Wieder mit Lewis Zerter-Gossage ging es für die Steelers nach Kassel. Nicht mit im Bus war Verteidiger Paul Mayer, der nachnominiert wurde und nach Schweden zur U20 WM flog. Außerdem fehlten weiter die verletzten Ryan Gropp, Brett Welychka und Guillaume Naud. Mit Olafr Schmidt im Tor ging es gegen den Tabellenführer der DEL2. Vor den 4.568 Zuschauern in Nordhessen, davon ca. 60 aus Bietigheim, spielten die Steelers zwar stark, wurden jedoch nicht mit Punkten belohnt.
Die erneut dezimierten Schwaben kamen gut in die Partie und zu guten Möglichkeiten. Auch in der Defensive stand man sicher und ließ wenig zu. Nach fünf Minuten hatte Jack Doremus die bis dato beste Chance, doch Philipp Maurer im Tor der Huskies hielt gut. Sieben Minuten später war es Olafr Schmidt, der zweimal stark rettete. In der 14. Minute musste der Kasseler Marco Müller für zwei Minuten auf die Strafbank. Das Powerplay lief ganz gut, doch die Führung wollte nicht fallen. Auf der anderen Seite gelang dies Topscorer Yannik Valenti nach 17 Minuten mit einem harten Schuss zur 1:0 Führung für Kassel. Dies war nach 20 abwechslungsreichen Minuten auch der Zwischenstand.
Auch die Anfangsminuten des zweiten Abschnitts verliefen auf Augenhöhe. Nach 25 Minuten stand es jedoch 2:0 für Kassel. Ein Schuss von Andrew Bodnarchuk wurde von Spencer Berry unglücklich abgefälscht und schlug hinter Olafr Schmidt ein. Die Huskies bestimmten fortan das Spiel, die Steelers hielten jedoch gut dagegen. In der 32. Minute brachte Alex Preibisch die Schwaben auf das Scoreboard – nach einem Konter traf Preibo zum 1:2-Anschlusstreffer. Die Steelers machten weiter Druck und wollten den Ausgleich. Kassel hatte zweimal Glück, dass abgefälschte Scheiben nur knapp am Tor vorbeigingen. Die Steelers konnten so mit viel Selbstvertrauen in den Schlussabschnitt gehen.
In diesem hatte man direkt zwei gute Möglichkeiten, doch quasi im Gegenzug war es Ryan Olsen, der für Kassel auf 3:1 stellte. Joshua Rust hatte eine Minute später den erneuten Anschlusstreffer auf der Kelle, doch der Youngster scheiterte an Maurer. Die Ellentaler gaben sich nicht auf, kämpften und spielten weiter nach vorne. Auch im zweiten Powerplay der Schwaben spielte man stark, hatte jedoch wieder kein Glück im Abschluss. Die Steelers hatten weiter gute Chancen, doch weiter nicht das Glück auf ihrer Seite. Kassel kam auch zu Möglichkeiten den Sack zuzumachen, doch Olafr Schmidt hielt sein Team im Spiel. Bereits 130 Sekunden vor dem Ende zog Daniel Naud dann seinen Goalie. In Überzahl war es Jack Doremus der 78 Sekunden vor Schluss zum 2:3 traf – es wurde nochmals richtig spannend. Doch als Schmidt das zweite Mal vom Eis ging machte Yannik Valenti mit dem 4:2 alles klar.
Die Steelers zeigten sich stark verbessert und mit toller Moral, doch leider sollte es nicht sein. Am Samstag kommt es um 19:30 Uhr in der EgeTrans Arena zum letzten Spiel des Jahres gegen Regensburg.