Viertelfinalspiel gegen die Schwenninger Wild Wings mit 5:2 für sich entscheiden. Die beiden folgenden Duelle gingen jedoch mit 1:5 sowie 3:4 n. V. verloren. Die Niederbayern standen somit am Sonntagabend bereits unter Zugzwang. Die Vorzeichen waren allerdings negativ, denn die Wild Wings hatten in dieser Saison alle Duelle gegen die Tigers in der heimischen Helios Arena für sich entschieden und waren in der Hauptrunde das beste Heimteam der DEL.

Für Tigers-Stürmer Marcel Müller ist die Saison nach einer Unterkörperverletzung vorzeitig beendet. Darüber hinaus verzichtete Chef-Trainer Tom Pokel auf Justin Braun (angeschlagen) und Benedikt Kohl. Im Tor der Straubinger startete erstmals in den Playoffs Hunter Miska.

Bei den Schwenninger Wild Wings nahmen Peter Spornberger, Boaz Bassen, Viktor Buchner, Max Görtz und Filip Reisnecker auf der Tribüne Platz. Wie schon in den ersten Viertelfinalspielen setzte Coach Steve Walker auf Joacim Eriksson im Tor der Wild Wings.

Spiel

Die Tigers starteten deutlich konzentrierter in die Partie als am Freitag und hatten nach vierzig Sekunden auch gleich die erste Chance des Spiels: Joshua Samanski nahm von der Mittellinie aus Anlauf und versuchte den Puck mit der Rückhand an Joacim Eriksson vorbeizulegen. Der Schwenninger Keeper zeigte sich aber von Beginn an hellwach und war mit der Fanghand zur Stelle. Im Gegenzug starteten die Wild Wings einen schnellen Angriff über Chris Brown und Daniel Pfaffengut. Auch hier blieb der Torhüter Sieger. Es entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen guten Chancen auf beiden Seiten, u. a. durch Nicolas Mattinen sowie Tyson Spink. In der siebten Minute passte Mike Connolly in den Slot zu JC Lipon, der gerade noch am Torschuss gehindert werden konnte. Sekunden später nutzte Tyler Sheehy einen Fehler der Wild Wings zum Führungstreffer. Diese fuhren zum Wechseln und verloren dabei den Tigers-Stürmer aus den Augen. Mario Zimmermann reagierte blitzschnell und schickte mit einem langen Pass Sheehy auf die Reise, der durch die Beine von Eriksson das 0:1 erzielte (07:00). In den folgenden Minuten konzentrierten sich beide Teams vermehrt auf das Forechecking und hielten die Gegner weitgehend von ihrem Tor fern. In der 16. Minute hatten Alexander Karachun und Johannes Huß eine Doppelchance zum Ausgleich, aber Hunter Miska war auf dem Posten. Gleich darauf setzte sich Parker Tuomie an der Bande durch und lief unbedrängt auf das Schwenninger Tor zu. Der Stürmer täuschte einen Schuss an, legte aber auf Lipon ab, der sich im Rücken eines gegnerischen Verteidigers davongeschlichen hatte. Lipon stand völlig frei und hatte keine Mühe zum 0:2 einzuschieben (16:08). Die beiden folgenden Spielszenen gehörten Sandro Schönberger. Erst schoss der Tigers-Kapitän knapp am Wild Wings-Tor vorbei, dann war er auch gleich im eigenen Drittel zur Stelle und warf sich in den Schuss von Zachary Senyshyn. Mit der 0:2-Führung ging es die erste Pause. Straubing hatte insgesamt das Spiel im Griff, zeigte sich bissig und passsicher.

Gerade einmal acht Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, als Schwenningen nach einer Strafe gegen Samanski (Stockschlag) die erste Powerplay-Gelegenheit des Spiels erhielt. Die Wild Wings brauchten zunächst lange, um in die Aufstellung zu kommen. Dann wurde es richtig brenzlig: Thomas Larkin schoss aus spitzem Winkel, aber vom Schläger von Philip Samuelsson sprang der Puck über das Tigers-Tor. Gleich darauf zog erneut Larkin ab. Sein Schuss wurde von Miska zur Seite abgewehrt, wo Tylor Spink frei stand, der aber über den Puck schlug. Wieder komplett nahmen die Tigers das Heft in die Hand. In der 25. Minute traf Marcel Brandt mit einem Hammer von der blauen Linie zum 0:3. Sein Schlagschuss wurde mit 130 km/h gemessen und schlug unhaltbar hinter Eriksson ein (24:14). Gleich darauf hatte Schwenningen die Chance zum Anschlusstreffer. Senyshyn hielt von der blauen Linie drauf und Kyle Platzer fälschte im Slot ab, aber der Puck ging über das Tor. Dann waren wieder die Tigers an der Reihe und erneut klingelte es im Schwenninger Kasten: Michael Clarke fälschte einen Schlagschuss von Tim Brunnhuber ab. Eriksson konnte den Puck nicht festhalten und Clarke traf im Nachsetzen zum 0:4 (28:18). In der 31. Minute gelang den Schwenningern der erste Treffer. Arkadiusz Dziambor spielte die Scheibe tief. Hunter Miska wollte den Fernschuss stoppen, kam aber nicht an den Puck. Phil Hungerecker nutzte die Gelegenheit, schoss Miska gegen den Rücken und von dort sprang der Puck ins Tor (30:35). Kurz darauf erhielt auch Straubing das erste Powerplay zugesprochen – Alex Trivellato hatte Sheehy regelwidrig zu Fall gebracht. Doch die Tigers hatten kaum Zeit in die Aufstellung zu kommen, denn nur zehn Sekunden später musste auch Mike Connolly wegen Behinderung in die Kühlbox. Und es kam noch schlimmer, denn ihm folgte gleich darauf Nicolas Mattinen wegen eines Crosschecks. So konnten die Wild Wings gut eine Minute vier gegen drei spielen. Tyson Spink und Chris Brown hatten sehr gute Chancen, aber Hunter Miska und der Pfosten ließen keinen Treffer zu. Kaum waren beide Teams wieder komplett, schickte das Schiedsrichtergespann Hungerecker wegen Stockschlags auf die Strafbank. Connolly spielte den Puck quer durch das gegnerische Drittel zu Justin Scott, der direkt abzog. Der Puck wurde noch entscheidend von Bradley abgefälscht (36:36). Hungerecker regte sich auf der Strafbank dermaßen darüber auf, dass er von den Schiedsrichtern gleich noch eine 2+10-Minuten-Strafe wegen unsportlichen Verhaltens aufgebrummt bekam. Die letzte Chance des Spiels hatte Mattinen, dessen Schuss aber von Eriksson gehalten wurde. Sekunden vor Drittelende bekam schließlich auch Pfaffengut eine zehnminütige Disziplinarstrafe.

Zu Beginn des letzten Drittels wechselte Schwenningen den Torhüter: Für Eriksson kam der gebürtige Bogener Cody Brenner auf das Eis. Die erste Chance hatten die Tigers. Samanski setzte sich zunächst gut durch, traf aber dann nur das Außennetz. Zwei Minuten waren gespielt, als sich Tyson Spink einen Crosscheck gegen Samanski leistete, der unmittelbar von JC Lipon gerächt wurde. Lipon und Spink mussten daraufhin mit einer kleinen Strafe zuschauen. Karachun versuchte es in der siebten Minute mit einem Bauerntrick, Philip Feist wurde beim Nachschuss von Schönberger abgeräumt, der dafür zwei Minuten in die Kühlbox musste. Den Wild Wings gelang es aber nicht, ein gefährliches Powerplay aufzuziehen. Stattdessen kamen die Tigers durch einen Schlagschuss von Stephan Daschner zu einer guten Gelegenheit in Unterzahl. In der 52. Minute hatten die Schwenninger die Möglichkeit, es besser zu machen. Cody Lampl musste wegen Stockschlags auf die Strafbank. Insbesondere Karachun und Pfaffengut sorgten zwar für viel Gefahr, Zählbares sprang aber nicht heraus. In den restlichen Spielminuten verwaltete Straubing die komfortable Führung und auch die Wild Wings drängten nicht mehr mit letzter Konsequenz auf den Anschlusstreffer. Zwei Minuten vor Schluss musste Karachun wegen Beinstellens in die Kühlbox. Lampl prüfte im Powerplay Brenner, der aber ohne Gegentreffer blieb. So traten die Tigers mit einem auch in dieser Höhe verdienten 1:5-Auswärtssieg die Heimreise an.

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