ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
OT
Κ-Ι
(2:2) - (3:1) - (0:2) - (1:0 ОТ)
05.12.2021, 01:00 Uhr

Stützle glänzt bei Senators Sieg

Overtime Sieg gegen die Avalanche

Þ05 Dezember 2021, 21:31
Ғ1402
ȭ
Ottawa Senators
Ottawa Senators

Sechs Spiele, sechs Niederlagen, lautete die bittere Bilanz der Ottawa Senators, als sie am Donnerstag zu ihrem Auswärtsspiel bei den Carolina Hurricanes reisten. Die Mannschaft versammelte sich vor dem Spiel, um über ihre Leistungen und ihre Identität zu sprechen und dieses Treffen scheint das Team wachgerüttelt zu haben. Die Senators beendeten ihre Negativserie mit einem 3:2-Sieg gegen die Hurricanes und ließen am Samstag einen 6:5-Erfolg nach Verlängerung gegen die Colorado Avalanche folgen. Damit gelangen ihnen erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge und dies auch noch ausgerechnet gegen zwei absolute Spitzenteams der Liga.

"Das war eine gute Leistung von unserer Manschaft", lobte Kapitän Brady Tkachuk nach dem Heimsieg gegen Colorado im Canadian Tire Centre. "Das ist eine gutes Team und jetzt haben wir starke Spiele gegen zwei der besten Teams gezeigt. Wir haben hart gearbeitet, aber ich glaube, dass wir zu noch mehr fähig sind. Wir bekommen jeden Tag mehr Selbstbewusstsein."

Dieses Selbstbewusstsein haben sich die Senators durch die vergangenen beiden Spielen verdient. Besonders die Leistungsträger der Mannschaft zeigten, was in ihnen steckt. Tkachuk und Tim Stützle erzielten jeweils zwei Tore und einen Assist. Das zweite Tor des Kapitäns war zugleich der Siegtreffer nach 51 Sekunden in der Verlängerung.

Nach dem 1:0 der Avalanche legte Stützle bei einem Konter schön auf Tkachuk zurück, der mit einem starken Handgelenkschuss aus dem hohen Slot ausglich. Austin Watson drehte das Spiel, doch Colorado glich noch vor der ersten Pause aus. Im zweiten Drittel brauchte Stützle nur 63 Sekunden, um die Führung zurückzuerobern. Es war ein kurioses Tor, da er bei einem Konter zu Fall gebracht wurde, in den Torwart rutschte und das Tor verschoben wurde. Nach dem Videobeweis bestätigten die Schiedsrichter den Treffer aber. Stützle sagte selbst, es sei das wohl glücklichste Tor, das er je erzielt habe.

"Mir hat nicht gefallen, wie wir in der ersten Hälfte gespielt haben", kritisierte Colorados Trainer Jared Bednar. "Wir haben den Puck nicht gut behauptet. Die ersten beiden Tore entstanden aus Puckverlusten, einer in der neutralen Zone, einer im Angriff. Wir haben darüber geredet, wie gefährlich Ottawa im Konter ist. Sie haben Tempo und sie können die Konter nutzen. Hätten wir ihnen das nehmen können, wären unsere Chancen gewaltig gestiegen. Das haben wir heute aber leider nicht geschafft."

Josh Norris erhöhte wenig später auf 4:2 und Stützle nutzte ein Powerplay in der 28. Minute zum 5:2. Colorado gelang mit seiner geballten Offensivmacht bis zum Ende der regulären Spielzeit jedoch noch der Ausgleich, ehe Tkachuk die Partie entschied.

"Wir müssen einen Weg finden die Tore am Ende zu verhindern", sagte Trainer D.J. Smith. "Gute Teams können Druck machen und wir haben dem am Ende nachgegeben. Wir haben uns zu oft zurückdrängen lassen. In dieser Phase müssen wir mehr im Forecheck und hungrig bleiben. Aber das sind einfach Zeichen eines Teams, das nicht viel gewonnen hat. Aber wenn wir häufiger siegen, werden wir in diesen Spielen mehr Selbstbewusstsein haben."

Das Selbstbewusstsein ist ein großes Thema für die Senators, denn besonders in der Offensive liegt die schwache Ausbeute nicht an einem Mangel an Talent. Stützle und Tkachuk sind hier nur die Spitze des Eisbergs. Auch Norris und Batherson gehören zu den jungen Spielern, die in Ottawa für viel Torgefahr sorgen können. In dieser Saison liefen die Dinge aber selten nach den Vorstellungen der Senators.

Stützle war bisher selbst sicherlich nicht mit seiner Ausbeute zufrieden, auch wenn es aus dem Umfeld und besonders vom Trainer immer wieder Lob und ermunternde Worte hinsichtlich seines Auftretens und seiner Arbeitshaltung zu hören gab. Der Puck wollte jedoch einfach nicht ins Tor. Erst im 14. Spiel durfte der Außenstürmer aus der Organisation der der Adler Mannheim seinen ersten Treffer bejubeln. Vor dem Spiel gegen Colorado blieb er vier Spiele in Folge ohne Punkt.

Womöglich waren die drei Punkte gegen einen der Topfavoriten auf den Stanley Cup aber der Moment, der den Knoten zum Platzen bringt. Stützle kommt nach 22 Spielen auf elf Punkte (3 Tore, 8 Assists). Sollte er in Zukunft sein Potenzial voll ausschöpfen, könnte das den Senators eine große Hilfe sein, um sich in der Tabelle endlich weiter nach vorne zu arbeiten.

Mit 13 Punkten aus 22 Spielen (6-15-1) ist Ottawa das Schlusslicht der Atlantic Division und der Eastern Conference. Der doppelte Triumph gegen die Hurricanes und Avalanche kann für die Mannschaft nun jedoch der Startschuss für eine Aufholjagd sein, die es ihnen erlaubt die rote Laterne abzugeben. Die Montreal Canadiens liegen nur zwei Punkte vor ihnen und haben bereits vier Spiele mehr hinter sich gebracht.

Am Montag und Dienstag haben die Senators gute Chancen die nächsten Punkte einzufahren, denn sie Treffen auf Mannschaften, die bislang ebenfalls ihre Probleme hatten. Am Montag sind sie bei den New Jersey Devils zu Gast (7 p.m. ET; NHL.TV; Di. 1 Uhr MEZ), die auf dem sechsten Platz der Metropolitan Division liegen und seit drei Spielen ohne Punkt sind. Am nächsten Tag folgt ein Heimspiel gegen die New York Islanders (7 p.m. ET; NHL.TV; Mi. 1 Uhr MEZ), die aktuell den letzten Platz der Metropolitan belegen und seit zehn Spielen auf einen Sieg warten.

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige