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OT
Θ-Η
(0:0) - (1:2) - (2:1) - (1:0 ОТ)
13.04.2025, 19:00 Uhr

Stützle und Senators mit Schwung in die Playoffs

Der deutsche Stürmer erzielt drei Punkte und nimmt mit seinem Team Fahrt auf

Þ14 April 2025, 14:49
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Ottawa Senators
Ottawa Senators

Kurz vor Ende der regulären Saison holen sich Tim Stützle und die Ottawa Senators Selbstbewusstsein für die Stanley Cup Playoffs. Der deutsche Stürmer erzielte beim 4:3-Heimsieg nach Verlängerung gegen die Philadelphia Flyers am Sonntag im Canadian Tire Centre zwei Tore und einen Assist.

„Das war sicher nicht unser bestes Spiel, so viel ist sicher“, gab Abwehrchef Thomas Chabot zu. „Manchmal ist es etwas schwieriger für Spiele in Fahrt zu kommen. Wir freuen uns alle darauf, was vor uns liegt. Am Ende haben wir aber gekämpft, haben ausgeglichen und in der Verlängerung gewonnen. Das ist es, was wir aus dem Spiel mitnehmen müssen.“

Ottawas Mr. Zuverlässig ist zurück

Besonders auf einen Spieler konnten sich die Senators in dieser Saison verlassen. Stützle ist mit mittlerweile 75 Punkten (23 Tore, 52 Assists) nicht nur der Topscorer, sondern auch der konstanteste Spieler des Teams. Zuletzt blieb er ungewöhnlich lange ohne Punkt. Die vergangenen vier Spiele waren seine längste Durststrecke der Saison.

Die Dürre endete am Sonntag aber auf beeindruckende Art und Weise. Nicolas Deslauriers brachte Philadelphia zunächst in Führung (32.), doch Stützle schlug nur 53 Sekunden später mit seinem ersten Punkt in fünf Spielen und seinem ersten Tor in neun Spielen zurück. Später legte er noch einen Assist zum 3:3 und das Siegtor nach.

„Wie viele unserer Spieler, ist er reifer geworden“, lobte Trainer Travis Green den 23-jährigen Center. „Er ist noch etwas anders, alle unsere Spieler sind unterschiedlich. Er ist aber ein äußerst talentierter Offensivspieler und noch sehr jung. Er lernt noch, was er eigentlich kann und wird von den Gegnern sehr unter Druck gesetzt. Wir kratzen gerade erst an der Oberfläche. Ich glaube, dass Spieler ihren Höhepunkt erst mit 25, 26, 27 Jahren erreichen.“

Chabot wird Führungsrolle gerecht

Während Stützles kurzer Durststrecke sprang einer der Führungsspieler der Senators ein. Verteidiger Thomas Chabot verlängerte am Sonntag seine Punkteserie auf fünf Spiele. Er bereitete Stützles 1:1 und das 2:2 von Fabian Zetterlund (45.) vor. Im Schlussabschnitt erzwang er selbst mit dem 3:3 die Verlängerung und kommt damit seit 5. April auf neun Punkte (zwei Tore, sieben Assists).

Chabots Führungsqualitäten sind im Moment besonders wichtig für Ottawa, da sie seit zwei Wochen auf ihren Kapitän verzichten müssen. Brady Tkachuk verpasste die vergangenen sieben Spiele, nachdem er sich am 30. März gegen die Pittsburgh Penguins verletzt hatte. Tkachuk scheint aber zuversichtlich, dass er rechtzeitig zu den Playoffs wieder fit sein wird.

Stützle ist erneut der Overtime-Held

In der Verlängerung spielten die Senators ihre Gegner schwindelig. Nach nur 19 Sekunden in der Overtime musste Travis Sanheim für die Flyers auf die Strafbank. Im Powerplay zog Ottawa ein schnelles Passspiel auf und Stützle beendete die Partie nach einer schönen Kombination mit Claude Giroux und Drake Batherson mit einer Direktabnahme.

Für den jungen Stürmer war es das zweite Tor in der Verlängerung in dieser Saison und das sechste seiner Karriere. Damit zog er in der ewigen Statistik der Senators mit Erik Karlsson und Mike Hoffman gleich. Nur Mike Fisher (sieben) und Tkachuk (elf) schossen die Senators öfter in der Verlängerung zum Sieg.

„Gib den Puck einfach dem Deutschen“, scherzte Chabot. „Man muss ihn einfach nur sein Ding machen lassen. Lass ihn machen und er liefert ab. Ich freue mich für ihn, dass er so ein Spiel hatte.“

Selbstbewusst in die ersten Playoffs

Ottawa hat jede Menge Gründe, optimistisch und mit Selbstbewusstsein in die Playoffs zu gehen. Für den größten Teil der Mannschaft werden es die ersten Playoffs sein. Die Senators qualifizierten sich zuletzt in der Saison 2016/17.

Die Aussicht auf Tkachuks Rückkehr und Stützle und Chabot in starker Form können dem Team einen Schub geben. Die Senators nehmen auch die verbleibenden Spiele nicht auf die leichte Schulter, obwohl ihnen die erste Wildcard der Eastern Conference bereits sicher ist. Gegen die Flyers holten sie ihren zweiten Sieg in Folge und ihren fünften Sieg in sechs Spielen.

Vor ihnen liegen noch zwei Heimspiele, am Dienstag gegen die Chicago Blackhawks (7 p.m. ET; NHL.tv; Mi. 1 Uhr MESZ) und am Donnerstag gegen die Carolina Hurricanes. Gegen diese Gegner wollen die Senators weiter Schwung mitnehmen.

„Wir wollen alle Spiele gewinnen“, versicherte Stützle. „Das ist das Wichtigste. Wir wollen auf den Erfolg aufbauen. Ich denke, wenn man vor den Playoffs schlecht spielt, ist es schwierig, in den Playoffs sofort sein bestes Niveau zu finden. Deshalb wollen wir weiter Fahrt aufnehmen und so gut wie möglich spielen.“

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